Dieses Mal für immer

  • Vielleicht gelingt es mir ja, den Konsum etwas zu begrenzen.

    Das könnte natürlich sein, aber wenn du ehrlich zu dir bist, dann ist das doch sehr unwahrscheinlich, oder?

    dass eine zufriedene Abstinenz von mir nie erreicht wurde

    Ich mag falsch liegen, aber wen du tief in dir drinnen gar nicht aufhören willst, vielleicht sogar unbewusst, dann wird es den zufriedenen Bud halt auch nicht geben können.

    Kann denn die Legalisierung nicht auch für Konsumenten wie mich ein Vorteil sein?

    Den Satz verstehe ich nicht, was meinst du damit?
    Und mal ganz ehrlich, im Moment ist es eigentlich noch für sehr wenige von Vorteil ...
    Verkehrsrechtlich bringt es (noch) nichts, ok, du kannst nun offen konsumieren (an manchen Orten) - mehr auch nicht, meiner Meinung nach.

    Was passiert deiner Meinung nach, wenn deine Frau dieses "Lügenkonstrukt" erfasst?

  • Hallo,

    es ist schon so, dass ich weiß, dass der Konsum nicht gut für mich ist. Eine Abhängigkeit ist es definitiv. Es gibt aber bestimmte Regeln, die ich mir selber auferlege. So konsumiere ich nicht tagsüber, sondern erst am Abend. Ebenso weiß meine Frau, dass ich wieder Dope besitze. Einen ernsthaften Versuch, in Maßen zu konsumieren, gab es in meiner ganzen Karriere noch nicht.

    Auch die Tatsache nun nicht mehr kriminell zu handeln ist doch neu. Ja, verkehrsrechtlich muss man noch schauen, wie es sich entwickelt. Wichtig ist, dass es das Lügen in der Beziehung zu meiner Frau nicht mehr gibt. Meine Kinder sind inzwischen 18 und 22 Jahre alt, sodass ich auch in Sachen Jugendschutz zuhause keine Verstöße mehr begehe. Im Moment ist allerdings auch noch alles ziemlich unausgegoren, wie es weitergehen wird, ist mir noch nicht klar. Ich brauche dieses Portal aber für mich zur Reflexion.


    Es gibt aber noch ein weiteres Dilemma, in dem ich mich befinde. Ich habe ja vor einem Jahr bei meinem Arbeitgeber den Arbeitsbereich gewechselt. Nach inzwischen neun Monaten im Fallmanagement bin ich noch immer nicht wirklich angekommen, d. h. auch beruflich hat sich bei mir keine Zufriedenheit im vergangenen Jahr eingestellt. Da nun in meinem vorherigen Arbeitsbereich eine Kollegin schwanger ist und im Sommer in Elternzeit gehen wird, kann ich möglicherweise zurückkehren. Es ist wohl so, dass ich hier, wo ich nun arbeite, weniger Stress habe, aber füllt mich die Arbeit mit den Bürgergeldempfängern aus? Meinen anderen Job habe ich ja fast 11 Jahre gemacht.


    Fragen über Fragen!!!!


    Und alle muss ich selbst beantworten. Wie sooft mache ich mir das Leben schwerer, als es sein müsste. :frowning_face::frowning_face:

  • Hey Bud, der Traum vom kontrollierten Konsum... Wenn du jetzt gesagt hättest 3 mal pro Jahr. Aber täglich abends ist doch Regelmäßigkeit + somit längerfristig eine Steigerung inbegriffen. Nicht mehr kriminell zu handeln, ist das wirklich so ein großer Unterschied für dich ganz persönlich? Die Kinder sind jetzt nach dem Gesetz erwachsen, trotzdem lebst du ja weiter etwas vor. Super finde ich, dass es kein Lügengerüst deiner Frau gegenüber mehr gibt. 💪 ich wünsche dir, dass du einen zufriedenstellenden Weg findest. 🍀

    LG Thymia

  • Hallo Thymia,

    ... die Vorstellung nie mehr zu konsumieren ist einfach unglaublich lähmend für mich. Für mich wäre aber ein täglicher Konsum, auf den Abend beschränkt, trotzdem ein kontrollierter Konsum. In den vergangenen Jahrzehnten gab es Konsum immer nur den ganzen Tag. Und zurückblickend auf die vergangenen acht Tage kann ich sagen, dass ich nicht mal jeden Abend konsumiert habe. Die Menge, die ich mir vor acht Tagen besorgt habe, war sonst für eine Woche ausreichend und nun fehlt kaum etwas davon.

