Innere Abhängigkeit/Klammern

  • So ein neues Thema meinerseits.
    Ich wollte das heute gar eigentlich nicht mehr schreiben, sondern die kommenden Tage mal. Aber ich merke wie sehr es mich mal wieder beschäftigt. Und da ist das Forum doch die beste Anlaufstelle...

    Es geht um das Thema einer sozusagen inneren Abhängigkeit einer Person über.
    Ich hab zu dem Thema viele Gedanken in meinem Kopf, auch alle sehr durcheinander. Deshalb kann es sein, dass manches vielleicht nicht verständlich ist, oder verwirrend..

    Nunja... hm, wie soll ich es erklären.

    Früher war was so, dass ich in meiner Schulzeit ganz arg an einer Lehrerin geklammert hab. Ich möchte nicht näher drauf eingehen, denn darüber rede ich nicht gern und hab bisher nur mit einem Menschen ansatzweise drüber gesprochen.
    Es belastet mich und ich schäme mich was damals über fast 2-3 Jahre abgelaufen ist.
    Dabei war meine AKtionen meist nicht offentsichtlich.

    Aber es hat sich so angefühlt und ich war froh als ich von der Schule gehen konnte und ich somit keinen Kontakt mehr zud er Lehrerin hatte. Obwohl das auch ein komsiches Gefühl ist...


    Doch mitlerweile weiß ich das es nicht an dieser Person lag, sondern das es auch bei anderen so sein kann.
    Einfach der Drang irgendwie mit ihnen in Kontakt zu stehen.
    Ach ich weiß nicht wie ich das erklären soll.
    Es gibt denke ich zurzeit wieder eine Person, wo ich heimlich und leise Klammer.
    Ich habe - so wie ich das beurteilen würde - wenig Kontakt mit dieser Person. (nennen wir diese Person mal X.)
    Aber trotzdem will ich online sein, wenn X da ist.
    Ich mach mir Gedanken über X.
    Denke was X. denken könnte über Dinge über mich etc
    WIll X. nahe sein und doch weiß ich das ich es nie könnte.
    DAs mein ich auch mit innere Abhänigkeit.

    DAs ist bei weitem nicht so extrem wie damals, aber es is schon recht nervig.
    MEhr Gedanken kann ich nun nich in Worte fassen... aber das reicht fürs erste..

    Nunja,.. kennt ihr das Gefühl von Klammern?
    Wie klammert ihr?
    Was tut ihr dagegen oder nehmt ihr es so hin?


    Vielleicht ist auch Klammern nich das richtige Wort... :21:

    lg Zyna

  • Hallo Zyna!

    Hm, also ich glaube ich kenne ganz gut, was Du versuchst zu erklären.

    Ich kann mich auch kaum an Phasen erinnern, wo es nicht eine Person gab die ich idealisiert hätte. Idealisieren nenne ich das immer. Das hat bei mir auch in der Schule angefangen (ein Lehrer), führte sich durch mein Hobbie reiten (Stallbesitzerin) bis zu irgendwelchen Hiwis an der Uni, die Tutorien geleitet haben. Die Leute waren für mich immer unerreichbar, aber für mich symbolisierten sie irgendwie das Perfekte. Weiß grad auch gar nicht so genau wie ich das erklären soll. Ich habe versuche vor ihnen immer gut da zu stehen, habe gehofft vielleicht sogar eine positive Rückmeldung von ihnen zu bekommen. Und wenn dann mal was kam, dass ich nur mal kurz mit ihnen sprach, dann war das schon total toll und ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig.

    Wieso rede ich eigentlich in der Vergangenheit? Ist ja heute eigentlich immer noch so, nur das die Personen schneller wechseln als damals.

    Was ich dagegen mache… Irgendwie habe ich kein Mittel dagegen. Ich versuche mir selber zu sagen, dass das totaler Quatsch ist was ich da gerade mache und das ich mich gefälligst normal verhalten soll, aber es bringt nicht wirklich irgendwas. Ich versuche mich einfach nicht vor demjenigen auch noch lächerlich zu machen. Mehr kann ich nicht tun.

    Weiß nicht, ob Dir das jetzt eine Hilfe war, aber wollte mal meine Gedanken dazu schreiben

    LG
    dawn

  • Hi Zyna,

    find ich total gut, dass Du das mal ansprichst! :smiling_face: Ich kenn das nämlich bei mir auch sowas. Ich hab immer gern eine Bezugsperson, auf die konzentrier ich mich dann, versuche irgendwie so ne Verbindung herzustellen. Also sowas wie Seelenverwandtschaft, das wär halt toll oder so.
    Ich wollt schon immer ne Freundin ganz für mich allein. Ich weiß nicht, irgendwie hat das immer nur für ne Weile hingehauen. Weil ich glaub, ich war dann früher furchtbar beleidigt, wenn ich gemerkt hab, dass sich diejenige welche für jemand anderen auch noch interessiert....
    Naja, für mich ist es schwierig mit mehreren befreundet zu sein. Vorallem wenn die dann untereinander auch noch befreundet sind da dauerts nicht lang, fühle ich mich wie das 5. Rad...

    Ich glaub man will halt einfach auch mal jemand für sich. Spüren, dass man gemocht wird und angenommen, egal was man tut.

