Wie viel Zukunft traut ihr euch zu?

  • du warst doch der mit der depression und den antidepressiva die noch nicht wirken oder lonewolf?

    naja dann seh ichs mal so. diese zukunftslosigkeit dieses "nicht in den hintern treten können" Oryx:winking_face: das sich mies fühlen das gefühl verloren zu haben was man mal hatte konnte war usw usf ist ein symptom deiner krankheit.
    ja, du bist krank. aber weisst du, was das tolle am krank-sein ist? man wird wieder gesund :]

    du bist nich lebenslang geschädigt, nicht dazu verdammt immer so zu sein oder dergleichen mist, sondern einfach nur krank. und das geht auch wieder weg, ganz bestimmt.

  • mhm.. mir ging es auch mal so dass ich dastand und nicht wusste was die Zukunft mit sich bringen wird.. man steht in der Gegenwart und kann sich keine Zukunft ausmalen weil es einfach nicht geht und da nur ein schwarzes Loch ist..

    Inzwischen ist das zum Glück lange vorbei.. natürlich kann ich nicht in die Zukunft sehen im Sinne von "hellsehen".. aber ich hab wieder Träume und eine Vorstellung wie es werden könnte, ist es das was du mit "in die Zukunft sehen" meinst, lonewolf?

    um auf deine Fragen zu kommen, ich denke schon dass ich irgendwann eine Beziehung haben werde. Ich weiß nich wann, ich weiß nicht mit wem, aber irgendwann wird mir "Mr. Right" schon noch über den Weg laufen.. Kinder will ich auch auf jeden Fall haben und Karriere ist so ne Sache.. natürlich kann ich mir vorstellen im Labor zu sitzen, den Nobelpreis zu gewinnen usw. aber ich kann mir genauso gut vorstellen Hausfrau zu werden. Mir ist es letztlich egal wo ich mal lande solang ich mit meinem Job zufrieden bin und ausgefüllt bin.. sei es weil ich was für die Menschheit tue indem ich in der Forschung bin oder weil ich zu Hause auf meine Kinderschar aufpasse.
    Was das lange Leben angeht.. ich kann mir momentan nicht vorstellen mal 70 zu werden (was aber wohl in meinem Alter normal ist) aber letztendlich ist es mir egal ob ich mit 40 oder mit 100 sterbe solang ich sagen kann dass es sich gelohnt hat zu leben und nicht (durch Krankheit o.ä.) leiden muss.

    liebe Grüße
    virus

  • Ich weiß nicht, was ich tun soll.

    Ich habe mein Studium aus Interesse gewählt. Ich studiere Geschichte. Das studiert man nicht, um Karriere zu machen :). die letzten beiden Semester liefen schlecht. Ich habe massenhaft Hausarbeiten zurück gekriegt. Ich werde aber trotzdem fertig werden. Ungefähr ein Jahr wird das noch dauern. Eigentlich wollte ich danach Prof werden, aber mit meinen Leistungen wird das nichts. Das wäre schon ein Zukunftstraum, nur einer aus dem nichts wird.
    Wegen meinem Studium sitze ich viel allein vor meinen Schreibtisch. Das ist bestimmt nicht gut. Ich sitze und lese und schreibe. Man wird einsam.

    Vielleicht wäre ein körperlicher Beruf besser für mich.. doch ich bin meher der "Intellektuelle"-Typus. Ich denke zu viel. Ich bin nicht klug (Gott bewahre), aber ich reflektiere. Das ist zwar eine "Gabe" aber auch ein "Fluch'". Ich kann die Dinge nicht einfach so nehmen wie sie sind. Das Leben wäre bestimmt einfach, würde ich nicht so viel nachdenken.

    Ich möchte ger den Menschen helfen. Deswegen hatte ich auch mal übnerlegt mein Studium zu scheißen und Pharmazie zu studieren. Es ist aber nicht daraus geworden.

    Und, wenn du wüsstest, wie viel ich schimpfe ;)....

  • Nyke, Danke! Ich bin mir nicht sicher. Das mit den Antidepressiva ist schon etwas her. Wir hatten ja einen Absturz. Inzwischen nehme ich Sertralin und Mirtazapin. Es ist besser, weil die Selbstmordgedanken viel weniger geworden sind und ich kann auch besser schlafen.

