Alkoholiker als Ehemann mit Kind

  • Hallo an alle!

    Ich bin Mandy 35 Jahre alt. Bin seit 4 Jahren mit meinem Mann verheiratet und habe eine Tochter 4 Jahre . Jeder von uns hat jeweils ein Kind mitgebracht. Leider wollen beide nicht mehr zu uns. Somit hat jeder von uns beidem auch eine belastenden Beziehungspäckchen mit gebracht.

    Nun ist es so das mein Mann seit knapp zwei Jahren angefangen hat exzessiv zu trinken ( 1 Flasche Snaps und bis zu 10 Bier mal mehr mal weniger). Dies kam mit dem Tod seines Vaters vor 2 Jahren, und seiner Erkrankungen die ihn arbeitsunfähig macht. Ich weiß das der Alkohol viel zu diesem Zustand dazu tut , er lehnt solche Aussagen ab.

    Nun ist es soweit das ich kaum noch schlafen kann , weil er mich wach hält in seinem Rausch. Ich muss mir wie gestern Nacht anhören ich gehe fremd und will nur sein Geld. Er macht mich emotional dabei fertig. Meistens weiß er am nächsten Tag davon nichts mehr. Unsere Tochter bekommt das trinken auch mit und erzählt es natürlich auf ihre Art im Kindergarten.

    Ich weiß nicht was ich noch machen kann um ihn wach zu bekommen habe einiges versucht. Ich berauche auch die Nächtlichen verbalen Attaken zu ignorieren, denn egal was ich sage ist ihm egal.

    Leider habe ich keinem mit dem ich meine Gedanken und Gefühle teilen kann und hoffe hier etwas gefunden zu haben. Vielen Dank fürs lesen und eventuell für ein paar Zeilen.

  • Hallo Mandy!


    Ich denke, du kannst relativ wenig tun, um ihn zu helfen. Er muss Hilfe wollen.

    Vielleicht solltest du dir überlegen, ob du noch weiter so leben möchtest? Was macht das dauerhfat mit den Kindern?

    Kommt eine räumliche Trennnung in Frage? Es gibt sicher auch in deiner Nähe Angehörigengruppe, in denen man mit Betroffenen sprechen kann.

  • Hallo mandy8989,

    tatsächlich kannst Du niemanden dazu bewegen, seinen Konsum zu beenden, wenn die Person das nicht möchte.

    Um Dich und Deine Familie zu schützen, könnte es hilfreich sein, Dir zunächst selbst Unterstützung zu suchen, etwa wie von SoccerLady vorgeschlagen, eine Angehörigengruppe oder auch Angehörigenberatung bei einer Suchtberatungsstelle - die meisten Beratungsstellen bieten sowas auch an. Ich kann auch gerne dabei behilflich sein, eine passende Beratungsstelle in Deiner Nähe zu suchen.

    Viele Grüße und alles Gute,

    Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

  • Vielen Dank. Ich habe schon an eine Beratungsstelle gedacht da gibt es auch in der Nähe etwas. Trennung egal in welcher Form ist schwierig. 1. er redet oft davon sich das Leben zu nehmen generell und auch wenn ich gehen würde . 2. Unsere Tochter hängt sehr an ihm und seiner Mutter ( wohnen in einem großen Haus) .

    Es ist nicht so einfach das " richtige " zu tun.

    LG mandy8989

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