Wobei ich mich immer wieder sehr aufrege, ist, wenn von "Süchten" gesprochen wird. Es gibt keine Migränes, keine Diabetesse und auch keine hohen Blutdrücke (also die Erkankung im Plural). Bei diesen Krankheiten scheint es völlig klar zu sein. Aber bei der Krankheit Sucht nicht. Mich interessiert, wie es dazu kommt, dass die Begriffe Sucht und Abhängigkeit meist als ein und das selbe angesehen werden. Meine Auffassung ist folgende: Abhängigkeit ist lediglich ein Symptom der Sucht. (Es gibt auch rein körperliche Abhängigkeit, die mit Sucht nichts zu tun hat.) Ich denke, solange man diese beiden Teile nicht differenziert, kann man die Krankheit nicht verstehen und an/mit ihr arbeiten. Für mich gehört bei einem Süchtigen alles in einen Topf, also egal ob jemand drogenäbhängig, Alkoholiker, Glücksspieler, etc. ist. Es liegt doch bei allen die gleiche Erkrankung (die Sucht) zugrunde.
Versteht mich nicht falsch, dieser "Vorwurf" von mir richtet sich nicht primär an euch, eher an Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten, wie z.B. Ärzte, Drogenberater, etc.
Was bedeutet für euch "Sucht" und "Abhängigkeit"? Ich freue mich auf eine angeregte Unterhaltung darüber...