    Es ist auch nicht so furchtbar. Ich sehe halt keine Zukunft.

    Es tut gut, mit euch darüber zu reden.

  • Hey hi,

    @lonewolf ja,ok war etwas zu gutgelaunt neulich... hab auch so depressionsprobleme, und manisch ist rum.
    Zuviel gearbeitet. mich absolut ausgelutscht.
    un auch bei weitem mehr probleme wie freunde. dafür massiven up+down mischkonsum seit kurzem.
    richtige antidepressiva kenn ich auch einige. nix hat was gebracht.
    nur obiges holt mich da richtig raus kurz.
    bis ich wieder total fertig bin.
    Hab jetzt fieber und ne HNO-infektion nehm antibiotika, aber den rest trotzdem.
    so wollt ichs wohl...
    da ist dann auch soviel zorn auf die zivilisierte welt.
    und die stimmungswechsel.

    kann auch nur rumtun wenns mir mal (und verdammt ungerecht selten) richtig gut geht.

    helfen die AD echt?
    Edronax hab ich echt versucht als letztes mal ne weile länger zu nehmen.
    fühlte mich wie aufm schlechten Trip. furchtbar. habs nicht ausgehalten.

    hmm so langsam kommts raus bei der schrägen antilope -> wüste und sandsturm.

    grü oryx

  • Welche AD hast du denn schon probiert?
    Mir persönlich helfen sie. Wenn man keine Wunder erwartet...
    Endronax wird ziemlich selten eingesetzt. Wahrscheinlich, weil es Nachteile hat. Denk ich mir. Hast du alle hgängigen schon probiert?

  • Remergil, stangyl, doxepin,fluoxetin, tradozon, Citalopram, zoloft...rest vergessn
    bäh wasne lange liste.
    Sertralin kenn ich nich genauso wie das andre,´
    nur ist motivation doch begrenzt.
    bei einigen hatte ich nebenwirkungen, da ist Amphetamin die psyche betreffnd echt ein witz dagegen. sowas von verspulend war da maches....

    vermutlich hab ich n hirnschaden.
    Clusterkopfschmerz (Bing-Horton-Neuralgie) Cluster-Kopfschmerz – Wikipedia hab ich auch ca 3 episoden im jahr.

    glaub das thema rutscht ab...stimmts destiny?

    grüsse

  • Dann kehr ich hiermit mal zum Thema zurück :winking_face:

    Ja, ich gehör ja doch auch schon zu den älteren...Hm, die Wünsche die ich mal bezüglich meiner Zukunft hatte, waren fast alle mal erfüllt.

    Ich hab zwei Kids (wollte ich schon immer)
    ich hatte mal ein Haus (gehörte auch zu meiner Zukunftsvorstellung)
    ich hatte meinen Traummann (so wie es sich gehört) :winking_face:
    und ich hatte auch vor den Kindern einen Job der mir Spaß gemacht hat.

    Soviel zur Vergangenheit!

    Die Kinder hab ich natürlich immer noch :smiling_face:
    Aber sonst ging alles so ziemlich den Bach runter.

    Es gab ne Zeit, da sah ich gar keine Zukunft mehr. Die ist glücklicherweise vorrüber. So ganz langsam seh ich wieder ne Zukunft, also wie sie sein könnte. Ich lass mir das alles offen, zu viel Erwartungsdruck ist nicht so gut...Die Enttäuschung könnte riesig sein..

    Zu der Frage ansich...Ich trau mir mittlerweile ne Menge Zukunft zu. Alles ist möglich! Ich denk, das Partnerschaft und Job und persönliche Ziele durchaus erreichbar sind!
    Und ansonsten denk ich, das zu weit vorausschauen wollen, nicht die optimale Denkweise ist. (für mich)

    Ich kann ja nicht wissen was in 5 Jahren sein wird...
    Ich kannte mal jemanden, die sagte: Sie kann die Vergangenheit nicht ändern, in die Zukunft schauen kann sie auch nicht, also lebt sie im heute!
    Ich find das ist ne Gute Einstellung...nur eben nicht immer denk - oder machbar...

    lg
    desty

  • Hi, Destiny,

    tja da sin wir uns was "hatten" sehr ähnlich.
    erwartet hab ich das alles nicht, es waren auch nie direkte wünsche.
    zukunft hab ich dann auch versucht.
    es ist nur leider nicht mehr so toll,
    seit ich angefangen hab neue "zukunft" mit viel mühe aufzubauen.
    Beruf gelernt, job gekriegt, ok.
    und eigentlich hab ich was sich viele wünschen.
    es ist aber tod-öde langsam.

    leben als angestellter im hirarchiesystem einer firma bis zur rente:
    -nein dafür werf ich mein leben nicht weg.

