Endlich einen vernünftigen Weg einschlagen

  • ich bin hier gelandet, weil ich den Weg in die Drogenfreiheit gehen muss. :8:

    Das letzte mal konsumiert habe ich vergangenen Freitag. (Diazepam)

    Ich bin jetzt 28 Jahre alt und konsumiere sogut wie seid über 10 Jahren täglich Cannabis.

    Zudem habe ich gelegentlich Substanzen wie Kokain oder Amphetamin missbraucht auch Ecstacy, Ketamin, LSD und andere Substanzen wurden beim feiern gehen gelegentlich konsumiert.

    Den wohl größten Kontrollverlust hatte ich bei Kokain und Speed. wenn ich das Zeug in die Finger bekommen habe, wurde es gnadenlos konsumiert. 1 Gramm pro Nacht kahm schonmal vor beispielsweise.

    Am meisten hat mir Sorgen gemacht, das wenn es vorkahm, ich diese Aufputschmittel ohne richtigen Sinn und Zweck und zudem oft alleine und überdosiert konsumiert habe. Bei dem letzten Speed Ausrutscher der tagelang anhielt habe ich sehr viel Gewicht verloren, Flecken im Gesicht bekommen, Gesichtsfarbe verloren um nur einige Begleiterscheinungen zu nennen. Vor schrecken vor den Auswirkungen habe ich die letzten 2-3 Gramm die in meinem Besitz waren in den städtischen Mülleimer vor meiner Tür geworfen. und die restlichen Drogen die ich hatte meiner Mitbewohnerin zur Verwahrung gegeben. (Etwas Gras und etwas Keta)

    Das tägliche Kiffen und diese Ausbrüche mit den chemischen Sachen haben dazu geführt das ich noch keine abgeschlossene Ausbildung habe und mein Studium sehr schleifen lasse in dem ich gerade stecke. Ich mache mir Sorgen um mich und möchte mein Leben in eine positive Bahn lenken. Ich liebe Gras rauchen und auch feiern gehen auf Ecstacy zB. Auch denke ich das ein Trip (Pilze, LSD, DMT) hier und da das Leben nicht zerstört und ich weiß das ich das auch irgendwann mit einem kontrolliertem Umgang wieder betreiben könnte. Ich bin der Meinung das Bewusstseinserweiternde Drogen auch positive Eigenschaften haben können. Doch derzeit funktioniert es nicht mehr weil ich die Kontrolle verloren habe bzw evtl noch nie wirklich gehabt habe.

    Leider besteht mein Freundeskreis in Berlin weitesgehend aus Kiffern und Partypeoplen. Vlt sind hier im Forum Leute unterwegs, die etwas ähnliches erlebt haben und mit denen man mal was normales machen könnte. Sport, Musik, Kultur zB. Ich würde mich freuen Gleichgesinnte zu treffen mit denen man eine Art Sicherheitsnetz vor Rückfällen spannt und mit denen man zusammen an einem Strang ziehen kann =)Derzeit bin ich noch bei meinen Eltern an der Ostsee. Wenn ich wieder in Berlin bin möchte ich eine Selbsthilfegruppe besuchen und normalen Tätigkeiten nachgehen. Heute Abend werde ich die erste Session an der Ukulele üben :thumbs_up:

    Wer von euch hat ähnliches erlebt also durch Drogen nie was auf die Kette bekommen den Absprung geschafft und dadurch auch schulischen, beruflichen und sozialen Erfolg erlangt? :5:

  • Servus Purzelbaum,

    nach meiner Rechnung bist du seit 5 Tagen clean, gilt das nun für alle Suchtstoffe?

    Wie geht es dir gerade?

    Du haust dir ja eine Mischung rein, die in alle Richtungen geht.

    Gleichgesinnte sowie ein kleines Sicherheitsnetz kannst du hier vielleicht finden, aber ob hier reale Kontakte für Unternehmungen entstehen wird, das bezweifle ich eher.

    Deinen Bunker aufzulösen war ein guter und richtiger Schritt, aber warum hebst du noch Gras auf?

    Ich denke du wirst nur weiterkommen wenn du alles entsorgst!

    Genauso meine ich, dass aktuell der Gedanke an kontrolliertem Konsum unpassend ist.

    Wer so viele Jahre Drogen/Suchtstoffe konsumiert und wie du ja selbst beschreibst, keine Kontrolle darüber hat, der sollte einen Schnitt machen und nicht glauben ein kontrollierter Konsum funktioniert.

    Ist ein drogenfreies Leben für dich unvorstellbar?

    SHG ist schon mal ein super Ansatz, was hältst du von therapeutischer Begleitung und/oder Suchtberatung?

