Psychose nach Tavorentzug

  • Hallo, ich schreibe hier als Lebenspartnerin. Meine Freundin war viele Jahre aktive Alkoholikerin, bis sie vor etlichen Jahren trocken wurde. Sie war immer sehr humorvoll und schlagfertig. Hervurzuheben war wohl auch ihre enorme Empathie. Leider wurden ihre Ängste ein enormes Problem, sodass sie auf die glorreiche Idee kam, diese über einen langen Zeitraum Tavor zu nehmen, was natürlich nicht gutging. Sie musste erneut zum Entzug und nun passierte das Drama. Sie lief weg, betrank sich noch einmal und am Tag darauf war sie eine andere Person. Sie ist in sich gekehrt , wiederholt einzelne Sätze gefühlte 100 mal und scheint überhaupt keine Gefühle mehr zu haben. Erste Diagnose: Entzugssyndrom und damit wurde sie entlassen. es wurde aber überhaupt nicht besser und sie wurde noch nach 3 Jahren noch einmal eingeliefert. Dieses Mal die niederschmetternde Diagnose : hebphrene Schizophrenie. Sie bekommt Risperidon . Mit viel Geduld kann man sie jetzt zu kleinen Tätigkeiten bewegen. Aber von Gefühl oder der Fähigkeit auch nur ansatzweise eine Unterhaltung führen zu können. keine Spur. Es ist zum Verzweifeln und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Diagnose stimmt. Denn weder hat sie vorher Anzeichen für diese Erkrankung gehabt, noch zeigt sie unpassendes Verhalten. Gibt es eventuell von euch noch Ideen oder ähnliche Erfahrungen. Vielleicht auch mit anderen Medikamenten die helfen könnten. Ich wäre wirklich dankbar für jede Antwort. Danke LG Ivonne

  • Servus Ivonne,

    ich denke, es ist nicht sinnvoll, bei solchen Diagnosen Medikamente übers Internet zu empfehlen.

    Wenn sich so eine Krankheit über einen wie von dir geschilderten Verlauf einstellt, wird man meist keine vorherigen Anzeichen erkennen können.

    Das aktuelle Medikament ist aber auch kein Zuckerschlecken, damit dürfte vieles sehr gedämpft ablaufen und eine Besserung wird damit j eher auch nicht erreicht - dient ja eher zur Stabilisierung.

    Wenn sie aber schon das Glück hat, dass sich wer wie du kümmert, dann würde ich erneut neue Ärzte und Kliniken aufsuchen - manches verändert sich und es ergeben sich vlt neue Diagnosen.

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