    Ok normales leben scheidet eben auch aus. Mein leben ist echt ein Trip.
    zutrauen tu ich mir alles.
    vorausgesetzt ich tu erstma mit drogen aufhören wieder.

    grüße
    Oryx

  • such grad meine antworten zu dem thema,
    wegen der stimmungsschwankungen so verschieden:

    früher wollte ich täglich fliehen und gerettet werden wie aschenputtel, hatte dabei kein bild von mir in der zukunft und die gewißheit nicht alt zu werden (keine 30jahre) ,hab in dem gefühl gerettet zu werden geheiratet und voll glaube an erfüllung meiner rolle kinder bekommen

    tja, peng, alles kam anders wie gedacht und jegliche illusion zerplatzt, emotionaler absturz in alte nicht verarbeitete wunden und über viele jahre ein gefühl von einsamen täglichem lebenskampf, entdeckte mehrere schichten von meinem sein, nebeneinander oder übereinander, durch therapie viel aufdeckung, verabeitung, bewegung und veränderungen im lebensgefühl, in der beziehung, in meiner weltanschauung, im kontakt, in meiner alltagsgestaltung, meiner rolle als mutter, ehefrau und erwachsene

    dieser fluß hält bis heute an, ich weiß nicht was stimmt, es stimmt heute das und morgen das, ständige veränderungen meiner wahrnehmung rauben mich aus, immer noch eine ursehnsucht wie zu beginn nach gerettet werden - sicher verknüpft mit dem wissen auf ner andern ebene heute: ich kann mich nur selbst retten, trotzdem stimmt beides

    von daher hab ich meinen scherbenhaufen genommen und erlebe jeden tag als herausforderung ganz kurz und überschaubar, als gelebte zukunft für nur wenige tage, keine kraft - wenig mut für pläne. ich nehme das was ist und taste mich vorsichtig vor zu meinem willen,

    meine erkenntnis: es ist nichts verläßlich, aber ich kann vieles zu meiner realität beitragen, ich weiß nicht wie es "richtig" geht, ich versuche es immer wieder, lerne schwerfällig dazu, scheiter, falle und stürze ohne fallschirm in meine hölle,

    komisch, damit habe ich mehr glauben an meine zukunft wie früher, ohne bild oder inhalte, einfach nur, dass ich mir vorstellen kann, in 2 jahren noch zu leben

    irgendwie schätz ich mein berufsleben als gescheitert ein, hab keine absicherung, strampel mich in neue bereiche vor und warte irgendwie immer noch auf den sinn meines lebens, hab Angst wünsche zu formulieren, mir meine zukunft zu füllen,

    finde die frau im spiegel hin und wieder hübsch, suche vergeblich ihr inneres zittern, staune ungläubig es bis hierher geschafft zu haben

    hm, ist philosophisch geworden

    carpe diem
    (lebe den tag)

  • Zukunft, wie sehe ich meine Zukunft...

    Eine Beziehung:
    Vielleicht, irgendwann, treffe ich jemandem bei dem es einfach funktioniert, und vielleicht, im besten Fall, bleibt man lange genug zusammen damit daraus Liebe wird.
    Im Moment sehe ich dies nicht, nein, jedenfalls nicht in kommender Zeit.
    Aber in 5 oder 10 Jahren, da gebe ich mir schon eine Chance.

    Karriere:
    Nein, die werde ich nie machen, das weiß ich.
    Vielleicht kann ich irgendwann mal arbeiten, und mit Glück sogar in dem Bereich den ich mir wünsche (irgendwas im "spirituellen" Bereich).
    Oder ich kann von meinen Geschichten oder Bildern leben, grade so das ich kein Amt brauche, das würde ich mir zumindest wünschen.
    Aber ob ich dies in der Zukunft sehe.. nein, nicht so wirklich.
    Wunder solls ja geben, vielleicht hoffe ich da irgendwie drauf, hab da schon ein gutes Gefühl zu.

