• Hallo Leute,

    ich frage mich gerade, ob sich jemand mit Sportsucht auskennt (exzessives Sportbetreiben bis zur Erschoepfung/Verletzung und so).

    Ich glaube nicht, dass ich betroffen bin, dazu bin ich viel zu faul :o:grinning_squinting_face::grinning_squinting_face::grinning_squinting_face: Aber bis vor etwa zwei Jahren war ich wirklich ueberaus sportlich. Ich war taeglich minimum 40 Minuten laufen, habe zweimal die Woche Volleyball gespielt, war zweimal die Woche minimum eine Stunde Bahnen schwimmen und einmal die Woche beim Yoga. Dazu kam taegliches Krafttraining. Ich hab das so lange gemacht, bis ich einfach immer nur noch muede war und ungefaehr 12 Stunden pro Tag geschlafen habe.
    Jetzt gehe ich nur noch alle paar Tage fuer etwa eine halbe Stunde Laufen, hin und wieder Bergsteigen und Wandern, Snowboarden und andere "Outdoor-Aktivitaeten". Also betroffen bin ich auf keinen Fall (mehr?).

    Hat jemand Erfahrung mit Sportsucht? War mein Verhalten damals schon kritisch oder einfach ueberdurchschnittlich sportlich?
    Was sind Symptome, Auswirkungen und so weiter von Sportsucht?
    Wuerden Betroffene hier eventuell Erfahrungen teilen? Wie geht ihr damit um?

    Danke fuers Lesen :smiling_face:

  • Grundsätzlich sehe ich jede 'Abhängigkeit als Suchterkrankungen, egal ob dazu Stoffe oder eben keine Stoffe konsumiert werden.
    Der Ansatz ist zwar einfach, aber meiner Meinung treffend - auch bei der Behandlung, wobei natürlich zusätzlich auf den speziellen Fall eingegangen werden muss.

    Eine Suchtdiagnose erfordert aber einige Anzeigen, die könnten im Bereich Sport z.B. sein:

    • wenn ich nicht trainieren kann, fühle ich mich nicht gut, es ist unerträglich
    • auch wenn ich verletzt/krank bin, treibe ich Sport
    • manchmal macht es keinen Spaß, aber ich muss zum Sport
    • mein Sport ist wichtiger als Familie und Freunde
    • ich mache heimlich ich Sport und belüge sogar Familie und Freunde
    • Sport ist dominiert mein Leben
    • die "Dosis" reicht nicht mehr aus, ich muss ständig die Aktivitäten steigern

    Zeitlich würde ich das auch nicht festmachen, es dürfte nicht so viel Rolle spielen, ob du früher 40 und heute 30 Minuten zum Laufen gehst.
    Es wird auch öfter mal beschrieben, dass Sportsucht Essstörungen verdenken, also eigentlich der Sport nur das Mittel zum Zweck ist.

    Auswirkungen sollten zumindest körperlich klar sein, Probleme an Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen, und und und ...
    Soziale Auswirkungen gleichen denen aller Suchterkrankungen.

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