    Die Kriminalität war für mich immer ein ausschlaggebender Punkt, den Konsum zu beenden. Die Schmuggelfahrten über die Grenze waren immer ein Graus. Mit einer Mitgliedschaft in einem Cannabis Club gäbe es zum ersten Mal eine legale Bezugsquelle. Was bleibt ist die Gefahr um den Verlust des Führerscheins.


    Ich habe ja mit meiner zweijährigen Abstinenz nie eine Zufriedenheit erlangt. Vielleicht ist es ja einen Versuch wert.

  • Hey Bud,

    klar kannst du es ausprobieren mit dem kontrollierten Konsum, bzw. bist ja irgendwie schon dabei.

    Wenn ich mich nicht irre ist die Einfuhr aus NL aber doch nach wie vor illegal und der Bezug über Clubs erst ab Juni oder so möglich?

    LG Thymia

  • Bezug über Clubs erst ab Juni

    01. Juli und dann können die ja erstmal anbauen :winking_face:
    Die schnellsten Varianten dürften also so richtig legal erst nach 90 Tagen vorhanden sein!

    Und Bud, ich sag mal so, versuch es doch einfach.
    Du bist in gefestigten Gefilden, also hast Job, Familie, Wohnsitz usw. ...
    Meiner Meinung nach wirst du aber auch dann nicht die "Zufriedenheit" finden, wenn dann nur alles so weit überdecken, dass es dir erträglich vorkommen mag.

    Wenn man hier Abhängigkeit / Sucht zugrunde legt, dann wird Cannabis nicht die Lösung sein.
    Doch ich will auch ehrlich sein, auch kontrolliertes Trinken kann für manche eine Lösung sein - ich glaub zwar eher nicht dran, aber ist halt so.
    Letzteres wird aber auch nur empfohlen, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt ...
    Das heißt normal, aus-therapiert, Rückfallquote überdimensional, ohne abstinente Aussichten und meist auch medizinische Gründe, welche Entzug nicht erlauben oder halt gefährlich machen würden.

    Ganz ehrlich, so würde ich dich doch nicht einstufen, du doch selbst auch nicht, oder?

    Auch die Tatsache nun nicht mehr kriminell zu handeln ist doch neu.

    Da hast du recht, doch ist das für mich kein Kriterium, weiter zu konsumieren :face_with_tongue:
    Was würden da Alkoholiker sagen :winking_face:

    Mitgliedschaft in einem Cannabis Club

    Würde für mich nicht infrage kommen, schon gar nicht in Bayern.
    Keiner weiß, was nach der nächsten Bundestagswahl passiert ...
    Ich denke zwar, die Legalisierung ist jetzt kaum mehr umkehrbar, aber manche Clowns wollen aber genau das!

    Wen dann nur Eigenanbau, wenn's gut läuft, dann hast in 90 Tagen dein Gras und gut is es.
    Oder du hast die Möglichkeit, Fachgeschäft, weil vermutlich auch bald Modelle dahingehend starten.
    Soweit ich weiß, will sich sogar München da bewerben, für eine Modellaktion :grinning_squinting_face:

    Doch all das, hat es wirklich für Süchtige / Abhängige eine Wichtigkeit?
    Ja, weil man wegen Polizei weniger Angst haben muss - nur das hat vermutlich 4-6 Mio Konsumenten auch nicht abgehalten.
    Aber zusätzliche Einfuhr, ok, da ist es nochmal eine andere Nummer - aber wie Thymia schreibt, da ändert sich ja eh nichts.

    Wenn du zwischenzeitlich eine gewisse "Zufriedenheit" gefunden hättest, sei es über eine langfristige Therapie oder gar eine Auszeit in Timbuktu - dan würde ich sagen, dann rauch halt hin und wieder eine Tüte.
    Aber täglich am Abend, das mag Kontrolle sein, doch leider funktioniert das in den wenigsten Fällen.

    So oder so, alles Gute für anstehende Entscheidungen :smiling_face_with_halo:

  • Bud bist du eigentlich mal in eine SHG gegangen in deiner langen, abstinenten Phase? Das du keine Lust auf Therapie hast, habe ich gelesen, aber das ist ja schon nochmal etwas anderes.

