Angehörige eines Drogenabhängigen

  • das ist sein Problem er kommt auf diesen Zustand nicht auf sich klar und erwartet dass ich für ihn da bin

    Genau und er will sich dann bei Dir entlasten. Das ist nicht gut für Dich und für ihn auch nicht. Er muss seinen Zustand direkt spüren, warum sollte er sonst etwas ändern. Du machst es schon genau richtig. Wie steht eigentlich seine Mutter dazu? Sie hat es ja täglich vor Augen.

  • seine Mutter ist mittlerweile auch Ratlos. Die letzten Tage is er nun wieder total drauf und sie versucht auch mit ihm zu reden und er stimmt ihr auch zu dass sie recht hat dass er Hilfe braucht aber dann äußert er wieder die Angt bzw er habe kein Bock mehr auf Entzug etc..

    Ich habe mich mit ihr auch beratschlagt wie es weiter gehen könnte. Sie will es nicht nochmal mitmachen, es geht nun 7 Jahre lang so. Rausschmeißen wäre laut Absprache mit ihm als er aus der Therapie kam die Folge aber das ist nicht sinnvoll meiner Sicht aber das muss ich ihr überlassen. Er äußerte heute er bringe sich um.. ich denke nicht dass er das macht, das ist Resultat des Konsums und das Alleinsein. Ich bin aber nach der Nachricht zu ihr und habe sie informiert und sie hat bei seinem Psychologen mal angerufen und einen Rat geholt. Aber da bleibt nur Polizei oder Krankenwagen anrufen und genau das Szenario hatten wir im Juli 2019, da hatte er vor meinen Augen eine Flasche clonazepam getrunken (davor wieder einen Medikamentencocktail+alk) und geäußert er will es beenden. Dann kam Polizei etc und kam in die Psychiatrie und nur 1 Tag danach haben sie in rausgelassen.. es ist schwierig für sie.. sie will es nicht wieder soweit kommen lassen und das wieder Monatelang ertragen/ansehen.

    Bleibt die Hoffbung er geht am kommenden Donnerstag auf Entgiftung.

    Wobei diese sich bei ihm immer als Freifahrtschein herausstellte, weil natürlich auch mit Medis ruhiggestellt wird.. das hat bislang noch nichts gebracht er war schon 3/4 ×.. auf diesem Zustand ist er sehr manipulativ.

  • Bleibt die Hoffbung er geht am kommenden Donnerstag auf Entgiftung.

    Das wäre das Beste.

    Sollte er sich dagegen entscheiden, würde ich ernsthaft über Rausschmiss nachdenken. Er hält Euch beide ganz schön auf Trab.

  • Ich weiß nicht :frowning_face: Irgendwas sagt mir, dass es seit dem letzten Mal nur noch Verarsche ist. Ab dem Punkt wo sie ihn so schnell und ohne Probleme wieder aufgenommen haben passt es nicht mehr. Auch wieder dann die schnelle Beendigung/ die Sache mit den Medikamenten wo man sofort was sagen soll wenn es komisch wird. Zumindest kommt dann sofort ein Arzt aufs Zimmer, spricht die Sache ab um umzudosieren. Auch mit den Anrufen und der Kontaktsperre... das riecht echt komisch.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir gerade noch was anderes antworten könnte.

  • er weiß leider zu gut wie er die Leute um den Finger wickelt.. ich habe heute den Entschluss gefasst dass ich es beende. Weil ich so nicht mehr kann.. er soll seinen Weg gehen und wer weiß vielleicht kreuzen sich die wege ja aber im Moment geht's nicht.

  • er soll seinen Weg gehen und wer weiß vielleicht kreuzen sich die wege ja aber im Moment geht's nicht.

    Nach drei Tagen sollte dir diese Entscheidung die Veränderung bringen. Sie wächst und hält nach drei Wochen eine Rückmeldung für dich bereit. Es wird dir gut tun, du wirst jetzt Klarheit haben. Sei froh, dass es noch nicht so weit ist und du das jetzt für dich und alle anderen die noch gesund sind durchziehen kannst. Die Co-Abhängigkeit hat dir genug Energie entzogen.

    Alles gute, auch für deine Art von Entzug.

  • ich habe heute den Entschluss gefasst dass ich es beende

    Ich denke, nach sechs Jahren ohne nennenswerte Veränderung, ist das die richtige Entscheidung. Du hast alles probiert was in Deiner Macht stand, aber die Droge ist stärker und nun muss er seinen Weg ohne Dich finden. Glücklicherweise hast Du Dir ein Eigenleben bewahrt. Das wird Dir jetzt helfen. Trennungen sind ja nie ganz leicht, aber schaffbar. Es wird Dir sehr guttun. Da er ja noch unter dem Dach seiner Mutter lebt, was ich persönlich nicht gut finde, so hat er auf jeden Fall eine Bezugsperson. Der Mutter würde ich auch sehr wünschen, dass sie sich das nicht den Rest ihres Lebens antut und irgendwann die Reißleine zieht und ihn in die Selbstverantwortung entlässt.

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