    Ich mag immer noch gern jemand einfach nur für mich... :O
    Naja, aber ich weiß schon, dass das nicht gut ist. Wie ich das aus mir raus krieg weiß ich auch nich...

    naja, soviel mal dazu...

    Interessantes Thema!

    lg

    eternal

  • Liebe dawn,

    du hast mir deinen Worten Dinge ausgedrückt die genau so sind.
    Das heißt, ... dieses nicht vor dem Menschen schlecht dastehen.
    Ich überlege lange was ich schreiben oder sagen soll, will einfach nicht falsch handeln, oder sprechen.
    Einen für sich unerreichbare Leute ... ja das trifft es.
    Bei mir wechselt das auch ständig.
    Im Realen bekomm ich bei denen dann meistens kein Wort heraus.
    Aber es kam auch schon vor, dass es Personen übers Internet waren...

    Es wechselt einfach so oft, und egal wo ich mich aufhalte, es gibt immer so eine Person.
    Komisch, was?

    Nunja,.. aber die Frage ist ja wieso es so ist...
    Ich will eigentlich nie drüber nachdenken, weil das eine Eigenschaft ist an mir, die dich so richtig beschissen finde...
    Aber damit umgehen kann ich auch nicht richtig.

    HAst du denn für dich herausgefunden, was der Grund sein könnte?

    Acuh was du geschrieben hast, .. dass wenn sich der jemand dann mit die beschäftigt hat, unterhalten etc. dann ist das etwas ganz Besonderes ...
    Das kenn ich auch so...

    Es tut gut das zu hören, dass man nicht alleine dasteht.
    Vielen Dank für deine Gedanken :smiling_face:

  • Guten Abend eternal,

    ja dieses Thema wollte ich schon lange ansprechen,.. aber das irgendwie in Worte zu fassen ist unheimlich scher.
    Erstmal nen Anfang zu finden, ... weil es dreht sich bei mir bei diesem thema immer alles im Kreis.

    Ich hab das Problem mit Freunden auch,..
    Wenn ich meiner Meinung nach ein eFreundin gefunden habe, dann versteif ich mich total auf sie. Will nur mit ihr was machen etc, mit ihr zusammen sein. will nicht das andere sich auch so gut mit ihr verstehen (ohje ... wenn ich sowas schreibe, dann regt es mcih auf das ich so denke :wall: aber es is wahrscheinlich wirklich so :O )
    Aber genau diese Verseifung geht nicht gut... warum auch immer.
    Eigentlich ja klar, man geht sichirgendwann selbst auf die Nerven.
    Aber ich denk mir dann immer, dass es ja n toller Mensch meiner Meinung nach ist .. etc etc

    Naja wie du egschireben hast, jemanden für sich zu haben.
    Das ist miener MEinung nach nichts schlimmes, nur es sollte sich im Rahmen halten und diesen Rahmen abzuschätzen und einzuhalten ist schwierig..

    Mit deiner Theorie, dass man angenommen werden möchte.. ja das könnte so sein.
    Aber es gibt doch noch so viele Möglichkeiten, wieso grad diese?

    glg Zyna

  • Hallo Zyna,

    ach ja, ich mein immer mir gehts nur so damit. Red auch normal da gar nicht so drüber....
    Also mein Thera damals hatte gemeint, man Sucht sich immer das, was man nie hatte, bzw. dass was einen fehlt!!!
    Vielleicht deshalb??? Ich weiß es nicht, ich kenn das aber auch so, dass mir die Person dann irgendwann auf die Nerven geht. Und ich such mir auch immer ganz komische Leute aus, die ich mag. Am meisten, die bei denen ich beim ersten Augenblick meine, dass die mich eh nicht mögen. Da streng ich mich dann an....Naja, und bei Leuten die was tun für mich, damit komm ich nicht klar, seh immer nen Haken bzw. ich bin dann nicht sehr nett.... :O
    Naja, nur manchmal, nicht andauernd...naja, ist halt komisch das zuzugeben oder so...
    Zu mir war halt nie jemand besonders nett...also ich mein, ich komme besser damit klar, wenn man mich ab und zu bissl runtermacht oder so...Naja, hört sich jetzt komisch an und es fällt mir gar nicht leicht,das zu sagen, aber ist wohl irgendwie so..... :O

    lg

    eternal

  • Hallo liebe zyna !!!

    - Gefühlswirrwarr oder Gefühlsüberflutung
    - Anklammerung und Vermeidung von Alleinsein
    - Die Neigung zu intensiven, aber unbeständigen (wackeligen)
    Beziehungen.
    Diese kann zu wiederholten, emotionalen Krisen führen, d.h.,
    die "Borderliner" geraten in eine Spaltung von Schwarz und Weiß (Gut
    und Böse). Für sie ist es typisch, die Menschen, die ihnen nahe stehen
    (Familie, Verwandte, Freunde etc.), zu verschiedenen Zeiten als zwei
    völlig verschiedene Persönlichkeiten wahrzunehmen. So können sie ein
    und denselben Menschen an einem Tag extrem vergöttern, bzw. als
    Idol darstellen, und ihn an einem anderen Tag hassen, bzw. völlig
    verachten.

    Deine Beschreibung hat mich (wohl nicht in dieser krassen Form!!!)
    aber trotzdem an Borderline Persönlichkeitsmerkmale erinnert.

