Guten Abend allerseits,
Ich bin recht neu hier also nehmt es mir nicht übel wenn ich mich evtl. im Thread geirrt habe.
Ich habe folgendes Problem:
Ich bin noch 17 und damit Minderjährig.
Vor 2 Wochen habe ich seit Jahren wieder einen Termin mit einer Psychologin gemacht und ihr + einer Ärztin mein Herz ausgeschüttet. Meine Mutter war bei diesen Termin dabei. Ich bestand aber darauf mit den beiden alleine zu reden da viele Probleme meine Mutter betreffen. Das wurde akzeptiert und meine Mutter wurde hinaus gebeten. Ich habe sehr viel Zeit beansprucht wodurch meine Mutter sich nicht wirklich auch zu Wort melden konnte. Als man meine Mutter wieder ins Zimmer rief erklärte man ihr dass man mich eigentlich so bald wie möglich in der nächsten Klinik anmelden sollte. Genauere Gründe wurden ihr nicht genannt. Sie erklärten dass ich mich evtl. bis zu 3 Monaten dort aufhalten sollte, was meiner Mutter nicht gefiel. Sie fragte nach was mit der Schule sei und es wurde ihr erklärt dass es besser sei nun meine Gesundheit vor die Schule zu setzen da ich mich psychisch an einem kritischen Punkt befinde und meine Noten sowieso momentan am fallen sind.
Als ich meine Mutter tage später darauf ansprach ob sie schon in einer Klinik angerufen hat war sie beleidigt und meinte sie würde das nicht mitmachen.
Meine Mutter war schon immer der Meinung dass ich Lügengeschichten verbreiten würde um alle Menschen um mich herum zu manipulieren, weswegen sie nicht davon begeistert war dass ich allein mit der Ärztin und Psychologin geredet habe. Viele Therapien aus der Vergangenheit wurden aus diesem Grund unterbrochen weil sie wegen ihres Temperaments (Latein-Amerikanerin) sich nichts von den Therapeuten sagen lassen wollte und deshalb nicht der Meinung war dass diese hochqualifizierte Leute seien.
Ich bin noch kein akuter Suizidfall aber mir geht es von Tag zu Tag und Stunde zu Stunde immer schlechter. Wenn ich meiner Mutter sage mir geht es schlecht glaubt sie mir nicht.
Weil ich viele Stunden an dem PC verbringe ist sie der Meinung der Computer habe mich krank gemacht und sagt da ist eine stationäre Behandlung nur Geldmacherei und nur ich allein muss versuchen mich da rauszuboxen und klar zu kommen.
Ich habe eigentlich Angst vor den Tod und will nicht aufgeben. Ich könnte wirklich einen Roman schreiben über das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter und das kommt nicht durch einer Rotzlöffelphase die ich gerade durchlebe und deswegen mit ihr Zanke.
Ich möchte eigentlich nur dass man mir endlich glaubt und mir etwas Verständnis aufbringt und mir hilft. Als ich noch kleiner war (habe leider vergessen wie Alt ich zu dieser Zeit genau war) hat eine andere Therapeutin uns schonmal empfohlen mich in eine Klinik einzuweisen. Sie hat aber auch meiner Mutter den Floh ins Ohr gesetzt dass es evtl. sogar besser wäre wenn ich daheim bleibe weil ich mir damit die Chancen auf einen Arbeitsplatz verspiele.
Was mein zukünftiger Arbeitsplatz angeht mache ich mir aber auch sorgen. Ich habe vor einigen Tagen meinen Prakitkumsvertrag erhalten von einem Kindergarten für meine schulische Ausbildung als Erzieherin. Wenn ich wirklich 3 Monate dann in der Klinik verweile würde ich evtl. sogar über die Abschlussprüfungen fehlen und das Jahr so oder so wiederholen müssen.
Mein kleiner Bruder geht in die 9. Klasse momentan, eine Stufe unter mir. Ich habe schonmal die 7. Klasse wiederholt und bin eigentlich 3 Jahre älter als er. Wenn ich in seiner Klassenstufe bin würde sich das schnell in der Schule herumsprechen und wir würden beide bloßgestellt werden. Das würde meinen Bruder so oder so überhaupt nicht passen da wir an sich auch kein gutes Verhältnis haben. Meine Mutter zeigt auch überhaupt kein Verständnis dafür dass ich bei so einem Fall auf eine andere Schule gehen möchte.
Ich bin momentan einfach ziemlich verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll. Auch wenn es viel war hoffe ich das jemand einen Rat für mich hat.
Danke!