verstärktes Hungergefühl durch Cannabisabstinenz?

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich habe vor 3,5 Monaten aufgehört Zigaretten zu rauchen und vor ziemlich genau einem Monat auch aufgehört zu kiffen (ich hatte nur abends und geringe Mengen konsumiert - dafür aber über viele Jahre täglich)! Das ist super und ich bin glücklich darüber.
    Die Motiation aufzuhören zu kiffen war, dass ich psychische Probleme habe (bin aktuell auf der Warteliste für eine Psychotherapie und hab auch schon in der Vergangeneit eine gemacht. Zudem war ich bei einer Beratung und habe auch noch Termine offen.

    Insbesondere seitdem ich nicht mehr kiffe, habe ich das Gefühl, ein verstärktes Hungergefühl zu haben. Ich esse recht normal denke ich und bekomme trotzdem sehr schnell wieder hunger. Könnte das auch noch eine "Spätfolge" vom Rauchstopp (Zigaretten) sein oder hängt es mit der Cannabisabstinenz zusammen? Wird sich das wieder einpendeln oder will mein Körper einfach "mehr" Nahrung (z.B. weil es vorher unterdrückt wurde durch Konsum)?

    Das Problem daran ist, dass mich das sehr verunsichert, weil ich große Angst davor habe zu zu nehmen (hab eh schon etwas zugenommen. - Meine "Schmerz"grenze ist dahingehend eigentlich erreicht). Da mich dieses Thema übermäßig ängstigt und fast schon zwanghaft beschäftigt, möchte ich das im Rahmen einer Therapie oder Beratung besprechen - aber das ist mir zur Zeit noh nicht möglich. Deshalb hoffe ich auf eure Expertise und hoffe ihr könnt mir Antworten geben!!

    Viele Grüße - Mareike

  • Servus Mareike,

    erst mal Respekt, beides mehr oder weniger gleichzeitig aufzugeben, braucht schon einiges an Kraft :smiling_face:

    Wegen was genau machst du denn eine Therapie?

    Was den Appetit angeht, ja, das ist normal ...
    Meist wenn sich die Geschmacksknospen "erholt" haben, schmeckt einfach das Essen wieder etwas besser.
    Ob man deswegen mehr Hunger hat, das dürfte bei jedem etwas unterschiedlich sein.
    Ich denke es kommt drauf an was man isst!
    Daher solltest dir eben Nahrungsmittel beschaffen, welche einer Zunahme entgegen stehen - also Gemüsesnacks, Obst welches nicht zu viel Zucker enthält usw. ...
    Zudem dürfte viel Trinken, am besten Wasser, das Hungergefühl stillen und um die Gifte auszuschwemmen, trägt das zusätzlich bei.

    Wer wie du das 'Kiffen samt Rauchen einfach mal aufgibt, der sollte es auch schaffen, sich an einen Ernährungsplan zu halten.

    LG Franz

  • Hallo Franz,
    vielen Dank für die Antwort!
    Ich frage mich, ob das Hunger- und Sättigungsgefühl nach einem Cannabis-Stopp durcheinander geraten kann!? Ich meine sowas mal gehört zu haben.

  • Das verstärkte Hungergefühl nach dem Cannabisstopp könnte durch mehrere Faktoren erklärt werden. Cannabis ist bekannt dafür, den Appetit zu beeinflussen, häufig erhöht es ihn. Daher könnte es sein, dass dein natürlicher Appetitsregulierungsprozess durch den langjährigen Konsum verändert war. Wenn du aufhörst, kann es einige Zeit dauern, bis sich diese Prozesse wieder normalisieren.

    Zusätzlich könnte der Entzug von Nikotin ebenfalls eine Rolle spielen. Nikotin ist ein Appetitzügler, und nach dem Nikotinentzug berichten viele Menschen über ein erhöhtes Hungergefühl. Es könnte also eine Kombination aus beidem sein.

    Es ist wahrscheinlich, dass sich dein Hungergefühl mit der Zeit stabilisieren wird, während dein Körper sich an den neuen Zustand ohne diese Substanzen anpasst. Es könnte hilfreich sein, über kleinere, häufigere Mahlzeiten nachzudenken und auf nährstoffreiche Lebensmittel zu setzen, um den Wechsel zu unterstützen.

    Jedoch stellt dies keine medizinische Beratung dar. Wenn du Bedenken hast, konsultiere bitte deinen Arzt oder Therapeuten.

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