  • Guten Morgen, also zuletzt konsumiert habe ich am vergangenen Osterwochenende, soweit ich mich erinnern kann war das am Karsamstag. Das ist nun knapp eine Woche her. Also nicht mal täglich am Abend. Plane ich den Konsum für das kommende Wochenende? Ich halte mir die Option offen. Irgendwie ist nun alles mit weniger Druck. Meine Frau sagt: "Wenn du konsumieren willst, dann kann ich dich nicht davon abhalten. Aber du wirst dich dabei zerstören!" Sicher hat sie damit nicht ganz unrecht, ich will es aber nicht wahrhaben oder endgültig einsehen. Dadurch entsteht aber für mich das Gefühl, es selbst bestimmen zu können. Wie ich bereits erwähnt habe, einen ernsthaften Versuch, kontrolliert zu konsumieren, hat bei mir noch nie gegeben. Nur das Lügen soll es nicht mehr geben.

    Aber insgesamt haben sich meine persönlichen, aber auch besonders die rechtlichen, Voraussetzungen ja geändert.


    Ich halte euch hier auf dem Laufenden!


    Grüße


    BUD

  • Guten Morgen, hier ein Update zu meinem Konsum seit dem letzten Beitrag. Am Wochenende habe ich Freitag und Samstag konsumiert, am Freitagabend einen kleinen Sticky und am Samstag insgesamt drei Stickies. Am Sonntag habe ich gar nicht konsumiert. Für nen Moment lang fühlt es sich auch gut an. Am Samstag habe ich allerdings auch morgens schon konsumiert und bin dann zum Lidl einkaufen gefahren, der Wocheneinkauf musste erledigt werden. Mir ist es schwer gefallen, mich ausreichend zu konzentrieren. Mals schauen, wie es sich nun für die kommende Woche verhält.


    BUD

  • Hallo Bud,


    Wie man aus deinen Einträgen erkennen kann kämpfst du seit 2021 mit dem aufhören und anfangen von Cannabis. Ich zu meiner Person war 10 Jahre Dauerkonsument davon die letzen 2 Jahre sogar medizinisches hoch prozentiges thc. Seit über 4 Monaten bin ich clean und lebe nicht mehr nach der Droge. Ich musste meine Urlaube und Ausflüge immer der Droge anpassen. Es hat meine Psyche gestört und meine Handlungen beeinflusst. Nach dem aufhören habe ich gute 2-3 Monate stark gekämpft um klar zu kommen. Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen das Leben ist ohne Drogen viel geiler, alles ist real ich verschwende keinen Gedanken mehr ans besorgen, drehen, rauchen oder sonst was. Ich kann dir echt nur mitgeben. Hör auf zu konsumieren lass die Finger davon lass endlich los lass es gehen. Es wird von Tag zu Tag leichter besser angenehmer. Lass einfach los…

  • Hallo Natvil,

    vielen Dank für deine Nachricht. Ja, es ist ein schon lang andauernder Kampf. Die Problematik ist, dass ich doch eigentlich gar nicht gewillt bin, den Konsum zu beenden. Nachdem nun die Legalisierung beschlossen ist, finde ich für mich kaum noch Argumente gegen den Konsum. Ich sage mir dann: Es hat doch dreißig Jahre gut funktioniert. Warum soll ich mich immer so quälen? Strafrechtlich gibt es nichts mehr zu befürchten. Meine Psyche ist doch eh im Arsch, das habe ich in den letzten zweieinhalb Jahren feststellen müssen. Meine Sorge gilt nun nur noch meiner Fahrerlaubnis. Da wäre das medizinische Cannabis doch die beste Lösung. Weshalb hast du es denn verschrieben bekommen?


    Grüße

    BUD

  • Guten Morgen,

    am Wochenende nicht konsumiert. Verlangen groß, Widerstand war größer. Am liebsten möchte ich den Kopf in den Sand stecken. Mir ist klar, dass die Legalisierung überhaupt keinen Vorteil für mich bedeutet. Nur weil ein Suchtmittel nun weitestgehend legal ist, ist es ja trotzdem nicht weniger gefährlich für mich. Ich war am WE mit meiner Frau in einem Wellnessbad. Ich kann aber momentan gar nicht entspannen. Mit Cannabis gelingt mir das immer viel besser. Vielleicht schaue ich mich nach einer Möglichkeit um, mir mein Gras ärztlich verordnen zu lassen. Möglichkeiten gibt es dazu ja jede Menge, das nun kein BTM-Rezept mehr erforderlich ist. Übers Internet scheint das ja sehr leicht möglich zu sein. Dann kann ich kiffen und mein Führerschein ist nicht mehr in Gefahr.