  • Hy, ich bin auch erst ganz neu hier...

    aber ich z.B. bin aus der nähe von Berlin und wir würden uns ganz gut verstehen,

    wenn ich lese was du so schreibst :smiling_face:

    ...aber Unternehmungen liegen bei mir noch in weiter ferne -.- :smiling_face:

    Ich möchte dir mal einen Tip geben, wegen dem was du gesagt hast mit dem LSD und Pilzen...

    ...behalte das für dich :winking_face: , erzähle es keinem im Rahmen der Sucht Behandlung :smiling_face:

    Das du die schädlichen Substanzen weg schmeißt, ist eine gute Sache.

    Diese sind überall besser aufgehoben als in deinem Körper :winking_face:

    ... ich habe auch schon eine Menge weggekippt :grinning_face_with_smiling_eyes: und ich habe auch über zehn Jahre gekifft...

    Ich bin hier wegen Amphetamin, aber auch noch nicht clean :frowning_face:

    LG

    Du musst dich vom Cannabis Missbrauch befreien.

    Etwas zu lieben was einen Knechtet führt zu nichts gutem.

    Wie Franz schon sagte, du musst erst einmal komplett ! clean werden um dich zu Analysieren und zu verstehen.

    Lass dich nicht behindern von dem Gedanken nie wieder etwas Konsumieren zu dürfen.

    Du bist schon auf dem richtigen Pfad, dran bleiben, es wird sich lohnen :winking_face:

    ~*~

  • "Endlich einen vernünftigen Weg einschlagen", "den Weg in die Drogenfreiheit gehen müssen", "schulischen, beruflichen und sozialen Erfolg gerne erlangen würden", "die Fahne der Kapitulation schwenken":

    Ich glaube dir, dass dich die körperlichen Auswirkungen deiner Drogenexzesse erschrecken. Ansonsten sehe ich bei dir keine Anzeichen, Notwendigkeit oder Motivation dich zu verändern.

    Kiffen liebst du eh, Ecstasy auch, und an Keta, LSD, Pilze glaubst du auch. Also an das Gute in der Bewusstseinserweiterung.

    Ich denke du konntest dir bis jetzt den Boheme Lebensstil leisten und du weisst das ganze sehr zu Schätzen. Für mich hört es sich an, dass du halt eigentlich mal eine Ausbildung oder ein Studium abschliessen müsstest, weil das irgendwo ein Erfolg wäre, und andere sicher von dir erwarten. Dass du das willst, davon hab ich nichts gespürt. Im Gegenteil, du wählst Feiern, Drogen aktiv. Die Ausbildung verdrängst aktiv du. Das machen auch nicht die Drogen.

    Ich würde mit dir so aktuell nichts unternehmen. Mit jemandem, der im nächsten Moment eine ganze Palette Drogen in den Taschen haben kann, und ich würde nur dem gefestigtsten raten, sich mit Leuten einzulassen, die Drogen vorrätig haben, und planen diverse Drogen zu konsumieren. Ich widerspreche auch, dass du das in der Beratung verschweigen solltest. Ich meine jede Therapie, die ihren Klienten einen geschützten Rahmen bieten möchte, muss wissen, ob Teilnehmer entschieden die Fortführung des Konsums planen. Das stellt eine latente Bedrohung für andere dar.

    Abstinenz, Erfolg in der Ausbildung - das hört sich bei dir wie Wunschträume an. Also irgendwelche Illusionen, zu deren Zielerreichung aber nichts investiert wird. Ziele und Pläne sind etwas grundverschiedenes. Dort muss man eine Reihe von Maßnahmen einleiten, um eine Hoffnung aufzurichten, diese Ziele real zu erreichen.

    Bei dir sind in meinen Augen viele grundsätzliche Fragen ungeklärt. Auch zum Beispiel, ob du überhaupt studieren oder dich ausbilden willst, ob du etwas gewählt hast, das zu dir passt. Wie du dich finanzierst, ob du offen mit deiner engsten Verwandschaft umgehst/umgehen kannst.

    Wie du schon selbst erkannt hast, mit Koks und Speed richtest du dich zugrunde. Nimm das ernst.

    Ich denke aber, dass der ganze andere Kram dir auch schadet. Ich glaube auch nicht mehr an Bewusstseinserweiterung durch Psychedelika, nur an Manipulation und Vermatschung. Natürlich fühl sich das sehr wohl spektakulär und unterhaltsam an. Bewusstseinserweiterung würde ich beim Lesen suchen, vielleicht beim Reisen, beim Menschen Kennenlernen, und beim Nachdenken. Drogen stören bei diesem Prozess nach meiner heutigen Einschätzung auf heftige Weise. Vielleicht wirst du deinen Meinung an dem Punkt aber auch mal in einigen Jahren geändert haben, so wie andere und ich auch.

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