    Glaub mir - ich habe diese Züge auch ab und an mal. Leider öfter als ich es selber für normal empfinde. Aber der Verstand hat diesbezüglich leider wenig zu melden.

    Jedenfalls kann ich dich verstehen.
    Ist es jemand aus dem Forum (falls du das überhaupt sagen möchtest! vielleicht pn oder so) ?

    Die Lösung des Problem liegt wohl in einem stabilen Selbstwert, so dass es nicht von anderen abhängig ist, wie man sich fühlt. Für einen selbst aber auch für die andere Person wäre dann vieles einfacher.

    Ein gutes kann ich daran vielleicht doch noch finden.
    Dass zwischenmenschliche Bedürfnis und der Wunsch nach Kontakt (auch wenn er teils extrem zu sein scheint) zeugt davon, dass wir irgendwie doch am Leben teilhaben wollen und es auch mit anderen MEnschen teilen.

    So dass waren meine Gedanken...
    LG von der Hermine :wink:

    JA : Sehr interessantes Thema...
    P.S. Ich war so lahm mit meinem Text, dass ich all die Wortbeiträge erst nach meinem Posting gelesen habe... :O

  • Hallo alle miteinander :smiling_face:

    bevor ich wieder alles vergesse:

    Ja, genau, also der Verstand hat da nichts zu melden. Da gehts um die Gefühlswelt und naja die ist da schon recht im Chaos. Ich hab halt das aber auch nie so richtig gelernt, wie man mit Gefühlen klarkommt. Bei mir hieß es immer nur, die allesamt zu verstecken, Gefühle sind Schwäche, du bist angreifbar, zeig jaaaa niemanden Deine Gefühle. Das mache ich auch ungern, also im realen Leben gibts da schon so meine Redeflashs, besonders bei Menschen, die ich mag. Doch am Schluß isses mir eh wieder peinlich, weil ich denk, wie steh ich nun wieder da???

    Boderline hat ja jeder Mensch in sich. Mal mehr oder weniger ausgeprägt, und nicht alles ist gleich Borderline. Ich hab eh so meine Probleme, mit Diagnosen. Mir ist das alles zu pauschal und zu stigmatisierend....So kommts mir zumindest immer vor. Ich bin auch nicht grad in nem Umfeld aufgewachsen, wo psychische Probleme anerkannt werden. Im Gegenteil eher runtergemacht.
    Für die liebe Verwandtschaft ein gefundenes Fressen, ich frag mich oft, was ich da überhaupt an Verwandten hab :face_with_rolling_eyes:
    Na egal, nu bin ich abgeschweift.
    Ach ja, mein Thera meinte damals zu mir, wenn ich meine mehr soziale Bindungen hinkriegen würde, würde es mir innerlich besser gehn. Ich bn leider nur immer noch auf Rückzug...Ich glaub ich mein auch immer, wenn ich mir wieder neue Leute suche, dann müßt ich denen alles von mir erzählen und irgendwie überkommt es mich dann auch dann und wann....Naja, ich weiß nicht, ich hab wohl ne extreme Vorstellung von Freundschaft...also so, dass man sich alles erzählt oder so...hmmmm..

    lg

    eternal

  • Was für ein Thema:
    so brisant und auch pikant, es hat was von unangenehm und peinlich für mich, aber ich mach das auch so: stell oft jemanden aufn Sockel und himmel ihn dann heimlich an und beim Vergleich mit mir bestätige ich mir dann so ne Art Unfähigkeit und "die kann alles besser". Tja, unserm Selbstwertgefühl tut das sicher nicht gut ganz im Gegenteil.
    Früher wars ein Lehrer, den hab ich erst angehimmelt und dann für mich als Retter ausgesucht und bin sehr oft zu ihm, um mich auszusprechen und er war echt immer für mich dain den schlimmsten Zeiten. Und wenn ich dann in der Schule mit Bauchschmerzen wegen Regel im Krankenzimmer lag und er kam, um mir ne Decke zu bringen hab ichs unendlich genossen. Ist das jetzt peinlich oder schön? Irgendwie beides. Später suchte ich mir wieder einen aus, den ich anhimmelte, aber nicht als Freund oder so, sondern auch als "Retter". Er nahm diese Rolle auch an und so hängte ich mich ne Zeitlang an ihn, besuchte ihn oder rief an bei Krisen zu langen Gesprächen.
    Auch heute mache ich es noch so, dass ich bestimmte Personen einfach höher hinstell, sie idealisiere und mich dann minderwertig finde. Sicher bestätigt man sich damit irgendeine alte von aussen aufgedrückte Bewertung. Mensch, was ist sowas hartneckig. Schnewll denk ich: "die kann alles besser" - "ach so muss man das machen" - immer diese Orientierung zu andern und das eigene Wohlbefinden fühlt sich dann abhängig von deren Gunst. :face_with_rolling_eyes:
    und dann auch immer diese Verallgemeinerungen :14: Himmel nochmal wo sind die eigenen Überzeugungen, das eigene Selbstwertgefühl ? :18:
    Ich denk, wenn man versteht, was da abläuft, ist es schon die halbe Miete - meistens merk ichs erst wenn schon passiert ist, aber ich denke es gibt hier kein zu spät!
    Das ist echt ne Lebensaufgabe, dieses typische Idealisieren zu merken und sich dann selber sagen:"Achtung Falle! Ist was Altes! Ich bin genauso wertvoll!Ich hab auch schon super viel geschafft, sonst hätte ich es gar nicht bis hierher geschafft !!"
    Auch sone Eifersucht kenn ich nur zu gut und sie passiert trotzdem ich das weiß, es tut dann innen weh, aber ändern oder abstellen kann ichs auch nicht - höchstens zuordnen.

