Wie soll ich weiter machen

  • Hallo, ich bin ja schon seit meiner Kindergartenzeit depressiv und so und nehme auch seit Jahren Antidepressiva die etwas helfen aber auch nicht genug anscheinend, denn ich komme immer wieder in eine starke Depression.

    Im Moment bin ich wieder in so einem Loch und überlege ob ich zum Psychiater bzgl. einer Umstellung gehen soll.

    Ich habe Bedenken, dass ich die anderen Pillen dann nicht vertrage und ich noch mehr abstürze.

    Und auch die Sorge, dass ich die neuen Tabletten dann ein paar Wochen nehme, draufkomme ok sind nichts und dann (bei manchen Antidepressiva können die ja heftig sein) "Absetzerscheinungen" (Entzugserscheinungen) habe, die ich in meiner Labilen Verfassung nicht meistern kann.


    Habe auch schon oft gehört, dass die Pillen nach Jahren plötzlich nicht mehr wirken können.. dann noch die Entzugserscheinungen wenn es mir auch so schon so beschissen geht.. ob ich das dann überlebe :thinking_face:


    Ich bin ja froh das ich von den harten Drogen jetzt weg bin, aber ich hätte schon gerne mal wieder eine erträgliche Zeit..

    Mittlerweile bin ich sogar schon depressiv wenn ich kiffe.. zwar nicht ganz so stark, also wenn ich wirklich viel kiffe dann gehts etwas

  • Hey Noface ,

    ich würde an deiner Stelle wirklich mal einen Psychiater aufsuchen und vielleicht darüber nachdenken, eine Therapie zu machen.

    Ich hatte mal über 7 Jahre Venlafaxin genommen und irgendwann hat das auch nicht mehr geholfen und jetzt nehme ich Duloxetin. Das hilft ganz gut, aber ich habe trotzdem noch durch viele verschiedene Lebensumstände Depressionen.

    Wenn ich keine Medis nehmen würde und nicht zur Therapie gehen würde (stationär war ich auch oft), dann wäre ich schon tot. Man muss da heute nicht mehr alleine durch, also hol dir Hilfe.

    Liebe Grüße,

    Shalin :smiling_face:

  • Danke für deine Antwort, ich hab schon Therapie hinter mir ich wüsste nicht was es da noch zu sagen gebe, es kommt mit vor, dass mir ein Botenstoff im Gehirn fehlt bzw. zu wenig vorhanden ist.

    Also hast du auch noch kein Medikament gefunden was so richtig gut hilft...

  • Also mir hilft Therapie schon.

    Doch, die Medis helfen schon, aber wenn man so viele Belastungsfaktoren immer wieder hat, dann hilft auch kein Antidepressiva.

  • es kommt mit vor, dass mir ein Botenstoff im Gehirn fehlt bzw. zu wenig vorhanden ist.

    Dann würde ich mal empfehlen, hör als erstes mit dem Kiffen auf :face_with_tongue:

    Beispiel ==> Cannabis und Serotonin??

    Dopaminhaushalt wird auch durch Cannabis beeinflusst ...

    Wenn man also ganz ehrlich an die Sache rangeht, dann muss man schon überlegen, wie ein AD wirken soll, wenn es durch andere Substanzen zusätzlich beeinflusst wird.

    Scheinbar suchst du nach einer technischen Lösung - ich nehme mal diese Tabletten und alles wird gut ...

    Ich denke das gibt es in den wenigsten Fällen, in der Regel dürfte therapeutische Begleitung erforderlich sein.

    Wie shalin schreibt, die Kombi macht es meist :winking_face:

  • Danke euch für die Antworten.

    Also Kiffen ist das einzige was mir wirklich hilft. Natürlich auch Benzos und Opiate aber diese Sachen nehme ich nicht mehr, denn man wird stark abhängig und es wirkt dann nicht mehr.

    Beim kiffen geht das alles, ohne wäre ich vielleicht nicht mehr am leben.

    Also es ist nicht so das ich etwas gegen Therapie habe, aber es ist bei mir so, dass die Depression unabhängig von den äußeren Umständen kommt und geht. Außerdem bin ich mit allem ganz zufrieden muss ich sagen (abgesehen von den depressiven/aggressiven/hoffnungslosen etc. Gefühlszuständen)

    Mein letzter Therapeut war auch der Meinung, dass ich eher mich richtig einstellen lassen muss mit Psychopharmaka und man in meinem Fall nichr viel machen kann außer lernen damit umzugehen.

    Ich glaube nicht, dass das jemals anders sein wird, egal wieviel ich mit dem rede. So fühle ich mich mein ganzes Leben seit ich denken kann.


    Dann würde ich mal empfehlen, hör als erstes mit dem Kiffen auf :face_with_tongue:

    Beispiel ==> Cannabis und Serotonin??

