Mein Vater & "das Monster".Wesensveränderung durch Alkohol.Bitte helft mir!

  • Hallo ihr Lieben,da draussen.


    Ich bin 23 Jahre alt,Tochter..Mein Vater hat sich sehr ins negative verändert..
    :frowning_face:
    Er trinkt Zwei Kisten Bier in 1-2 Tagen und seit ein paar Wochen hat er
    immer kleine Schnapsfläschhen in seine Jackentasche-immer ein und die
    selbe Jacke an..

    Er geht Nachmittags in den Keller und trinkt "heimlich seine Schnääpschen".


    Meine Oma(seine Mutter) starb 2009 unerhofft.Ein Schlag ins Gesichgt für alle.

    Seitdem bemerkte ich wie mein Vater sich immer mehr veränderte,ich hatte
    in den letzten 3 Jahren viele eigene Probleme ,deswegen habe ich
    vieles,was ich heute so klar sehe,nicht gesehen.

    Ich mache mir einfach riesengroße Sorgen um meinen Vater.Und ich fühle mich so allein gelassen..

    Ich weiss nicht ob ich übertreibe,weil ich dazu sagen muss das ich drei
    Jahre mit einem "alkoholiker"zusammen war und mich das wirklich sehr
    geprägt hat.


    Mein Vater sieht schlecht aus,hat Stimmungsschwankungen,denke auch
    Depressionen,er hat andauernd Magenschmerzen,Kalter Schweiss manchmal
    auf seiner Stirn,einen Zittrigen-schon fast ständig,er ist richtig
    abgemagert und seit 2 Wochen ist er ein "Monster".

    Es macht mir Angst
    und es macht mich traurig,das ich so über meinen Vater denke.Seitdem
    meine Oma gestorben ist haben wir ein richtig enges Tochter-Vater
    verhältniss zu einander,konnten immer über alles reden,er hat mich auch
    immer unterstüzuz,auch in der zeit als ich mit einem
    "alkoholiker"zusammen war und ich meinen heute exfreund begleitet habe
    als er eine teraphie gemacht hat.

    Mein Vater hat sich wirklich ins negative verändert,man erkennt seinen eigenen "papa" nicht wieder.

    Eigentlich ist er lebenslustig,ein starker Mann.

    Seit 11 Jahren arbeitslos,verlust seiner mutter,ich bin ausgzogen vor 2
    Jahren,das hat man ihn angenmerkt das er das nicht so toll fand,es ist
    als hätte sich "das Monster"nach und nach eingeschliechen und sich
    meinem Papa genommen.

    Wer ist das Monster?Mein Vater oder der Alkohol..


    Meine Eltern verstehen sich lange schon nicht mehr,aber haben es nie
    geschafft einen glatten schnitt zu machen,weil wir ein eigenes Haus
    haben..ect.

    Meine beiden Brüder (27) und (30) haben sich schon immer aus allem rausgehalten.


    Meine Mutter,zu der ich nicht so ein wirklich gutes verhältnis habe
    schaut nur weg,weinanfälle weil sie manchmal auch nicht weiter weiss,der
    gedanke einer trennung und auch räumlichen trennung ist da,aber sie ist
    seit jahren alleinverdiener und deswegen sagt sie das geht nicht,auch
    aus angst das papa dann ganz abrutschen würde.

    Meine Eltern streiten sich eigentlich jeden abend seit jahren,ich kenn
    es leider nicht anders,immer über die selben dinge aber seit dem mein
    Vater so viel trinkt,ist er aggresiver vom reden her und geht direkt auf
    180,wenn der Hund bellt,kriegt er eine geknallt.


    Das schlimmer ist man kann abends ein gutes gespräch mit ihm gehabt
    haben und am nächsten tag ist es wie vergessen..er hat schlimme
    gedächtnislücken..weicht nur aus,blocjt ab. Als wenn er Tagsüber seinen
    schein bewahren will,er ist Hausmann und macht das alles,tagsüber ist er
    klein gaanz klein und abends wenn er sein bier trinkt (viel trinkt)
    plustert er sich auf wie ein Vau!

    Ist verletztend und beleidigend ,von jetzt auf gleich,Man kann sich
    normal unterhalten und von jetzt auf gleich,als wenn ein schalter
    umschlägt.


