Aggression beim Cannabis Entzug

  • Moin ihr Lieben,

    ich hab mit ein, zwei kleinen Päuschen die letzten 14 Jahre straight durchgekifft, mal weniger meistens mehr (+/- 1 Gramm am Tag). Seit dem 14.02. diesen Jahres hab ich aufgehört, schlafen geht mittlerweile ganz gut, brauch auch keinen Schlaf -und Nerventee/CBD Öl mehr um gut einschlafen zu können. Ich fühl mich größtenteils besser, meine Depressionen sind besser geworden, ich habe mehr Elan, beantworte Nachrichten die ich bekomme direkt und schieb es nicht ewig auf, hab wieder mehr soziale Kontakte (gerade nicht persönlich wegen kacki Corona) und als ich nach ein paar Tagen und mehreren heftigen Panikattacken auf Kaffe verzichtet habe sind die Attacken auch nicht mehr wieder gekommen.

    Ich merke allerdings, dass ich oft von meinen Emotionen überrollt werde, ich bin oft sehr dünnhäutig, momentan bin ich superschnell genervt und werde aggressiv wegen nix. Also wirklich nix, da reicht schon ein Krümel auf der Tischdecke und ich raste aus. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wann wurde das besser?

    :wall:

  • Moin,

    na, da biste ja schön weit gekommen & auch diese Dünnhäutigkeit/Aggros werden sich hoffentlich bald legen!

    Es kann halt auch sein, dass du da eh dazu neigst & das Kiffen eben dein Gegenmittel war.

    Ich habe lange nach dem Stop der Drogen festgestellt, dass ein nicht geringer Teil meiner Dünnhäutigkeit und Genervtheit kein Nachhall des Konsums mehr waren, sondern meine HSP Veranlagung:
    Hochsensibilität – Wikipedia

    HSP Test

    Vielleicht bist du ja ähnlich veranlagt?Mir hat das Wissen darum so manches erklärt und dadurch auch geholfen, besser mit klarzukommen!

    LG.Klaus

  • Hey Klaus,

    da hab ich tatsächlich schon öfter drüber nachgedacht und gedacht dass das bei mir so ist. Hab gerade den Test gemacht und der fiel auch sehr eindeutig aus (183 von 200 Punkten). Ich bin immer ein bisschen abgeschreckt wenn mir Sachen zu "eso" rüberkommen, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr freunde ich mit mit dem Thema Hochsensibilität an. Hast du das Buch gelesen und wenn ja kannst du es empfehlen?

    LG

  • Ich bin immer ein bisschen abgeschreckt wenn mir Sachen zu "eso" rüberkommen, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr freunde ich mit mit dem Thema Hochsensibilität an.

    Hi,

    ich mag Esoterik durchaus, bin aber auch sehr vorsichtig, weil mich alles, was zu belehrend rüberkommt und nach Dogma riecht, grundsätzlich mißtrauisch macht.

    Ich habe es mir daher angewöhnt, mir aus allem, das herauszuziehen, was mich anspricht & den Rest muß ich ja nicht nehmen...

    Bei der Seite jetzt finde ich den Test sehr umfangreich und deshalb hab ich ihn auch gepostet.

    Hast du das Buch gelesen und wenn ja kannst du es empfehlen?

    Das Buch habe ich nicht gelesen, kann also nix darüber sagen!

    Ich habe mich nach der Erkenntnis, dass mich das betrifft (meistens so um die 260 bis 280 Punkte) in diversen Foren und damals auch in einigen Facebookgruppen rumgetrieben...

    Ich HABE das ja seit Ewigkeiten und es ist mir ja auch ohne das Wissen darum gelungen, Defizite etc festzustellen und meine Lösungswege dazu zu entwickeln.

    Das macht man ja ein Stückweit automatisch.

    Was mich dann in allen dieser Gruppen gestört hat, war die Tatsache, dass HSP scheinbar entweder ne furchtbare Krankheit und das Übel aller Dinge sein muss bzw ein Segen und der Kuß der Götter!

    Halte ich für Schwachsinn, gelinde gesagt.Die Sensibilität ist sowohl als auch; in manchen Bereichen schränkt sie ein, in anderen Bereichen fördert sie Emphatie und Kreativität.

    Es macht Sinn, sich viel Freiraum zu schaffen.

    Alleine kann man viel besser abschalten, kann die Schutzfilter mal runterfahren und entspannen lassen.

    Natur hilft, viel draußen sein; mir helfen die Hunde sehr (da ist übrigens auch ein HSP'ler dabei, laut der Wissenschaft sind etwa 10 bis 15 % der Lebewesen davon betroffen).

    Atemtechniken, Meditation, Affirmation - alles, was auch hilfreich aus dem Drogensumpf geführt hat & bei Krisen gut tut.

    Mir ist es extrem wichtig geworden, was für einen Umgang ich habe; es gibt Menschen, die mir sehr gut tun & es gibt halt auch viele, von denen ich mich einfach fernhalte bzw die von mir

    fernhalte. :16:

    Was wirklich extrem gut war: Ich konnte mir viele meiner "Macken", die man ja schon als Kind hat, wenn man feststellt, dass man halt oft anders tickt, nachträglich erklären und das hat mich mir gegenüber

    tatsächlich versöhnlicher gemacht, was unendlich gut tut & dadurch sind die Aggropegel auch nicht mehr so extrem hoch.

    LG.Klaus

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