    Dopaminhaushalt wird auch durch Cannabis beeinflusst ...

    Wenn man also ganz ehrlich an die Sache rangeht, dann muss man schon überlegen, wie ein AD wirken soll, wenn es durch andere Substanzen zusätzlich beeinflusst wird.

    Ja, ich weiß, dass es Serotonin und Dopamin freisetzt. Sonst würde es mir nicht helfen.

    Bei mir verstärkt sich die antidepressive Wirkung der Tabletten wenn ich dazu kiffe.

    2 Psychiater haben mir das "Ok" gegeben zu kiffen, wenn es mir hilft.

    Ich mache aber immer wieder Pausen für einige Tage.

  • Heute habe ich leider wieder mehr Suchtdruck als in der letzten Zeit.

    Würde mich so gerne einfach dicht machen mit Opiaten.

    Obwohl heute kein schlechter Tag für mich ist. (Bis jetzt)

    Deswegen kiffe ich lieber bevor ich einen Rückfall auf harte Drogen erleide...

  • Nun, wenn deine Psychiater das so sehen, was ich bezweifle, dann sollten die dich auch genauer anleiten :winking_face:

    Wenn du immer Pausen machst, wie soll das funktionieren?

    Allein diese Schwankungen bringen doch alles durcheinander ...

    Dazu dann noch Cannabis von der Straße - mit dem man meiner Meinung nicht therapeutisch arbeiten kann - bringt genauso wenig Konstanz in deine Hirnchemie.

    Grade wenn Depressionen ohne äußere Einflüsse kommen, dann ist doch eine perfekte medikamentöse Einstellung sehr wichtig.

    Ich weiß nicht wie lange dein ganzes Leben schon geht und wie lange du Therapie versucht hast - aber ich weiß, sehr selten klappt das beim ersten Anlauf.

  • Hi Franz!

    Ja sehe ich auch so, denke auch dass es gut wäre mich medikamentös besser einzustellen, aber ich habe eben die oben erwähnten Bedenken..

    Und ja wie gesagt habe das ok von denen, würde hier im Forum bzgl. sowas nicht lügen, wäre ja sinnlos.. Mein Hausarzt weiß auch bescheid. Anleitung bekomme ich keine, es hieß nur dass ich es machen kann wenn es mir hilft.

    Bzgl. des Cannabis, das hole ich nicht auf der Strasse, ich habe das eig immer in gleicher guter Qualität. Das mit der Pause mache ich aus 2 Gründen. Geld sparen und Toleranz senken.

    lg

  • Servus Noface,

    ich meinte das auch nicht so, als wenn du lügen würdest, vielmehr eben deren Kompetenz wollte ich anzweifeln :winking_face:

    Wenn die denn meinen Cannabis hilft dir, dann sollte es auch verschrieben werden - bei Euch eben als Spray oder so ...

    Aber scheinbar ist das in Österreich ja noch schwieriger als bei uns hier in Deutschland.

    Das meinte ich auch mit Anleitung, wie man kifft, muss man dir sicher nicht zeigen :grinning_squinting_face:

    Ich weiß nicht wie lange dein ganzes Leben schon geht und wie lange du Therapie versucht hast

    Vlt gehst je bei Zeiten noch näher drauf ein :winking_face:

    Aber mal anders gefragt, wie lange konsumierst du schon und wie schaute deine letzte lange Pause aus - auch in Hinsicht Medikamente

  • Also jetzt bin ich etwas über 30, Therapeuten hatte ich nur einen der mir gut vorkam, dort war ich ca 1.5 Jahre.

    Die ADs nehme ich fast 10 Jahre (einmal Pause für ein paar Monate) und kiffen schon seit bald 15 Jahren.

    Mit allen anderen Drogen inkl. Alkohol habe ich vor ein paar Monaten abgeschlossen, war aber nie körperlich abhängig. Habe immer paar tage konsumiert und dann paar Tage Pause gehalten.

    lg und danke für die Antwort :3:

  • Im Moment bin ich wieder in so einem Loch und überlege ob ich zum Psychiater bzgl. einer Umstellung gehen soll.

    Überlegungen taten folgen lassen :winking_face:

    Und ganz ehrlich, mal paar Monate nicht kiffen ...

    Ich glaube, erst dann kann man richtig einstellen, wenn eben keine anderen Substanzen irgendwie mitmischen.

  • Wenn man also ganz ehrlich an die Sache rangeht, dann muss man schon überlegen, wie ein AD wirken soll, wenn es durch andere Substanzen zusätzlich beeinflusst wird.

