• Guten Tag,

    Ich wollte kurz meine Erfahrung schildern. Ich habe wie viele aus Spass angefangen zu kiffen. Am Anfang habe ich mit Freunden geraucht und ich empfand es anfangs als ziemlich bestäubend und hatte weinig Freude dran.

    Nach einigen Jahren habe ich zum ersten Mal was gekauft und das als ich auf der Uni war.

    Ich habe oft Abends geraucht und hatte auch fast keine Nebenwirkungen am anderen Tag.

    Ich habe auf der Uni immer wieder Pausen eingelegt um mich für die Klausuren vorzubereiten. Ich leide seit Kindheit an Minderwertigkeitskomplexen und wurde auch als Kind von zuhause als Kind dargestellt was es nicht einfach hat und mir wurde auch immer gesagt dass ich relativ schlecht lerne ...

    Ich stand vorallem im Schatten meines Brudders.

    Dadurch sehe ich mich immer als jemanden der den anderen unterlegen ist.

    Ich habe über mein ganzes Studium über gekifft und hatte nach einiger Zeit das Gefühl ich hätte die Kontrolle über mein Leben verloren. Durch die Pausen durch die Klausuren habe ich immer wieder die Kontrolle wiedererlangt.

    In der Arbeitswelt angekommen habe ich dann täglich geraucht um den Stress und die Ängste in der Griff zubekommen. Dies ist ein Fehler gewesen.

    Vorallem hat die Wirkung geändert und auch der Kater wurde immer schlimmer. Ich habe trotz des Katers der mich fast den ganzen Tag begleitet hat die Kontrolle über die Arbeit behalten. Aber ich habe gemerkt dass ich mich extrem anstrengen muss und dass ich schon in einem Teufelskreis war. Morgens müde und sehr vergesslich und kaputt, abends dann gestresst. Das einzige was mir geholfen hat war dann wieder Grass.

    Ende 2017 habe ich an Neujahr, alle mein Zeug weggeschmissen und eine Pause eingelegt bis Ende Februar. Dann fing ich wieder an.

    2018 habe ich dann praktisch durchgekifft ausser im Urlaub.

    November 2018 habe ich als ich meine Wohnung bezog mir vorgenommen eine Pause einzulegen.

    Einige Tage drauf hat einer in meiner Familie sich das Leben genommen. Dies hat dazugeführt dass ich rückfällig wurde. Ich habe bis September durchgeraucht. Ich fühle mich alleine und habe auch Frauen gegenüber echt Probleme. Ich habe Angst vor einer Enttäuschung. Ich versuche es immer wieder und durch die Enttäuschungen habe ich immer wieder zu Grass gegriffen um es erträglich zu machen.

    Ich habe gemerkt dass ich auch viel änglicher geworden bin. Ich sehe bei jedem Problem meine Existenz gefährdet.

    Mein Jobwechsel den ich im Moment durchmache ist fördert das Ganze. Glücklicherweise hatte ich vor dem Jobwechsel eine Pause eingelegt (Urlaub)

    Ich habe mein letztes Zeug geraucht und versuche jetzt clean zu bleiben.

    Ich mache mir Vorwürfe weil ich kiffe und ich weiss dass es meine Ängste fördert und ich auch ziemlich krass überreagiere wenn was schief läuft.

    Ich hoffe dass ich es diesmal durchziehe und dass ich wieder normal funktioniere und wieder besser nachdenken kann.

    Ich habe die Dosierung in den letzten Wochen reduziert und habe bemerkt dass meine Gedanken weniger rassen.

    Gründe die mich dazu bewegen sind:

    - ich will wieder eine normale Gefühlslage bekommen

    - die Hustanfälle

    - Morgentlicher Kater (Benommenheit, Gedankenrasen, Kopfschmerzen, Trägheit)

    - Selbstbewusstsein auf der Arbeit und soziales Umfeld gegenüber.

    Ich kenne die Entzugserscheinungen und weiss es wird nicht leicht. Trotzdem will ich es jetzt durchziehen weil sonst ändert sich nie was zum Positiven.

    Hat jemand gute Ratschläge? Danke

  • Servus xpmacapple

    Super Entscheidung, das wird schon :top:

    Als ersten Tipp will ich dir unsere Partnerseite lass-das-gras.de ans Herz legen.

    Ansonsten

    • Viel frische Luft
    • Vllt etwas Sport
    • Wieder alle Utensilien wegwerfen
    • Für Schlaf vllt Tees in der Apotheke besorgen
    • Ehrlich zu dich sein
    • Weiter hier berichten :1:

    Viel Erfolg, bin am Handy, daher Kurzform ...

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