Von nicht wenigen Muslimen wird Antisemitismus offen gepriesen, ganz aktuell und mit absoluter Überzeugung. Dieser Hass bezieht sich auf diverse Koranzitate. Im Gegensatz zu anderen Heiligen Schriften hat er noch keine Reform erfahren. Ich habe in letzter Zeit durch die Zusammenarbeit mit Bewohnerinnen im Frauenflüchtlingshaus zahlreiche Erfahrungen von Ex-Musliminnen erzählt bekommen, die sich alle auf Inhalte des Koran bezogen. Sie kommen im Übrigen zu über 80% aus islamisch geprägten Ländern, alle Frauen sind aus politisch-religiösen Gründen geflüchtet, alle aufgrund ihres Geschlechts. Mir ist klar, dass man das nicht pauschalisieren kann und dass es sehr vielfältige Auslegungen und Arten des religiösen Miteinanders gibt. Aber den Koran in seinem historischen Kontext betrachten? Nee, dafür wird viel zu viel, was da steht ganz aktuell in doch auch recht kruden Kontexten propagiert. Siehe diesen Thread.
Auch der Koran muss richtig zitiert werden
Also, da hab ich jetzt noch mal diverse wissenschafliche Bücher rausgekramt (Islamwissenschaft und Orientalistik), um zu schauen, wie da Koranzitate verwendet wurden. Und siehe da, lediglich unter Angabe der Sure und des entsprechenden Verses. Bei Heiligen Schriften müssen m.E. weder Verlag, noch Autor (man munkelt, der Text kam vom Allmächtigen und aufgeschrieben hat's der Prophet ) angegeben werden, davon gehe ich zumindest aus, wenn das selbst in einschlägiger wissenschaftlicher Literatur nicht gemacht wird. Ist ja auch nicht wichtig, weil entsprechende Sure und entsprechender Vers in der Regel in jeder Ausgabe gleich sind. So genau stehts dann jedenfalls auch nicht in der Zitieranleitung. Selber