    Ich habe mit meinem Papa,geredet,im ruhigen,ihm gesagt das ich mir
    sorgen mache und ich finde das er ein problem hat und ich ihm helfen
    möchte.Er hat mich AUSGELACHT,es tat mir so weh..das erinnerte mich an
    meinen ex freund,dieses erniedrigen,alle anderen sind schuld,nur man
    selbst nicht,dinge behaupten die man so nie gesagt hat,sachen erfinden..


    Ich bin hilflos,was soll ich tun?!Kann ich behaut etwas tun,mein Vater
    blockt nur noch ab und gesundheitlich geht es ihm immer schlechter.

    Übertreibe ich vielleicht? Ich fühle mich so allein und hilflos!..


    Ich habe das Gefühl,als wenn ich meinen Vater schon verloren hätte,an das Monster!


    Ich würde mich freuen,wenn ihr da draussen mir schreibt.
    :thx:
    Die Hoffnung stirbt zuletzt,oder?!

    :confused_face:

    Eure Kirschrot

  • Du übertreibst absolut nicht!

    Wenn ich es richtig verstehe, hast du bereits deinen Ex bei ähnlicher Situation beigestanden, oder?
    Du hast leider nicht geschrieben wie das ausgegangen ist, also ob dein Ex heute trocken ist ...

    Schlimm wenn sich ein nahestehender Mensch in eine 'Sucht verrennt, Ratschläge sind da sehr schwer.
    Aber der mit Sicherheit wichtigste ist - achte auf dich selbst!!
    Das mag eigensinnig aussehen, doch 'Sucht zerstört ja meist nicht nur ein Leben, es macht ganze Familien kaputt.
    Nur ist keinem geholfen, wenn du auch krank wirst, noch dazu weil du ja schon schreibst, dass du deine eigenen Probleme hast/hattest.

    Für das allein fühlen, da gibt es Abhilfe in Form von Selbsthilfegruppen, vielleicht auch das schreiben im SuS :smiling_face:
    Es ist wichtig sich mitzuteilen, wenn man alles nur in sich hinein frisst und schweigt, dann geht man daran zu Grunde.

    Ansonsten kannst leider wenig tun, nur dein Vater selbst kann was dran ändern.
    Das heißt, natürlich soll man sagen - ich lieb dich und würde gerne helfen, doch zuvor musst du dir helfen lassen!
    Wer das Problem mit aller Kraft beheben will, der kann es und findet zig Möglichkeiten von Hilfe.
    Scheinbar ist aber dein Pa noch nicht so weit, wenn er das Problem klein redet und von sich weist.

    Kurz und gut, pass auf dich auf, vielleicht ändert er seine Einstellung mal, dann kannst ihn unterstützen - aber nur dann!
    Als Angehöriger sollte man jedenfalls nichts tun was seine 'Sucht verschleiert oder unterstützt, leicht gesagt, schwer umsetzbar und dennoch absolut wichtig.

    LG Franz

  • Wesensveraenderung durch Alkohol ist leider normal. Das Problem ist dabei das Alkohol zum Lebensmittelpunkt mutiert und es dem der es konsumiert absolut egal ist was links oder rechts von der Flasche steht. Ich weiss wovon ich rede, ich hab selbst 30 Jahre gesoffen wie ein Loch. Mal eben so sagen das er das Trinken sein lassen soll wird nicht funktionieren. Leider wird es ihm nicht erspart bleiben die Sinnlosigkeit seines Trinkens selbst zu erkennen. Die Angehoerigen haben bis zu diesem Zeitpunkt ein Problem welches nicht kleiner zu bewerten ist. Das steigert sich fuer die Angehoerigen im Laufe der Zeit. Man will es runterdruecken, klein halten, bloss nicht offenbar werden lassen, niemand soll davon erfahren. Das nennt man auch Co-Abhaengigkeit. Und da musst Du zuerst einmal fuer Dich sehen wie Du damit klarkommst. Also musst Du zuerst auf Dich aufpassen.

    So lange wie Dein Vater da selbst nicht raus will, so lange ist jeder Hilfeversuch leider sinn- oder nutzlos. Er muss einsehen das er ein Problem hat. Vorher wird sich nichts aendern. Die einzige Hilfe die Du ihm geben kannst ist im wahrsten Sinne des Wortes ganz klein....gib ihm zu essen wenn er Hunger hat, alles andere vergiss solange er in seiner Sucht bleibt. Hoert sich bloede an...ist aber so.

    Pass auf Dich auf dabei, das ist das was fuer Dich zaehlt.

    LG Siegfried

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!