    Ich beglückwünsche uns alle zu diesem Thema und seinem Prozeß.
    Ganz liebe Grüße an zyna, dawn, eternal und hermine von

    einer gleichgesinnten wolfskatze

  • will noch was ergänzen

    eternal

    Zitat

    Ich glaub ich mein auch immer, wenn ich mir wieder neue Leute suche, dann müßt ich denen alles von mir erzählen und irgendwie überkommt es mich dann auch dann und wann....

    Das Gleiche passiert mir auch schnell und ich muss mich im Kontakt echt zügeln, nicht zuviel erzählen. Komisch, hab auch immer den Drang viel, alles, aktuelles von mir sofort zu erzählen, klar bei Freunden nur, aber auch trotzdem nervt es mich, dass ich mich da so schlecht im Griff hab! :angry_face: denn ich bin auch schon manchesmal auf die Nase gefallen, dass es mir peinlich war, einfach zu privat.)
    Klar hab ich schon überlegt warum ich das mache. Vielleicht hängts damit zusammen, dass seit ich denken kann, ich das Gefühl hab, ich leb nicht lange...und auch glaub ich spielt ne Rolle, dass wenn ich spreche bzw. was von mir erzähle, ich mich dann spür, dass ich existiere (im Gegensatz zu der großen Leere sonst in mir). Weiß jemand was ich mein?

    Liebe Grüße

    wolfskatze

  • Hallo Zyna (und alle anderen die hier posten),

    ich würde behaupten,viele Menschen (ich unter anderen auch) kennen solche Situationen.Ich weiß nich,ob ich das jetzt falsch behhaupte,aber ich würde sogar sagen,dass es überwiegend Menschen sind,die sich oftmal missverstanden,einsam oder einfach fehl am Platze (in Gruppen) gefühlt haben!

    ICH würde (für mich an meiner Stelle) behaupten,dass es wirklich daran liegt,dass man sich sowas wie ein Vorbild sucht.Wirklich Personen,die Dinge können/erreicht haben die du selbst erreichen willst oder wolltest.Wenn du dann schonmal an Dingen gescheitert bist,ist es dann noch viel schlimmer und man denkt sich "Wieso kann ich sowas nich?" und dann kommt vielleicht noch der Neid dazu.Diese Person hat mehr Freunde,Bekannte,Kontakt zu Menschen ... und eigentlich möchte man das auch haben.Deswegen klammere ICH mich meisten an die Menschen.Weil ich denke,wenn ich guten Kontakt mit denen habe,dann habe ich auch Kontakt zu deren Freunden.Aber bei mir sind es dann wirklich zum größten Teil Menschen,die unerreichbar sind.Eine der Personen hat mir schonmal ganz klar und deutlich gesagt,dass ich schlimmer wäre als eine Zecke.
    Sowas ist dann immer hart!
    Wenn ich merke,dass es so ist,dann ist es meistens schon wieder zu spät.Entweder ich wurde verletzte,enttäuscht oder ähnliches.Ich komme auch oft nich davon los.Obwohl ich eigentlich ziemlich Angst habe,dass sowas immer und immer wieder passiert.
    Deswegen verschließe ich mich vor anderes Menschen.(Was wahrscheinlich völlig falsch ist)!Man kann es nich ertragen,verletzt zu werden.Man fühlt sich einsam ABER tief im Inneren möchte man sich anders fühlen.Ich denke sowas in der Art wird der Grund sein,warum man sich solche Menschen aussucht.
    Was ich dagegen tu?Meistens nichts,weil ich viel zu sehr Angst habe,etwas zu verändern.Und wenn ich merke,dass vielleicht doch so etwas wie "Freundschaft" enttstehen könnte,dann strenge ich mich natürlich an!

    Ich hoffe ich konnte dir irgendwie auf eine Weise weiterhelfen!

    Liebe Grüße
    Sherry

  • wolfskatze: ja, ich weiß was Du meinst. Man spricht einfach gern über einen selber, damit man spürt, dass man überhaupt existiert.
    Woher kommt das meinst, dass Du denkst Du lebst nicht lang? Son Gefühl?

    Es gefällt einen natürlich, wenn sich jemand für einen interessiert. Und da freut man sich dann so, dass man halt hofft, der-/diejenige ist auch länger an einen interessiert und fängt an, sich auf die Person zu fixieren...also wenn sich schon mal jemand interessiert, nimmt man halt die Chance wahr und redet und redet. Und es bringt einen ja auch viel, nämlich mal ne andere Sichtweise. Und besonders auch von Leuten, die einen gar nicht so kennen. Die kommen teilweise auf Sachen,da wär man von allein nicht drauf gekommen.
    Mit Abstand sieht man einfach einiges anders.

