40 geworden und will auch aufhören zu kiffen

  • mal schauen ob ich es hinbekomme.
    Morgen geht's erst mal wieder arbeiten.
    Ich hoffe, dass mir der Alltag wieder besser bekommen wird.
    Weniger zeit zum grübeln und sich schlecht fühlen.

  • sorry total verpeilt hier zu antworten @leo1975

    bin 33 und kiff mit unterbrechungen seitdem ich 16 bin.

    diesmal solls keine unterbrechung werden sondern entgültig sein.

    wie siehts denn mittlerweile bei dir aus? hilft das arbeiten oder eher nicht?

  • Hallo, Dissolution!
    Die Arbeit bringt mir tatsächlich etwas Struktur in meinen Alltag.
    War auch in der letzten Woche bei meinem ehemaligen Suchttherapeuten.
    ich denke aber, dass ich mich um eine Psychotherapie bemühen werde.
    Bin so langsam mal wieder der Auffassung, dass ich an Depressionen leide und die mit dem Cannabiskonsum immer versuche, selbst zu behandeln.
    Stehe in Kontakt mit einer Psychosomatischen Klinik, die auch Kiffer mit Depressionen behandeln.
    Dort kann ich mit einer Einweisung entweder stationär oder in der Tagesklinik behandelt werden. Ich würde die Tagesklinik bevorzugen, da ich auch Familie habe und somit auch Aufgaben im Alltag.
    Am 09. Dezember habe ich dort wahrscheinlich meinen Vorstellungstermin, sofern mein Hausarzt mir denn die Einweisung gibt.
    Ich bin jetzt übrigens seit dem 03. Oktober durchgängig clean, das sind inzwischen schon fünf Wochen. Das Nichtkiffen ist auch gar nicht so schwer, sondern eher die Depressionen auszuhalten.
    Sicher geht mir der Alltag mega schwer von der Hand und ich gehe ziemlich in die Vermeidung. Am Wochenende habe wir den zehten Geburtstag meiner jüngeren Tochter auf der Bowling-Bahn gefeiert (Samstag) und am Sonntag waren wir auf einer Tier-Messe in Oldenburg, wir haben nämlich zwei Katzen, aber du scheinst ja auch auf Katzen zu stehen. das war sehr anstrengend für mich, die vielen Menschen!!!
    Pausen vom Kiffen gab es bei mir in den vergangenen 24 Jahren immer nur selten (so vier oder fünf Mal) und jedesmal ging es mir megaschlecht. Ich möchte es diesmal besser machen aber weder mit einer erneuten drogentherapie noch möchte ich ein weiteres Mal in die Psychiatrie, in der ich 2007 und 2010 schon war. meine längste Abstinenz waren vor zwei Jahren übrigens neun Wochen während der ambulanten Drogentherapie.
    Inzwischen bin ich der fünften oder sechsten Woche angekommen. Ich glaube, jetzt ist auch nein Führerschein nicht mehr in Gefahr. Wäre mal interessant, ein Drogenscreening zu machen, aber wirklich interessiert es mich doch auch nicht.
    Wie lang waren denn deine Pausen immer so? Wie geht es dir dann?
    Bist eigentlich male oder female? Wie steht dein Partner/deine Partnerin zu dir und deiner Sucht? Hast du Familie?

    Freu mich auf deine Antwort!

  • Seit dem 09. November ist in diesem Thread ja nichts mehr geschrieben worden. Da ist es mal Zeit, das wieder zu tun.
    Ich bin heute genau zwei Monate clean.
    Es ist aber noch immer schwer, dass ich mich über Wasser halte. Inzwischen bin ich auch von meinem Hausarzt krankgeschrieben worden, offiziell ist mein Magen der Grund dafür. Ich war auch vom 25.11. bis zum 28.11. für vier Tage in der Psychiatrie. Mir fiel alles so schwer. Den Tag vor meiner Aufnahme bin ich komplett nicht aufgestanden. Habe mich schnell auf der Arbeit krankgemeldet und bin dann wieder ins Bett gegangen und den gesamten Dienstag nicht wieder aufgestanden. Am Mittwochmorgen dann zum Arzt Einweisung geholt und ab in die Klinik. Dort bin ich dann allerdings nicht in die allgemeinpsychiatrische Station gekommen, sondern auf die Suchtstation. Die meisten Mitpatienten waren dort, um von Alkohol zu entgiften. Zur Behandlung meiner Depressionen habe ich mich dort nicht richtig aufgehoben gefühlt. Morgens bin ich auch dort nicht aufgestanden und habe mich erst zum Mittagessen in den Speisesaal geschleppt. Mein Heimwh war auch relativ groß, sodass ich dann am Samstagnachmittag auf eigenen Wunsch gegen ärztlichen Rat wieder nach Hause gefahren bin. Habe mich dann am vergangenen Montag von meinem Hausarzt weiter krankschreiben lassen. Zunächst bis zum 16.12. aber ich kann auch wohl komplett bis Weihnachten zu Hause bleiben. In der Psychiatrie haben sie übrigens ein Screening gemacht, ich war schon negativ. Das hat mich sehr erstaunt, da ich neun Tage zuvor einmalig noch gekifft hatte, einen einzigen Joint. Der Test misst allerdings auf <50ng (Urin). Mich hat es aber trotzdem gefreut.
    Nun ja, der Alltag ist voll Kacke. Ich muss ständig darüber nachdenken, ob ich wohl Depressionen habe und ob mich das Kiffen über 24 Jahre komplett dumm gemacht hat. Schließlich bin ich ja schon mit 16 Jahren angefangen. Meine Frau hat noch immer viel Verständnis und inzwischen haben wir auch den Kindern von den Depressionen erzählt. Meine Medikamente nehme ich seit nunmehr acht Wochen und ich glaube nicht, dass da mit noch mehr Wirkung zu rechnen ist. Vermutlich wirken sie schon (Citalopram 30mg morgens), besser wirds wohl nur durch meinen Willen. Immer wieder beschließe ich fast, wieder mit dem Dauerkonsum weiterzumachen, tue es aber nicht. Solange das so bleibt, dass ich mich gedanklich nicht komplett vom Gras verabschiede, wird sich auch wohl nichts ändern.