    Normal lang Leben:
    Darüber mache ich mir heute keine Gedanken mehr.
    Als ich 13 oder 14 war, war ich mir sehr sicher nicht mal 18 zu werden, und nun bin ich schon ein ganzes Stück älter als das.
    Ich versuche darüber gar nicht nachzudenken, ich nutze einfach die Zeit die ich hab, um möglichst gut zu leben, Spaß zu haben und zu tun was ich wirklich liebe.
    Da ist es eigentlich gar nicht so wichtig wie alt ich werde, das kann ich eh nicht schätzen.
    Auch ohne Alkohol oder Tabletten kann ich früh sterben, ist alles keine Garantie.
    Insgeheim hoffe ich nur nicht viel älter zu werden wie die Menschen die ich liebe, und eventuell bekomme ich ja zur richtigen Zeit nen Herzkoller.
    Ansonsten will ich nur in ein gutes Altersheim, hoffe also schon ein "gutes" Alter zu erreichen.

    N lieben Gruß

  • Klar, ich glaube an das Gute im Leben. Meine Lebenslinie ist lang. von daher geh ich doch mal schwer davon aus, es mit 80 noch krachen zu lassen :smiling_face:
    Kind und Beruf hab ich schon. Karriere..tja jeder definiert sie anders. Ich bin noch auf der Karriereleiter!

    @fragile: Im besten Fall wird daraus Liebe irgendwann? Was ist denn das für eine Einstellung? Wenn du den richtigen Mann findest, ist es schon Liebe ohne dass du viel investieren musst. Du hattest doch bestimmt schon ne Partnerschaft oder nicht?
    Bisle positiver denken. Wenn man nach außen ausstrahlt, dass man was möchte, bekommt man es auch.
    Und eine Partnerschaft zu haben, bedeutet auch nicht immer, dass man glücklich ist und das hat, was sich alle erträumen.

  • Die Zukunft ist das, was ich daraus mache.
    Bin soweit freigestrampelt und kann nach vorne schauen...
    Karriere ist mir nicht wichtig; außer man versteht darunter, einfach sinnvolles zu tun.
    Mit Beziehungen versuche ich aufzupassen, merke aber, daß ich mich langsam wieder öffne.

    Mir ist es wichtig, nüchtern, bedacht & langsam meinen Weg weiterzugehen; das Feedback, das ich in den letzten 8 jahren von außen bekomme, bestätigt mir, daß ich auf dem richtigen Weg bin.
    Habe aber auch gemerkt, daß es gilt, erhöhte Erwartungshaltungen (Hi Dad...) rechtzeitig und sanft auszubremsen...
    Es ist mir nicht wichtig, 40 h die Woche malochen zu gehen, nur um der maloche willen; wenn ich mit 12 - 20 h kohlemäßig auskomme; Gut !
    Auch wenn ich jetzt nüchtern durch's Leben gehe - ich brauche keinen Führerschein;
    ich fang doch auf meine alten Tage nicht an, für n Karren anschaffen zu gehen...

    Würde gerne aus der Dienstleistungsecke rauskommen; ohne Ausbildung ist das aber nicht gerade easy...
    Also, immer vorwärts gucken; augen auf & heiter weiter; was wird sein?!!

    :59:Kann mir das jemand um die Ohren hauen, wenn ich den Blues schiebe ?!!

    Bitte drum.Ganesha.

  • genau so wie Dir ist es mir auch gegangen. Mit 16 dachte ich mit 20 ist bei mir schluss, in den 20zigern, war ganz klar die 30 erlebst Du nicht und genau so geht es mir immer noch. Und dieses denken ist so scheisse wenn man Suchtkrank ist! Weil das Teufelchen in Deiner Birne sich immer wieder meldet und Dir sagt, scheiss drauf es ist eh bald schluss. Warum kann mann nicht bestimmte Sektoren dieser scheiss Festplatte in meinem Kopf nicht einfach formatieren.

  • hi, einsamer wolf. meine zukunft ist schon längst vergangenheit. ich bin (relativ) alt. aber man muss noch mit mir rechnen....

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