    Es hilft auch sehr, zu sehen, dass man mit seinen Sachen nicht alleine ist. Ich glaub, ich bin so jemand der die Gefühle anderer irgendwie meint zu spüren. Und manchmal aber auch nicht oder ich beziehe es sofort auf mich, wenn jemand schlechte Laune hat. Das krieg ich auch nicht weg irgendwie, wenn mich jemand schief anschaut dann überleg ich,was ich getan hab. Ich mein, ich weiß ja, das derjenige halt auch schlechte Laune haben kann, aber irgendwie denk ich als erstes dran, was ich getan haben könnte.

    Wenn jemand das merkt, wie unsicher man ist, da ist man auch ein leichter Spielball irgendwie für andere. Da muß man schon aufpassen, und auch maln blöden Spruch drauf haben und nicht immer zeigen,dass man grad sooo verunsichert ist. Leider merkt man mir das noch öfters an und naja ich hasse das sooooo dermaßen. Ich kenn ja all die Sprüche, aber irgendwie erwischt es mich doch noch soo oft, dass ich einfach nicht weiß, was ich zurücksagen soll und dann komm ich mir so blöd vor. Das ist auch son Grund warum ich soziale Kontakte oft meide, weil ich es als anstrengend empfinde und es mich auch runterzieht, wenn ich mich dauernd so unsicher fühle und ich peinlich berührt dasteh!

    lg

    eternal

  • eternal

    Zitat

    Ich glaub, ich bin so jemand der die Gefühle anderer irgendwie meint zu spüren. Und manchmal aber auch nicht oder ich beziehe es sofort auf mich, wenn jemand schlechte Laune hat. Das krieg ich auch nicht weg irgendwie, wenn mich jemand schief anschaut dann überleg ich,was ich getan hab. Ich mein, ich weiß ja, das derjenige halt auch schlechte Laune haben kann, aber irgendwie denk ich als erstes dran, was ich getan haben könnte.


    musste grade beim Lesen schmunzeln, weil ich mich so verstanden und genau beschrieben vorfand, toll, wenn andere das auch haben(sorry) bzw. kennen! Ich bin auch so super schnell der "Veräppelte", kann mich nicht gut wehren, komm mir oft blöd bis dumm vor.
    Und dann diese sensitive Seite, ich spür auch sofort im Raum die Atmosphäre, wie's dem andern geht und kann ganz schlecht Grenzen ziehen und dem andern seinen Ärger lassen, anstatt ihn auf mich zu beziehen bzw. mich anstecken zu lassen.

    tja, als ich Kind war hatte ich überhaupt kein Bild. Es gab mich nicht als Erwachsenen. So Anfang 20 dachte ich ganz sicher ich sterbe so Ende 20/Anfang 30. Und heute staune ich, dass ich doch schon 40 Jahre alt bin! Aber woher und warum weiss ich nicht wirklich. Ich vermute, es hat was mit der Integrität meiner Erlebnisse in mein Ich zu tun, das Verstehen, dass es real war. Jetzt glaube ich schon, dass ich mal ne Oma werde. Da ist irgendwas repariert.

    Liebe Grüße
    wolfskatze

  • So dann kommt von mir auch wieder Reaktion.
    Vielen Dank für eure Antworten. Es hat mir gezeigt das ich nicht alleine mit dem Problem bin und wahrscheinlich auch nicht allein damit mit, eine Lösung zu finden damit umzugehen.
    Habe gedacht bei mir legt es sich wieder, aber bis jetzt begeleitet es mich immer noch.
    Früher hab ich in einem solchen Fall versucht mich zwanghaft von dieser Person fernzuhalten. Mir die Gedanken verboten.
    Aber diesmal hab ich das Gefühl dass das nicht so leicht ist.
    Ich denke das es viel damit zu tun hab, dass ich mich zurzeit ziemlich Einsam fühl. Das ich mich irgendwie mitteilen will – es mir jedoch verbiete. Und nun jemand suche an den ich mich hängen kann, in der Hoffnung das mich dieser jemand aus dem Loch hilft. Obwohl ich das ja nur alleine kann.
    Aber ich denke das spielt zurzeit mit eine große Rolle…

    Erstmal um deine Frage zu beantworte Hermine, es ist niemand aus dem Forum oder auch niemand der irgendwas damit zu tun hat.
    Hermine du schreibst auch davon, dass man evtl. am Leben teilhaben will. Das klingt finde ich sehr plausibel und es wäre schon etwas Positives nur finde ich auch dass das ganze ziemlich viel Kraft braucht und das schon wieder runterzieht.
    Aber ja vielleicht sollte man dieses Stückchen wirklich positiv ansehen und sic darauf konzentrieren so dass evtl das andere in den Hintergrund rückt.

    Eternal, dieses Gefühl was du beschreibst mit diesen Redeflash kann ich gut nachvollziehen und ist mir auch schon paar Mal passiert. Es ärgert mich dann immer das ich mich nicht unter Kontrolle hatte. Klar vielleicht tat es gut das alles mal rauszulassen, aber ich finde im Nachhinein macht man sich dafür ein Stück weit schlecht. Was jedoch verkehrt ist. Mein klarer Verstand sagt, dass es nichts gibt wofür man sich schlecht fühlen muss. Aber ich fühle es trotzdem.
    Ich denke das es mit Gefühlen umzugehen wirklich viel Übung braucht und das es alles andere als leicht ist.
    Du hast von Freundschaft geschrieben. Meinst du das es die Grundlage einer Freundschaft ist sich offen preiszugeben?
    Basiert diese Vorstellung nur bei Freundschaften oder auch bei Beziehungen? Also ich kenne es von mir, bzw hab die Erfahrung gemacht. Als ich damals mit meinen damaligen Freund zusammenkam. Hab ihm erst erzählt was mit mir los ist. Mitlerweile verachte ich mich dafür. Aber ich habe es vielleicht auch gemacht. Damit er abgeschreckt ist und ich meine Ruhe hab. Damit er sich von mit abwendet…
    Leider war es nicht nur bei ihm so. Ich will eigentlich selten über mein verstecktes ich reden – im realen Leben. Aber da tu ich es oft. Zum Beispiel als ich fast in einer neuen Beziehung gelandet bin. Da hab ich auch klar Schiff gemacht mit dem gleichen Wunschziel. Abwendung.