    Lasst mal was von euch hören. Ich brauche etwas Motivation von Leidensgenossen.

  • Habe übrigens auch schon über Spice bzw. Räuchermischungen nachgedacht, von wegen nicht nachweisbar in den Tests. Hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht, vielleicht ist das ja eine Option für mich. Legal breit und nicht mehr kriminell Dope über die Grenze schmuggeln. Führerschein wäre auch safe, da die Tests ja nicht auf das synthetische THC anschlagen. Kann man die RM denn täglich rauchen?

  • Hi,

    Ersteinmal Glückwunsch zu den 2 Monaten ist doch top!!
    Nehme auch Cipralex, mir hilft ziemlich gut. Du solltest dir keine Wunder erwarten, du bist nun in der Phase wo du dir ein anderes Leben als das auf Rausch ausgerichtetes aufbauen solltest. Schließlich war das doch auch ein Ziel von dir vor dem Aufhören. Ich versteh auch nicht so ganz dass wenn du denkst dass kiffen dich dumm gemacht hat, du direkt an das nächste Rauschmittel denkst, und aus eigene r Erfahrung kann ich nur sagen FINGER WEG von Spice und anderem Kram, hatte ich mein schlimmstes Erlebnis mit. Ehrlich gesagt ziemlich schwachsinniger Gedanke.
    Bau dir lieber ohne Zwang ein ordentliches Leben auf und hab Geduld mit dir, nach solange Zeit kiffen wird nicht alles auf einen Schlag gut.

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Quzen (5. Dezember 2015 um 10:55)

  • Zum Spice und diesen Kräutermischungen, da kann ich mich nur anschließen: Ich habe vor den Kindern gelegentlich gekifft, aber dabei immer das Gefühl "Herr der Lage" im Notfall zu sein. Ganz anders beim Spice: Ich dachte ich drehe durch....War ein furchtbares Erlebnis, niiiie wieder....Zu nichts mehr in der Lage, Herzrasen, hab nicht einmal mehr sprechen können....Gar keine gute Idee. Und ich glaube es verdummt einen massiv....

  • Hallo,

    ich kann von den Kräutermischungen auch nur abraten!!! DIE SIND NOCH VIEL SCHÄDLICHER ALS GRAS!!! und dann auch noch künstliches THC , dahere wahrscheinlich auch nachweißbar..

    Du bist auf dem richtigen weg, hast schon so lange geschaft, das schlimmte übertanden!!! Glückwunsch dafür! Und weiter so! Es dauert halt bis das Zeug aus allen deinen Zellen ausgespült ist, auc wenn man es nicht mehr nachweisen kann... machst du noch was zusätzlich zur entgiftung? Tees, oder Darmreinigung usw.? und wie sieht es aus mit ernährung? die spiel auch noch eien Wichtige Rolle! ganz viel Osbt ist z.B. super! Die Depri Phase ist echt etzend, aber auch die geht vorbei! auch wenn es dauert... machst du aktuelel eine Therapie? würde ich dir auf jeden Fall empfehlen...immer hin gibt es einen Grund warum du süchtig geworden bist und da du noch immer mit dem Gedanken spielst wieder zu kiffen, bzw. es vor 9 Tagen auch getan hast, und du nur aus angst ddavor erwischt zu werden aufgehört hast, wird es schwierig sein, es dauerhaft zu schaffen und dabei auch noch glücklich udn zufrieden werden... ich mache mir echt sorgen! Eine Therapie kann z.b. bewirken, dass du garkeien Lust mehr aufs Kiffen hast und auch keinen Gedanken mehr dafür verschwendest, besonders wenn sie gut ist...

    Ich drücke dir die daumen und wünsche nur das Beste!

    LG

    MIA

  • RM = Trägerstoff mit RC
    Das leider echt nicht so cooles Zeug.
    Hab davon Blut gekotzt.
    Da würde ich noch eher Kratom rauchen...

    Aber ich hab mich damit abgefunden nichts mehr zu nehmen und
    lebe ein halbwegs ordentliches Leben...

    Ob ich damit glücklicher bin als vorher? Nö..
    Kein Aber.

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