• Hallo zusammen,
    Ich bin 22 Jahre alt und spielsüchtig.
    Seit meinem 18ten Lebensjahr Spiele ich regelmäßig an Automaten, anfangs wie bei den meisten nur kleine Beträge. In der Zeit wo es anfing habe ich mein Abi gemacht und nebenbei gekellnert , daher waren die Einsätze nicht so Hoch. Doch wie es kommen musste fing ich an meinen ganzen Lohn zu verspielen, da ich ja auch mal etwas gewonnen hatte. Ich habe danach meine Ausbildung angefangen in der ich überdurchschnittlich verdiene, hab gedacht ab jetzt hätte ich das spielen nicht mehr nötig. Aber falsch gedacht die Einsätze wurden höher, die gewinne und Verluste auch. Anfangs habe ich das Geld was ich gewonnen habe wenigstens teilweise sinnvoll investiert, sprit etc. Mitlerweile werden Höhere summen nicht mal mehr in scheine gewechselt....vor ein paar Monaten war es so schlimm das ich meiner Mutter und meiner Freundin davon erzählt habe. Ich wollte aufhören , hat auch gut einen Monat geklappt , habe weihnachtsgeld bekommen wofür ich mir ein neues bett kaufen wollte....aber aus irgendeinem Grund fing es wieder an "20 Euro geht schon ,nur mal testen, hast ja genug" und dann ging es komplett bergab habe natürlich mein Gehalt plus weihnachtsgeld verspielt...Seit diesem Moment sitze ich so in der scheisse das ich nicht mehr weiß wie ich da raus kommen soll. Meine Mutter und Freundin denken ich bin sauber, ich habe bald Prüfung auf die ich mich nicht konzentrieren kann, mein konto ist Leer obwohl icj vor ein paar Tagen erst Geld bekommen habe. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter alles geht in die falsche Richtung, obwohl ich einen guten Abschluss, eine Freundin seit 5 Jahren und ein "normales" Elternhaus habe geht alles den Bach runter,wegen dieser scheisse , ich mache mir selbst Vorwürfe warum ich das immer wieder mache, aber in dem Moment wo ich an Geld komme ist mein erster Gedanke, spielothek...
    Danke fürs Lesen, das Schreiben tat auf jeden schon mal gut
    Grüße

  • wenn ich das wüsste, Therapie oder Selbsthilfegruppe habe ich drüber nachgedacht, aber ist halt schwer das vor der prüfung unter einen Hut zu bekommen. Ich hoffe den kleinen Schritt alleine zu schaffen, wobei das wahrscheinlich sehr schwer wird. Ich weiß nicht wie meine Angehörigen darauf reagieren wenn ich ihnen von meinem Rückfall erzähle. Davor habe ich Angst und schäme mich natürlich dafür. Hinzukommt auch mein Freundeskreis, in dem halt ein paar auch spielen gehen, meistens zusammen.

  • Freundeskreis ist bei allen Süchten immer ein Knackpunkt, ein wirklicher. Konzentrier dich auf die Prüfung, mach dir klar was alles dran hängt. Würde es deinen Angehörigen erzählen, verheimlichen ist auch nicht stärker, die Enttäuschung wäre nur noch grösser.

    Lass Bargeld zuhause und nimm nur kleine Beträge mit. Kannst deiner Freundin ja zusätzlich noch die Bankkarte geben für eine gewisse Zeit.

    Gruß

  • danke für die Antwort :), ja ich denke ich werde heute erneut mit offenen Karten spielen und hoffe das ich damit den ersten Schritt mache. 2 Tage habe ich nicht gespielt, auch nicht drüber nachgedacht mir Geld zum Spielen zu leihen. Mal schauen wie es wird wenn das nächste Gehalt kommt, am besten gebe ich wirklich meine Bankkarte ab.
    Liebe grüße

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