    Wolfskatze, mit dem Selbstwertgefühl muss ich dir recht geben. Vielleicht liegt es wirklich daran das wir uns ein stück weit runtermachen und uns einreden das wir das nicht können, das wir nichts geschafft haben. Hermine hat das auch angedeutet. Vielleicht brauchen wir wirklich ein starkes Selbstwertgefühl. Aber , hmm wie kann man am Besten daran arbeiten?
    Wir sollten versuchen uns unser eigener Retter zu sein oder zu werden, um uns keine Suchen zu müssen.
    Diese Bezeichnung „Retter“ trifft bei mir auch auf manche Kontakte zu.
    Jemand der einem den Weg zeigt. Vielleicht geht es auch wirklich nur darum…

    Zitat

    Vielleicht hängts damit zusammen, dass seit ich denken kann, ich das Gefühl hab, ich leb nicht lange...und auch glaub ich spielt ne Rolle, dass wenn ich spreche bzw. was von mir erzähle, ich mich dann spür, dass ich existiere (im Gegensatz zu der großen Leere sonst in mir). Weiß jemand was ich mein?

    Ich denke ich kann verstehen was du meinst. Persönlich von mir kenn ich das nicht.

    Black.sherry, dass man so etwas gesagt bekommt, dass man wie eine Zecke ist. Das glaub ich dir dass das einen hart trifft. Weil eigentlich will man es ja selber nicht. Aber man klammert trotzdem weil – wie du schon gesagt hast, man den anderen ein Stück weit bewundert und ihm einfach nacheifern will. Und vielleicht deshalb klammert.

    Es gibt soviel Möglichkeiten wieso man es tut und sich darüber erstmal klar zu werden find ich schon schwierig…

    Was mit grad noch zu dem Thema einfällt…
    Wenn ich eine Person hab an die ich klammer, dann hab ich immer Angst nicht ohne diese Person leben zu können. Hört sich bestimmt nun komisch an.
    Aber hm,… es war bei einer ehemaligen Lehrerin so. Wenn ich wusste, dass sie ihren freien Schultag hatte oder wenn sie krank war, dann hatte ich immer fürchterliche Angst es nichts zu schaffen, weil die Option nicht da ist, sie aufsuchen zu können.
    Wenn sie da war, dann bin ich auch nicht immer hingegangen, aber ich wusste das jemand da ist.
    So ist es im Moment wieder.
    Und ich weiß einfach nicht damit umzugehen. :frowning_face:
    Kennt das jemand von euch??

    Liebe Grüße
    Zyna

  • Hallo.

    Diese Thema beschäftigt mich sehr, vefolge die Beiträge sehr interessiert.

    Vieles erinnerst mich an ein Buch, welches ich gelesen habe. Es geht um Co-Abhängigkeit, und ein wesentlichers Unterkapitel davon: Beziehungssucht.

    Ich denke, das ist leider ein viel zu wenig beachtetet Phänomen. Es gibt kaum Literatur und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, das nur wenige Theapeuten, die ich darauf angesprochen haben. davon zumindestenes gehört haben!

    Bei mir habe ich da eine ganz extreme Seite gefunden, ich bin wie besessen von genau einer Person. Das wirlich schlimme für mich ist, daß diese Form der Sucht immer schlimmer wird, ganz ähnlich wie bei Substanzbezogenen Süchten. Die Muster sind nahezu identisch.

    Ich will hier aber um Gottes Willen niemandem eine Sucht disgnostizieren!
    Ich denke, Beziehungen (Allgemein, nicht nur auf Partnerscshaft bezogen) sind einer der wichtigsten Dinge überhaupt, wenn sie denn "gesund" gelebt werden können. Aber wie bei so vielen Dingen gibt es extreme und damit ungesunde oder gar kranke Formen.

    Ich möchte zunächst nicht zu viel erzählen, bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht eine falsche Richtung damit einschalge. Von daher lasse ich es erstmal so stehen.
    Bin gespannt auf Reaktionen.

    Gruss
    joe

  • Guten Tag joe,

    du schreibst über Sucht, bzw Beziehungssucht.
    Ich denke das alles eine potentielle Sucht sein kann. Damit meine ich, dass alles was die gesund eForm übertritt, bzw in eine übertreibene Form darstellt zur Sucht werden kann.
    Also genauso kann das der Fall in einer Beziehung sein.
    Zu starke Abhängigkeit, vielleicht auch Suchtverhalten.
    Sucht bedeutet für mich, dass Dinge nicht im Gleichgewicht sind und so denke ich auch, dass eine Beziehungs, bzw der Wunsch nach einer Beziehung nicht im gleichgewicht sein kann und man somit die Lösung in diesem Suchtverhalten Sucht.