    Das war für mich ein sehr guter Ratschlag. Meine Ärztin hat mir genau das vor 2 Wochen gesagt. Bevor man nicht einige Zeit aufgehört hat zu Kiffen, kann man gar nicht sagen wie es einem geht. Das Kiffen vernebelt fast alles von dir, also so stelle ich mir das jedenfalls vor. Und ich denke meine Ärztin hat recht, denn auch im Internet habe ich vieles dazu gelesen. Noch lange nachdem man vom Cannabis weg ist kann man sich selbst dabei beobachten wie man in alte Muster fällt.

    Bei uns Konsumenten sehe ich ein ganz starkes Muster - Wir brauchen X um Y zu erreichen (Anhaftung an einen Zustand der angenehm ist). Oder wenn wir X haben, wollen wir irgendwie 2X (Verlangen nach mehr). Dann denken wir dazu auch noch, dass es von außerhalb kommen muss. Aus uns selbst heraus kann nichts mehr entstehen. Wir wollen quasi nicht einmal in uns selbst hineinschauen, weil wir so eine große Angst haben etwas zu sehen/ zu erwecken... Egal ob man dort die Erlösung findet, man hat Angst. Und das ist so schade. Warum denken wir immer und immer wieder "Wir müssen X von außen zu uns nehmen, damit es uns innerlich besser geht" ?

    Bitte nicht verkehrt nehmen, war auch größtenteils frei aus mir heraus geschrieben/ natürlich sind wir alle nur Menschen die Leid ertragen. Das Licht wartet auf der anderen Seite. Dann, wenn wir durch den größten Schmerz gegangen sind. Dann hört es auf,... dann ist da das Paradies. Man braucht nichts mehr. Man lebt. Freiheit!

  • hallo suchenachzen! ich verstehe genau was du meinst, ich bin auch der meinung man muss das glück in sich selbst suchen und nicht außerhalb. Leider funktioniert es bei mir nicht (dauerhaft). Ich mache sport, habe es auch schon mit meditation und achtsamkeit probiert und versuche auch immer dankbar zu sein und mich gesund zu ernähren. Ich versuche es immer und immer wieder aber es klappt nicht. Die Depression kommt immer wieder, egal was ich mache.

  • Ich lege dir dann ans Herz, dich zu fragen, wer das alles versucht. Du sagst es ja selbst, du versuchst es. Dabei verlierst du dich wahrscheinlich in der Meinung, dass es jetzt so bleiben soll wie es ist - nämlich "gut". Und damit bewerten wir alles und haften an dem Geschehen an. Im Buddhismus spricht man von Anhaftung. Dazu kommt, dass man ein Verlangen entwickelt. Nichts kann so bleiben wie es ist. Auch nicht, dass nichts von Bestand hat.

    Was ich dir hier sagen kann ist, dass das Glück innerhalb einem Meer aus nichts gleicht. Du wirst nichts finden, weil es nichts gab/gibt was dir das außerhalb zeigen kann. Gedanken sind nichts materielles, deshalb kannst du dich selbst auch ständig beobachten bzw. die Gedanken beim Meditieren wahrnehmen. Und hier sind wir auch schon an einem Punkt wo man das Entstehen und Zerfallen beobachten kann. Stell dir vor, dass du glücklich bist. Für einen kurzen Augenblick kannst du das auch, aber dann zerfällt er wieder. Und darin liegt das Erkennen von immer wieder wechselnden Prozessen. Damit du dich wieder glücklich fühlen kannst, muss Unglück herrschen. Nur aus dem Unglück kann man doch glücklich werden? Und nur aus der Unvollkommenheit heraus sind wir irgendwann fähig vollkommen zu sein?

    Glück ist also nichts was du entsteht, sondern eine Bewertung und die Meinung, dass das was dir aktuell passiert so Okay ist. Natürlich ist da die Depression, aber sie entsteht doch aus dem Denken heraus, oder? Meditation kann und wird dir sehr helfen - halte daran fest, aber nüchtern. Ich kenne es von mir selbst und muss leider sagen, dass bekifft KEINE Meditation möglich ist. Es wird in jedem Moment ein Nebel vorherrschen, der wie ein (noch) unsichtbarer Schleier über deinem wahren Ich wohnt. Auch wissenschaftlich ist bewiesen, dass die Hirnaktivität unter THC-Einfluss extrem überaktiv ist.

    Wünsche mir echt von Herzen, dass du am nüchternen Meditieren festhalten kannst. Nur so kann der Geist sich entwickeln und es muss bewusst eine Entwicklung ohne jegliches Dazutun sein. Wenn du alles akzeptierst und so durch alles gehst, was immer auch passiert, geht das ohne Angst. Was dann folgt entscheidest Du selbst. Man kann es nicht beschreiben oder mit anderen teilen. Nur du selbst weißt, dass du so lebst und auf diesem Niveau auch nie etwas fehlen wird. Und vielleicht könnte man mehr über Angst nachdenken? Vor der Angst unglücklich zu sein, oder wie "andere sagen" nicht glücklich zu werden?

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