Ich weiß nicht,ob es hier hingehört...Aber sie war eine Angehörige,die engste,die ich jemals hatte...
Morgen,der Tag des Grauens...Werde wieder um 4:45 Uhr aufwachen.Mit den Bildern im Kopf.Den Bildern von Deiner Todesnacht.Es ist drei Jahre her.Es erscheint mir,als ob es gestern war.Am Vorabend fragtest Du mich noch,wann ich Dienstschluss habe.Doch es kam alles anders...Wurde wach,weil ich Geräusche hörte.Ging in Dein Schlafzimmer.Da lagst Du,neben Dir die brennende Taschenlampe.Die Geräusche waren Deine letzten röchelnden Atemzüge.Ich nahm Dein Handgelenk,das Herz,es schlug,so regelmäßig...Rannte in mein Zimmer,griff zum Handy,rief den Notarzt.Wie in Trance erklärete ich ihm,was passiert ist,rannte danach runter zu meinem Bruder.Hämmerte gegen seine Tür,brüllte nur,Mama ist erstickt.Habe ihn noch nie so schnell rennen sehen.Er tat alles,um Dich zu reanimieren.Ich konnte nicht dabei sein,bitte verzeih mir.Das verfolgt mich bis heute,diese Schuldgefühle,ich ließ meinen Bruder und Dich alleine.Ich saß im Bad,heulte,kotzte.Rief erneut den Notarzt,warum das so elend lange dauert.15 Minuten,die mir vorkamen wie eine Ewigkeit.Er stellte nur noch den Tod fest.Mein Bruder und ich brachen zusammen,mein Vater kam,dann die Bestatterin.Die gab mir etwas Kraft...Sah Dich ein letztes Mal an,es tut so weh!Ein Stück von mir starb mit Dir.Meine scheiß Ausbrüche,wie oft bekamst Du sie ab,ich fühle mich so mies.Verachte mich dafür...Wie konnte ich Dir das antun,Du warst und bist der Mensch,den ich über alles liebte.Ich mache weiter.Für Dich,denn so hättest Du es Dir gewünscht.Wenn meine Uhr abgelaufen ist,werden wir uns wieder sehen.Dieser Glaube gibt mir ein wenig Kraft.Ich vermisse Dich Mama