    Ohje ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich auchgesrückt :O

    Zitat

    Die Muster sind nahezu identisch.


    Darf ich fragen in die weit sihc das bei dir auswirkt?

    HAst du schon etwas unternommen um dagegen zu wirken?

    Soviel erstmal von miener Seite aus :smiling_face:
    Schönen Tag wünsch ich dir!
    lg Zyna

  • Hallo Zyna.

    Wie gasagt: ich bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht eine falsche Richtung mit "meinem Kram" einschalge.

    Bei mir geht es um eine uralte Liebesgeschichte. Bei mir wirkt sich das folgendermaßen aus: Ich bekomme über Monate schwere Depressionen, über die Jahre wurde es nur von Mal zu Mal schlimmer. Immer wenn ich wieder KOntak zu ihr habe. Ich will diese eine Person. Oder nein. Ich will mir endlich einmal sicher sein, ob da wirklich mehr ist/sein könnte, was auch immer.... lange Geschichte, ich wollte demnächst mal ein extra Kapitel hier veröffentlichen...

    Bei mir ist es so:
    Meine Gedanken kreisen nahezu permanent von früh bis spät um sie. Abends quäle ich mich mit Bildern im Kopf ins Bett, um direkt nach dem Aufstehen wieder an sie zu denken. Wegen dem Karussel im Kopf habe ich damals in der Schule schonmal eine Klasse wiederholen müssen. Nungut, da kam bestimmt noch viel mehr dazu....
    Vor ein paar Monaten dann, hätte ich fast mein Studium aufs Spiel gesetzt, weil ich einfach keinen "normalen" Gedanken mehr fassen kann.

    Dabei fällt mir wieder und wieder auf, daß wie extrem emotional abhängig von ihr bin. Ich leide furchtbar mit, wenn bei ihr etwas schlimmes passiert.
    Bestes Beispiel: ein Todesfall in ihrer Familie. Ich war wochenlang damit beschäftig, mitzuleiden.
    Oder aber auch, daß ich mich zwanghaft und pemanent zu reflektieren versuche: Welchen Eindruck habe ich (bsp: einem Treffen) bei ihr hinterlassen? Was denkt sie über mich? Habe ich etwas falsches gesagt? Wie kann ich ihre Aussagen interprettieren? Steckt da mehr dahinter? "Oh mein Gott, sie denkt an mich", wenn ich mal wieder (nach schier endlosen Wochen des Wartens) eine Mail von ihr bekommen und ich neuen Stoff zum Nachdenken habe, und und und... die Liste wäre endlos.

    Das geht nun schon (zum wiederholten Maile) seit Monate so. Ich bin ebensolange in Theapie (direkt nach Kontak zu ihr dorthin maschiert), nun hat mir mein Doc zum wiederholten Male nahegelegt, ich mal eine Klink aufzusuchen, was ich nun auch tun werde da mein Studium nahezu beendet ist. Habe keinerlei Verspflichtungen im Moment...

    Ich ertrage kaum, ohne Partner zu sein. Ich sehne mich nach einem nächsten "Schuss". Sprich: Jemand, der mich liebt. Bisher habe ich es immer vermieden, nach einer Trennung zu einer Frau zu trauern. Habe mich immer direkt in etwas neues gestürzt.

    Ich will eine Beziehung. Am besten natürlich zu meiner ewigen Flamme. Aber ich will auch, daß es in meinem Kopf aufhört. Von daher habe ich mich schon des öfteren in "Ausweich-Beziehungen" gestürzt (weil es mir ihr aus vielen Gründen immer nicht ging, lange Geschichte).... und mir und meinen Partnerinnen ganricht gut getan damit. Ich weiß, das ich mich dabei extrem auf meine Partner "einstelle". Ich will mich so perfekt wie möglich zeigen, verstelle mich und verharre so teilweise über Jahre(!) aus.

    Ich habe mir endlich einmal selbst auferlegt, so lange Singel zu bleiben, bis dieses Chaos im Kopf aufhört. Was mir dabei extrem aufgefallen ist, bei einem... wie soll ich sagen? "Intermezo" mit einer anderen jungen Frau. Ich habe mich regelrecht dagegen geweht, habe mich aber dann doch rumkriegen lassen (um danach böse auf die Nase zu fallen). Die Folge davon war, daß zumindestens für ein paar Wochen, die "ewige Flamme" von einem Intermezzo-Depri "überdeckt" wurde, der sich gewachen hat....
    um anschliessen wieder nur noch die ewige Flamme Kopf zu haben.

    Meine Geschichte geht noch viel weiter, aber wie gesagt: ich weiß nicht genau, ob ich hier eine falsche Richtung einschalge.

    llerdings habe ich mit platonischen Beziehungen disbezüglich weitaus weniger Probleme. Ich pflege viele, sehr gute Freundschaften. Nunja, allesamt Männerfreundschaften. Vor Frauen habe ich schon eine gewisse Art von Angst entwickelt, weil da schnell meine Gedankenmaschiene angetriggert wird...Angst ist das Falsche Wort. Panik und innerer Konflikt passt besser. Ich will so sehr, aber ich sollte besser nicht...

    joe

  • Guten Abend zusammen,

    ja jetzt muss ich den Thread doch nochmal rauskramen. Ich habe gedacht ich brauche ihn nicht mehr, aber es war reines Wunschdenken.

