Zu erst einmal muss ich mich bei meiner Lebensgefährtin bedanken, ohne sie würde ich warscheinlich immer noch in meiner eigenen kleinen Welt hinter verschlossenen Türen leben. Ohne sie hätte ich wohl immer noch nicht angefangen mich an meine Vergangenheit zu erinnern, und zu merken, das ich diese endlich verarbeiten muss.
Also erst einmal vielen Dank an sie, der einzige Mensch in meinem Leben dem ich wohl wirklich etwas bedeute.
Ich weiß gar nicht wo ich wirklich anfangen soll, ich kann mich noch gar nicht an alles aus meiner Kindheit erinnern, ich weiß nur sehr wohl, dass meine eigenen Eltern mich nie wirklich geliebt haben oder es mir nie wirklich gezeigt haben mich immer nur ausgenutz haben und mir dies mit Geld zurück gezahlt haben.
Sie haben nie gemerkt was mir damals wieder fahren ist und warum ich von einem normalen Jungen zu einem völlig verschlossenen und schweigsamen Menschen geworden bin der es einer seit zu Hause nicht ausgehalten hat aber andererseits um Liebe und Zuwendung meiner Eltern gekämpft habe.
Es ist ihnen auch nie aufgefallen wie unterschiedlich ich bin wenn ich wo anders bin, oder wie sehr ich zu kämpfen habe wenn sich zwei meiner Welten begegnen. Wenn Freunde und Bekannte bei mir zu Besuch waren, wie hart das für mich war, dieses Gefühl der Zerissenheit, sie haben nichts davon gemerkt.
Und selbst wenn ich sie heute mit der traurigen Wahrheit konfrontiere können sie nichts dazu sagen, nur dass es ja eh nur Phantasien von mir sind.
Es hat auch nie jemand gemerkt wie sehr ich mich Kaput gemacht habe, wie egal ich mir eigentlich bin und wie wenig ich mich seitdem wirklich selbst liebe. Ja eigentlich wie sehr ich mich schmutzig fühle und mich dafür hasse warum ich mich nie zur Wehr gesetzt habe.
Zu all meinen Fragen die ich mir dieser Tage stelle kommt da auch immer wieder die Frage auf, wie können Eltern so sein.
Liegt es daran , dass ich nicht ihr so gewünschtes Mädchen war oder das mein Vater wegen mir sein Lotterleben an den Nagel hängen musste und einer richtigen Arbeit nach gehen mußte, oder woran???
Ich weiß es nicht mehr.
Das einzige was mir zur Zeit noch Halt gibt ist meine eigene Familie meine Kinder und meine Lebensgefährtin. Gäbe es sie nicht wüßte ich nicht mehr was ich tun sollte, mein Leben würde glaube ich keinen Sinn mehr machen.
Ich hoffe nun hier bei euch und mit euch ein wenig verarbeiten zu können was mir durch meine Elterliche Familie und durch ich nenne ihn mal Feind, wieder fahren ist.