Brauche dringend Hilfe!

  • Hallo liebes Forum :grinning_squinting_face:

    Ich habe folgendes Problem...
    Ich fang mal ganz von anfang an. Vor fast 4 Jahren habe ich meinen Partner kennengelernt. Damals war alles Super und es konnte gar nicht besser laufen. Ich wusste das er kiffte, aber er sagte mir das er aufgehört hat. Irgendwann fand ich heraus das er es dennoch heimlich tat, mir es aber nie sagte. Nach einem guten Jahr hab ich ihm den "gefallen" getan und dachte mir ich probiers auch mal aus und wollte eben nicht die Spielverderberin sein... Naja aus probieren wurde dann täglich und die probleme häuften sich...
    Nun geht es schon 3 Jahre so! Vor einem Jahr war ich bereits beim Neurologen, weil ich so mit schwindel zu kämpfen habe. Auch diese "null Bock" Einstellung geht mir einfach übelst auf den Keks... Ich selbst möchte schon lange aufhören, aber es ist schwer gar fast unmöglich wenn man weder unterstützung bekommt und immer wieder angelogen wird. Den Haushalt mache ich seit geraumer Zeit fast alleine (einkaufen, weil er kein führerschein hat. Katzenklos seit 3 jahren mach ich allein, wir haben 3 katzen. alle 2 tage saugen/wischen) und es stellt mich alles emotional auf eine harte Probe, denn mein Fahrweg beträgt 75km eine Fahrt und es bleibt halt einfach kaum Zeit. Alles worum ich ihn bete wird vergessen. wird mal einmal eine wäsche angemacht wird natürlich dankbarkeit erwartet...Seit 1 Woche ca mach ich auch nur noch das nötigste weil ich es einfach nicht mehr einsehe. Alle Versuche ihm zu helfen scheiterten. Doch nun denk ich mir einfach es ist an der Zeit an mich selbst zu denken... Ich habe jeden Tag angst meinen Führerschein zu verlieren, geschweige denn dass es mich einfach auf eine art und weise psychisch so unter druck setzt, wenn ich mir ansehe was ich in den letzten jahren gemacht hab, nämlich fast gar nix. ich hab mir gedacht ich wende mich mal ans forum, da ich es schwer finde mit familie oder den wenig gebliebenen freunden zu reden. ich schäme mich einfach zu sehr. Das längste was ich mal geschafft habe waren 2 wochen... doch wie gesagt....ich komm nach Hause freund im bett... wochenende aufstehen was essen, ab ins bett... es ist schwer da so standhaft zu bleiben...Mein freund dreht den spieß dann auch rum sagt bzw fragt, komm noch ein mal...dann sag ich nein. und er sagt ach komm du willst es doch auch... also ja? dann sag ich wieder nein und er nervt einfach so lange... alles wird als ausrede genomm... ich kann nich schlafen, ich hatte einen schlechten tag... ich habe das Gefühl gar nicht mehr im Leben voran zu kommen, sondern mich auf der selben stelle zu bewegen...Das vertrauen ist schon lange weg. Seit einem Jahr droh ich ihm auszuziehen dann kommt immer dieses du liebst mich nich und nein das will ich nicht...doch was soll ich tun? Es ist ja auch nicht immer alles so einfach, selbst wenn man umziehen will. ich habe überlegt da wir eine 3 zimmer wohnung haben ins leere zimmer zu ziehen wäre das eine option?. Ich würde mich echt freuen wenn der eine oder andere mir vielleicht helfen könnte, mir fehlt einfach ein sozialer kontakt der mich versteht und mich unterstütz... :frowning_face:

  • Hi erstmal hier im Forum.

    Grundsätzlich ist grad das Kiffen stark vom Umfeld abhängig. Meiner Meinung nach würde das "Umziehen" in ein anderes Zimmer eigentlich nix bringen, den Kram verfügbar hast du immer noch.
    In eine andere Wohnung wäre definitiv eine Lösung.
    Ich mein du siehst es ja selbst, lungerst nur rum, über den normalen Haushalt hinaus lebst du nicht mehr. Dazu kommt noch ein fauler Typ der dich erpresst damit du seine Wäsche machst :winking_face:

    Auf deine Gefühle ihm gegenüber bist du gar nicht eingegangen. Den Partner wechseln magst du nicht? Denn so wie ich das sehe wird er aufkeinenfall aufhören.

    Ansosnten wichtig für den Entzug:

    - Nicht demotiviert werden wenn das erste Mal in die Hose geht
    - Ersatzaktivitäten finden (Sachen ausprobieren, Hobbies finden! Sehr wichtig!!)
    - Seine Phasen klar machen (Bei Cannabis oft bis zur zweiten Woche Euphorie, danach Depressionen) und wenns dir schlecht geht bewusst machen dass man gerade in einer solchen ist und es durch stehen muss.

    Gruss

  • Hallo Quzen,

    ja, da hast du wohl recht!
    Dennoch weiß ich nich ob ich das gerade mit einem Umzug von jetzt auch gleich schaffe, gerade weil ich weiß das mein Partner dann sehr uneinsichtig sein wird, was bedeutet dass warscheinlich ohne anwalt etc der sich auf nix einlassen wird... ihm wäre am liebsten ich gehe mit 3 möbelstücken, halt das was mir gehört und muss die hälfte des autos, welches er immer als druckmittel nutzt im zurück zahlen. Er hat das alles schlau gemacht, so kommts zum. immer rüber - Schön in größere Dinge investieren und ich halt die "kleinerern" (Verbrauchsgüter) wo ich nachher nichts von hab...Ich kann schließlich schlecht die Farbe von einer Wand oder den gelegten Fussboden mitnehmen. Für Ihn zählt ich zahl die hälfte des Autos-also gehört mir die hälfte- das ich ihn aber von meinem bezahlten Sprit ständig zu familientreffen seinerseits fahre das Auto warte/wasche ets steht da aussenvor.