    Ich werde noch verrückt mit den Gedanken.
    Zwangsgedanken ein meine "Klammerperson".
    Es macht mich nervös und ich habe keine Möglichkeit da irgendwie zu reagieren..

    Ich sitze hier und miene Gedanken sind ganz wo anders. Bekomm sie nicht gebündelt.
    Will wissen was diese Person macht und ob diese Person an mich denkt. Will nicht vergessen werden. Dabei weiß ich nichtmal ob jemals an mich gedacht wurde.

    Ich will diese Freundschaft oder Bekanntschaft nicht untergehen lassen, dafür oder gerade deshalb ist es mir zu wichtig...

    Warum kann ich nicht einfach normal denken.
    Werde zu dieser Person hingezogen, habe Angst zu aufdringlich zu sein.
    Habe Angst bei jedem Wort das ic sage, dass es falsch sein könnte.
    Ich kann nicht ich sein, weil diese Klammerei mich total einschränkt.
    Ich will eine Freundschaft und keine Klammerei.
    Aber ist das überhaupt möglich?

    Es geht sogar soweit, dass es mir nach der Verabschiedung oder kurz vorher richtig mies geht, sehe keinen Sinn mehr. Schneidedruck. Aussichtslosigkeit. Traurigkeit...
    Wie kann mich eine Person so einnehmen.
    Wie kann ich mich so einnehmen lassen.

    Das ganze geht nun schon viele Jahre. (nicht immer bei der gleichen PErson)...
    Ja ein wenig hat es damit zu tun, dass ich diese Person nicht verlieren will. Aber nur deswegen?
    Mein Kopf sagt mir ja selbst, dass wenn ich diese Person nich verlieren will, dann darf ich das nich machen.
    SO arbeite ich mich selbst auf...

    Es bringt mich innerlich zum Zittern und zum Verzweifeln. JEden Tag das gleiche.
    Sogar in Träumen :loudly_crying_face:


    Es tut gut zu lesen, dass man weiß Gott nicht alleine ist. Da kommen einen die Gedanken nicht so fremd und unnormal vor .. hm..

    Ja, musste das nur mal eben loswerden, und über Ratschläge - wie ich evtl einen freien Kopf bekommen könnte, wäre ich wirklich dankbar.
    Aber wahrscheinlich gibt es da keine Lösung, als sich immer wieder klar zu machen, dass es diese Klammerein nicht braucht ...

    lg
    Zyna

  • Hi Zyna.

    Du sprichst mir von der Seele. Auch mir gibt es irgendwie etwas, wenn ich lese, daß ich damit nicht völlig alleine dastehe.
    Ich kenne das leider sooooo gut: morgens aufwachen, an die Person X denken, den ganzen Tag über geht das so, Nachts im Bett liegen und Person X im Kopf. Nich schlafen können...über Monate. Über Jahre...es soll endlich aufhören, aufhören, aufhören :wall::wall::wall:

    Mit den Träumen sagst du was...
    Seit meiner Kindheit träume ich nicht mehr, bzw. sind mir meine Träume nicht bewusst. Allerdings nach "extremen Situatioen", seien es kurze Treffen mit Person X, traucht sie sogar in meinen Träumen auf.

    Ich bin auch so "anders"...es ist zum verrückt werden...habe Angst vor mir selber. :11:

    Ich hasse diese Gedanken.- und Gefühlswelt in mir. Es tut alles nur unendlich weh...

    Bin verzweifelt.?(
    Joe

  • Hallo Zyna,

    hmm, entschuldige, ich habe nun nicht jeden Beitrag dieses Themas gelesen, dazu bin ich nicht wirklich in der Lage gerade, abr ich möcht trotzdem erklären wie es bei mir ist/war.

    Ich klammere auch gerne. Na gerne ist das falsche Wort ... ich klammere halt einfach. Das war schon so als ich meinen 1. Freund hatte und zog sich bis zu meinem jetzigen hin. Ich wollte immer wissen was er macht, wollte wissen mit wem und wo er war. Auch bei platonischen Freunden merkte ich wie ich klammerte. Und wenn sie sich dann nicht melden bin ich eifersüchtig gewesen und dacht sie wollen mit mir nichts mehr zu tun haben.

    Na ja seit kurzem ist das alles ein wenig anders. Meinen Freund schicke ich weg, sae ihm, das er in den Fernverkehr gehen soll obwohl ich das eigentlich gar nicht will aber dann doch wieder ... Und Freunde? Ich glaub wir sind zur Zeit auch meilenweit voneinander entfernt aber ich spüre da weder Eifersucht, noch hab ich das Gefühl unbedingt genaustens wissen zu müssen was sie tun oder wo sie gerade sind. Ich hab da mein eigenes Gefühl entwickelt, halt die schwarz-weiße Welt. Klar, sie fehlen mir, aber ich glaub ein Klammern ist das nicht mehr. Das muss aber, finde ich, nicht unbedingt positiv sein, denn ich glaube, das es gerade so ist, weil ich viele Medis schlucke und ich mir ziemlich gleichültig bin.

    Liebe Grüße
    sweety

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