    Oh Mann: Es ist so lächerlich und erbärmlich was ich hier schreibe. Ein trotziges Kleinkind, dass seinen Konsum nicht aufgeben will.

    BUD

  • Es ist so lächerlich und erbärmlich was ich hier schreibe

    Nein, absolut nicht, es geht um eine Suchterkrankung!

    Dann kann ich kiffen und mein Führerschein ist nicht mehr in Gefahr.

    Da muss ich dich leider enttäuschen!
    Das Rezept besagt ja nicht, dass du fahrtauglich bist.
    Zum einen ist abzuwarten, was nun vlt irgendwann mal als Grenzwert festgelegt wird, zum anderen wird der enttäuschenderweise kaum jemand helfen (da viel zu niedrig vermutlich).
    Die im Moment gehandelten 3,5 ng haben ja fast alle, zumindest einen Tag nach dem Konsum.
    Im Grund ist es nicht viel anders als bisher, es wird zwar nicht der Führerschein einfach eingezogen, aber du musst unter Umständen (natürlich auf deine Kosten) ein Fahrtauglichkeitsgutachten vorlegen.
    Letzteres hat nichts mit einem Rezept zu tun.
    Das war auch bei Cannabispatienten bisher so, sogar wenn es, wer geschafft hat, von der Kasse bezahlt zu bekommen.

    Eventuell legt sich das noch etwas, wenn bestimmte Herren und Parteien wieder andere Themen für sich entdecken.
    Schau doch mal an was se grade treiben, versuchen über den Sachstand "Zeuge" die Leute mürbe zu machen.
    Um es klar zu schreiben, nach wie vor darf man keine Angaben machen, abgesehen von Personalien.
    >>

    Externer Inhalt x.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    Rezept für alle, Grenzwert und erste Strafen nach KCanG - Alle Antworten live
    Wie werde ich bestraft?Was gilt genau ab 01.04.2024 mit der Teillegalisierung von Cannabis?Konstantin Grubwinkler:Instagram:https://www.instagram.com/rgranwa...
    www.youtube.com

    Hier interessant:

    Speziell noch Straßenverkehr und Aussage:
    >> https://www.youtube.com/live/ooPS_hyd1N8?si=6QfnjqEfGxXRte_-

    Bitte wirklich genau informieren, bevor hinterher ein großes Problem entsteht ...

    Ich glaub, ich werde zu den ganzen Sachen mal ein eigenes Thema machen und das oben anheften :winking_face:

  • Hi Bud

    Wie war es denn mit deiner Entspannungsfähigkeit während der Abstinenz, siehst du da einen Unterschied, war es besser oder schlechter? Was hast du dafür getan oder ausprobiert um abstinent Entspannung zu erreichen?

    LG Thymia

  • Mir ist klar, dass die Legalisierung überhaupt keinen Vorteil für mich bedeutet. Nur weil ein Suchtmittel nun weitestgehend legal ist, ist es ja trotzdem nicht weniger gefährlich für mich.

    Wichtige Erkenntnis. :winking_face: Alkohol ist doch das beste Beispiel davor...

    Ansonsten muss ich mich Franz anschließen. Ähnliche Diskussionen derzeit im Freundes- und Bekanntenkreis. Wird man derzeit erwischt, ist der Lappen erstmal weg bis die Politik sich nicht einig ist und sich festlegt.


    Was macht das Thema Jobwechsel?

  • Guten Morgen,

    vielen Dank für eure Nachrichten. Bin noch immer abstinent. Gestern war sogar der Drogentest mit empfindlichen 25 ng cut off negativ. Also im Straßenverkehr bin ich schon mal wieder save. Ich habe in der abstinenten Phase nie ne Selbsthilfegruppe besucht. Wegen meines Jobs habe ich ja auch bei der ambulanten Suchttherapie immer nur Einzelgespräche (oft mit Begleitung durch meine Frau) gehabt. Ist so, weil in der Kleinstadt hier entweder leibliche Eltern meiner Mündel (vorheriger Job) auch dort in Behandlung sind oder heute als Fallmanager einige meiner Kunden. Das ist nicht so cool dann zwischen denen zu sitzen. Nachdem ich mich wieder einmal intensiv mit Medizinalcannabis befasst habe muss ich feststellen, dass auch damit mein Führerschein in Gefahr bleibt. Es ist halt so ein Versuch der Selbsttäuschung von mir. Dann ist es ja plötzlich ein Medikament. Haha, so ein Scheiß. Die Depressionen kommen ja vermutlich vom Kiffen und gegen meine Rückenschmerzen sollte ich mich vielleicht mal mehr bewegen.

