Hallo in die Runde,
Ich möchte gerne mal eine Story loswerden:
Vor 14 Jahren habe ich mich unsterblich in meine erste Freundin verliebt. Dummerweise musste sie wenig später wegziehen und es ging in die Brüche. Aber wir sind noch mehrer Male (aber immer nur kurz) zusammen gekommen. Irgendwann sahen wir uns nur noch etwa einmal im Jahr. Aber es waren immer noch sehr intensive Begegnungen. Aber nur noch auf der "Allerbeste-Freunde-Ebene". Insgeheim habe ich mir immer gedacht, das ich warten kann.
Ich habe vor ca. 5 Jahren noch einen Versuch unternommen, mit ihr zusammenzukommen. Sie sagte wieder nein wegen der Entfernung.
Danach habe ich den Kontakt abgebrochen.
Ich habe gedacht, ich tue mir etwas gutes, wenn sie aus meinem Leben verschwindet. Weil mir sonst jedesmal wieder sämtlicher Sicherungen rausfliegen, wenn ich sie sehe. Während der "Allerbeste-Freunde-Zeit" habe ich sogar mit meiner damaligen Freundin schluss gemacht, weil SIE mal wieder zu besuch war. Und ich wieder die grössten Glücksgefühle in mit hatte, die immer da waren, wenn sie zu Besuch gekommen ist...
Diese Sehsucht trage ich jetzt schon seit über 5 Jahren mit mir herum und mich beschleicht immer mehr das Gefühl, das ich das immer weiter mit mir herumtragen werde. Das Gefühl nimmt auch in keinster Weise ab.
Selbst meine Flüchte in anderen (allesamt länger, auch mehrjährige) Beziehungen haben daran nichts geändert.
Das dumme ist halt, das sie mir nie wirklich weg getan hat. Der Grund, den sie jedes einzelne Mal nannte, war die Entfernung.
Ich habe das immer akzeptiert...bis ich mich dann vor 5 Jahren entschlossen habe, den Kontakt abzubrechen, (da war ich genauso drauf wie jetzt) weil ich dachte, das es dann für mich besser wird...wurde es aber nie. Das war/ist für mich immer ein Thema, bei dem ich kein Ende finde.
*kurz durchatmen*
Vor ein paar Wochen hatte sie Geburtstag (dieses Datum kann ich natürlich auch nicht vergessen...). Nur diesesmal hat es in meinem Kopf Klick gemacht und ich habe ihr eine kurze Mail geschrieben.
Sie hat natürlich geantwortet und wir haben seitdem EMailkontakt Und jetzt der Knackpunkt: sie hat mir geschrieben, das sie wieder hier wohnt und arbeitet. Keine 2km entfernt.
Meine spontane Reaktion: ich habe sie auf einen Kaffee eingeladen zum quatschen. Termin ist nächste Woche. (Oh mein Gott!!)
Seitdem ich gelesen habe, das sie wieder hier wohnt, weis ich nicht mehr wo oben und unten ist.
Zumal ich in meiner jetztigen Situation (ich kann seit 2 Wochen nicht schlafen, funktioniere eher wie ein Roboter, Kopfkino vom Allerfeinsten...)
garnicht weis, ob das so eine Gute Idee mit dem Treffen ist...wir haben uns immer sehr gut gekannt (ok, jetzt ist viel Zeit vegangen) und/aber sie wird garantiert merken, das ich komplett neben mir stehe.
Davon abgesehen, weis ich auch ganricht, was ich ihr sagen soll, ohne mich
komplett zum Idioten zu machen. Wenn ich mich zusammenreisse, wird es ja nur noch schlimmer.
Weiterhin habe ich Angst, das mir wieder die Sicherungen rausfliegen (=ich mit dem Kopf durch die Wand will). Das war schon immer so...
Ich weis natürlcih selbst, das ich Rücksicht nehmen muss, falls sie aktuell in einer Beziehung lebt....aber das wäre mich mich ja kein Thema. Für sie würde ich weiter durchs Feuer gehen/im Feuer warten
Was ich mich jetzt ernsthaft frage: Ist das eine Form von Beziehungssucht?
Was sollte ich an unserem Treffen tun? Sollte ich vielleicht besser absagen?
Bin ratlos.
Danke
Joe
(PS: Bin ich im richtigen Forum?)