Cannabinoid-Hyperemesis-Syndrom

  • Und wieder die Frage: Wo fange ich an?

    Hallo erstmal an die Community :smiling_face: Als ich diese Website und das Forum entdeckt habe, war ich wirklich heilfroh. Heilfroh Texte zu lesen, in denen ich mich wiederfinden konnte. Probleme und Gedankengänge, die ich so oft durchlebt habe. Mit dem Gedanken "Was zur Hölle stimmt mit mir nicht?" und dem Gefühl, als gäbe es niemanden auf dieser Welt die das nachvollziehen könnte.

    Auch ich konsumiere nun Cannabis seit ca. 10 Jahren täglich. Anfangs mit Freunden, in lustigen Runden. Über die Jahre immer zurückgezogener und ohne jegliche Kontrolle. Von morgens bis abends. Alles andere war nebensächlich. Was ein Scheiß. Mir war schon lange klar, dass das alles nicht wirklich gut/gesund oder zielführend für dieses Leben ist. Aber wie das halt so ist dachte ich mir: "lassen wir es mal drauf ankommen. Wie schlimm kann es schon werden?" Der gute alte Hang zur Selbstzerstörung.

    Vor 3 Jahren fing es dann das erste mal an. Man muss vorab vllt noch dazu sagen, dass ich sowieso ein Mensch mit empfindlichen Magen bin. Als Kind schon immer die beste Ausrede gewesen, um nicht in die Schule oder sonstiges zu müssen. Vermeintlich von jetzt auf gleich fing es an, dass ich aus dem Nichts aus dem Schlaf gerissen wurde mit den schlimmsten Magenschmerzen. Und dann fing mein Körper an zu krampfen (Bauchgegend) und ich musste mich übergeben. Und wieder. Und wieder. Keine Wasseraufnahme möglich. Geschweige denn von essen. Unzählige male übergeben am Tag. Nur Galle und Magensaft. Über Tage. Schlafstörungen und keinen erholsamen Schlaf. Nur im Bett gehangen, gekotzt und geraucht. Hausarzt alles gecheckt, alles gut. So ging das dann einige Zeit, bis ich drauf kam dass es wohl am kiffen liegt. 2 Wochen Klinik, erstmal Konsum fast komplett eingestellt und es wurde schlagartig besser.

    Neue Perspektive im Leben, wieder körperlich gesettled uuuuund weiter ging der Konsum. Ein halbes Jahr später fing es wieder an. Ein - zwei Wochen HORROR und dann wieder besser. Konsum fortgeführt. Das hab ich bis vor 3 Tagen so gemacht. Und es war ja nicht durchgehend so beschissen, aber leider immer mal wieder phasenweise (ca. 1-2 mal im Jahr).

    Während ich das hier schreibe, denk ich mir "oh man. Jede/r die das liest wird sich denken: Du verträgst das einfach nicht. Raff dich mal und gut ist". Und ich will mich auch raffen. Aber es fällt mir verdammt schwer.

    Meine primäre Frage an der Stelle: Gibt es jemanden der den Scheiß kennt? Und auch so hat? Wäre einfach toll mich mit jemanden austauschen zu können der das nachempfinden kann. 😮‍💨🤭

    Ps.: Tag 3 der Abstinenz

  • Servus mehralsdas

    Wurde denn in den 2 Wochen Klinik irgendwas festgestellt?

    Magenspiegelung gemacht?

    Das dürfte doch etwas mehr als ein "empfindlicher Magen" sein, oder?

    Könnte es mit verunreinigtem Material liegen?

    Mit "Raff dich mal und gut ist es" kann man eine Sucht nicht abtun!

    Wenn man so lange konsumiert, noch dazu so früh beginnt, dann dürfte ein Ausstiegt nicht so einfach werden.

    Toll, dass du es jetzt wieder angehen willst und schon bei Tag 3 bist :smiling_face:

    Wie geht es dir jetzt mit dem Entzug?

    Was ist nun dein Ziel? Wirklich ganz aufhören, dauerhaft?

    Hast du schon mal eine Therapie gemacht?

    So oder so, viel Erfolg!

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