Mein erstes Mal im Forum.. Weiss garnicht, womit ich anfangen soll. Ich plage mich schon lange mit dem Aufhören und mit dem Scheitern. Jetzt starte ich einen neuen Anlauf, neues Jahr, neues Glück Aber eigentlich ist das alles garnicht mehr lustig, und es gibt mir Zuversicht, hier Gleichgesinnte zu treffen, mit denen ich mich austauschen kann. Und Eure offenen Berichte haben mir Mut gemacht, über meinen Schatten zu springen. Ich bin fast 40 und kiffe seit knapp zwanzig Jahren. Hin und wieder habe ich mal für ein paar Wochen oder Monate aufgehört, aber das war selten. Mittlerweile rauche ich fast ausschliesslich allein, und wenn ich nicht arbeite bin ich dicht. Das fällt mir nicht ganz leicht, das so zu sagen. Ich hab das nicht mehr im Griff, ich bin süchtig. Eigentlich weiss ich das ja schon lange, aber es ist noch mal etwas anderes, es so einzugestehen. Ich regel meinen Alltag, gehe arbeiten, einkaufen, mit dem Hund raus und all das. Bin erwachsen halt. Aber ich bin depri, glaub nicht an die Zukunft, will immer meine Ruhe und pflege meinen privaten kleinen Teufelskreis. Ich habe auch schon eine Therapie gemacht, aber ich will nicht noch einmal mit einem Therapeuten über meine Sucht reden. Ich lese gerade ein Buch von einem Ex-Alki und der berichtet auch von seinen Erfahrungen bei den AA´s. Ich würde gerne zu den Anonymen Kiffern gehen Jedenfalls funktioniert das da so, dass jeder einen Paten hat, den er anrufen kann, wenn es ihn wieder packt und der ihm zuhört und versteht. Es wäre total wunderbar, wenn jemand meine Zeilen hier liest und versteht was, ich meine und mir helfen will.. Ich bin nicht so offen, dass ich hier so „in aller Öffentlichkeit“ meine ganze Not erzählen will und es ist ja auch eine Sache des Stolzes, irgendwie.. Und ich würde mich auch sehr über einen simplen Kontaktaustausch mit Menschen meines Alters über´s Aufhören und über´s Scheitern freuen! Nun denn..

Liebe Mitmenschen,

danke für Eure Antworten, Grüße zurück! Schön zu wissen, dass es hier auch Menschen "meines Alters" gibt Ja, vielleicht ergibt sich ja auch ein Kennenlernen auf diesem Weg. Allein das Wissen darum, dass ich nicht allein verzweifeln muss, wenn ich mich festgefahren habe in meinem Kopf, macht mich zuversichtlich. Ich habe vor, mich bei "Lass das Gras" anzumelden und werde da mitmachen, bin gespannt! Aber jetzt ist erstmal Samstag, freies Wochenende und meine Vorräte reichen noch für einen Tag. Es regnet, ich häkel und gleich bin ich mit Hundeleuten verabredet, mit Hund.

Charmantes Wochenende allseits!