    Wichtige Erkenntnis. :winking_face: Alkohol ist doch das beste Beispiel davor...

    Ansonsten muss ich mich Franz anschließen. Ähnliche Diskussionen derzeit im Freundes- und Bekanntenkreis. Wird man derzeit erwischt, ist der Lappen erstmal weg bis die Politik sich nicht einig ist und sich festlegt.


    Was macht das Thema Jobwechsel?

    Das Thema Jobwechsel beschäftigt mich sehr. In meinem neuen Arbeitsbereich (seit Juni 2023) fühle ich mich grundsätzlich nicht unwohl. Aber so vieles ist so neu. Mir fällt alles sehr schwer. Das Team ist total nett und meine direkte Bürokollegin auch. Aber die Hälfte meiner KundInnen sind Migranten. Mit der Personengruppe fällt mir die Zusammenarbeit aufgrund der sprachlichen Barriere echt schwer. Derzeit versuche ich die Vor- und Nachteile eines Wechsels zurück auf meinen alten Arbeitsplatz gegeneinander abzuwägen. Dabei komme ich aber nicht gut voran. Fest steht, dass ich wohl zurückkehren könnte. Ein grundsätzliches Interesse daran habe ich meinem ehemaligen Teamleiter und auch dem Abteilungsleiter im entsprechenden Fachbereich schon mitgeteilt. Und es ist auch definitiv die Chance in der Außenstelle (also in der Nähe meines Wohnortes) zu bleiben. Die schwangere Kollegin, die im Sommer ihre Vollzeitstelle in die Elternzeit verlässt, war auch immer meine Vertretungskollegin. Ich kenne somit mindestens die Hälfte oder mehr ihrer Fälle.


    Das neue Programm mit dem ich arbeiten muss, habe ich auch nach fast einem Jahr noch nicht richtig verstanden. Sicher, ich kann hier jeden Tag um 16 Uhr oder etwas später Feierabend machen und nach Hause fahren. Auch mit meiner direkten Vertretungskollegin in meinem Büro verstehe ich mich prima. Meine Urlaubspläne konnte ich immer umsetzen, da ist sie total entgegenkommend. Was mich aber meisten belastet, ist die Tatsache, dass mein Kundenstamm hier zu mindestens 50% aus Migranten besteht, was mir vor meinem Wechsel nicht klar war. Auch dass die meisten Menschen an die ich meine Arbeit richte, überhaupt gar nicht arbeiten wollen, finde ich total zermürbend. Dazu kommen noch die geplanten Veränderungen für die Arbeit im Fallmanagement. Einige unserer Instrumente hier werden künftig nur noch von der Arbeitsagentur angeboten, sodass immer weniger Möglichkeiten bestehen, die Menschen auch langfristig erfolgreich zu aktivieren und in Arbeit zu integrieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Bud (17. April 2024 um 13:28) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bud mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Gestern war sogar der Drogentest mit empfindlichen 25 ng cut off negativ

    Dann dürfte auch ein Bluttest nicht mehr anschlagen, aber Urintest, welche ja Abbauprodukte anzeigen, sind nicht mehr "up-to-date".
    Es braucht einfach jetzt schnelle politische Entscheidungen, nur leider ist das einfach noch nicht klar geregelt.

    und gegen meine Rückenschmerzen sollte ich mich vielleicht mal mehr bewegen

    Ach ja, das kennen wohl viele, ich muss mich da auch anschließen :frowning_face:

  • Muss allerdings ständig ans kiffen denken und bin unkonzentriert, dünnhäutig lustlos introvertiert ängstlich usw.

    Klingt für mich ganz schön doll nach Abhängigkeit.

    Am Sonntagnachmittag saß ich mit meiner Frau auf der Terrasse und sie blickte in mein verzweifeltes und übel gelaunt aussehendes Gesicht.

    Dann sagte sie, ich könne mir ruhig nen Joint bauen. Ich solle ihn aber nicht in ihrer Anwesenheit rauchen.

    Ich wollte aber nicht. Gelegentlich konsumieren wird mir wohl nichts bringen, wenn ich, ohne unter dem Einfluss von THC zu stehen, so schlecht gelaunt bin. Außerdem hätte ich mich irgendwie geschämt.

    Was will ich denn eigentlich?

    Unentschlossene Grüße

    BUD

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!