    Hab ihm schon oft meine Gefühlslage erklärt, wie es mir geht, was für ängste ich hab. das ich mich in 3 jahren nicht so sehen will wie die letzten 3 jahre schon waren und und und. Naja er sagt dann immer ja ich will ja auch aufhören, aber du hilfst mir ja nicht... dabei hab ich schon alles versucht... sämtliche schlafhilfen organsisiert, ihm gesagt er soll erhlich sein, dass ich nicht sauer reagiere etc-aber brachte alles nix... und auf die frage "wie soll ich dir denn helfen" hat er keine antwort gegeben. Hab ihm auch bestimmt schon vor einem halben jahr gesagt dass ich der letzte bin der ihn verändern will- dass heist wenn er so weiter machen will kann er es ja gerne tun, aber muss verstehen dass ich es nicht mehr kann.

    Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, ein Tagebuch zu schreiben, gerade wenn man wieder schwach werden sollte ist es glaub ich nicht verkehrt auf etwas zurückzugreifen wo man genau die punkte klar aufgelistet hat warum man eben nicht mehr will.
    Ab wann geht es denn grundsätzlich bergauf bzw. dass man eine Veränderung feststellt, weniger dran denkt und nicht mehr deppresiv ist- oder is das eher wieder von person zu person unterschiedlich?

    Einmal editiert, zuletzt von IllNino (16. August 2015 um 10:09)

  • Hi Nino!

    Wie wäre es denn, wenn du mal schaust, ob eine Selbsthilfegruppe oder eine Beratungsstelle in deiner Nähe gibt? So musst du dich nicht an die Familie und Freunde und wenden und hast dennoch Unterstützung. Da kann dir eventuell auch bei einem Umzug geholfen werden.
    Die Frage ist halt, wie lange willst du das noch mitmachen? Wie soll dein Leben in den nächsten Jahren aussehen? Arbeiten, Kiffen und im Bett verbringen? Stell ich mir ja ziemlich öde vor.... :winking_face:
    Wenn du bei ihm bleibst, glaube ich nicht, dass sich was ändern wird, denn er macht ja auch keine Anstalten.

  • Ja, das hab ich auch schon in betracht gezogen, aber meist fehlt mir der letzte Ruck wirklich da hin zu gehen... aber ich denke es wäre wirklich nicht verkehrt. Auch um evt. gleichgesinnte zu finden mit denen man mal die Zeit sinnvoller verbringen kann.
    Bin genrell ein schwieriger Mensch, weil aus versch. Erlebnissen tue ich mich schwer Leute um Hilfe zu beten und diese auch anzunehmen.
    Und Nein, genau dieses Leben will ich eben nicht mehr... Ich mache mir schon immer selbst vorwürfe, warum ich mich überhaupt auf die sch.. drauf eingelassen hab. Aber nun ist es nunmal so und ich muss bzw. sollte mir lieber Gedanken machen wie ich das verändern kann um in 2 Jahren stolz sein zu könn wieder ein normales leben zu führen.

  • Zu so einer Einrichtung hinzugehen ist immer eine gute Idee und nichts dabei.
    Sorry aber wie das für mich klingt macht der Kerl sich mal gar nichts aus dir. Dann lieber das Ende mit Schrecken als das Schrecken ohne Ende oder?
    Lass ihn doch versauern, wenn ich solche Geschichten höre dann wird mir echt schlecht. Dann geh halt zum Anwalt und lass dich auszahlen, aber das ähnelt doch schon sehr schamlosem Ausnutzen.

  • Ich würde erst mal in einer Caritas vorbei schauen und mit dem Drogenberater eine Rehabilitation beantragen.
    Dann hast du erst mal 6 Monate Zeit um den Entzug zu schaffen und Abstand von dem Kerl zu haben.

    (Einfach Caritas+wohnort googeln und anrufen und Termin festmachen für Reha-Antrag und dann hin gehen)

    Da kannst du dann darüber nachdenken, ob du wieder zu ihm zurück willst.
    Oder dich inzwischen so verändert hast, dass du es auch alleine schaffst.

  • Servus Nino,

    du könntest dir auch mal unser Partnerprogramm Lass das Gras ansehen, es wäre ein erster Schritt ...
    Ich weiß zwar nicht ob da Plätze frei sind, aber ein Versuch ist es ja wert!

    LG Franz

  • Wie läuft denn so eine Rehabilitation ab :astonished_face: ich muss bzw. will immerhin noch arbeiten gehen, klinkt zwar komisch, aber die arbeit hilft mir derzeit wirklich wenigstens von einer seite aus gebraucht zu werden.
    Ich werd nachher mich noch bei den caritas melden so wie es aussieht bekommt man da ein einzelgespräch und wird dann einer Gruppe zugeteilt, dass klingt für mich am besten. Wenn ich genügend Mut geschöpft hab werd ich mir eine Wohnung suchen.

  • ach wow du gehst arbeiten :winking_face:
    hast du nicht geschrieben..
    was meinst du dann genau mit du kommst nicht weiter im Leben?
    Was ist die letzten 3 Jahre auf der Strecke geblieben?

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