Zyna's Ort, der Gedankenfreiheit

  • Ich habe gestern diese Zeilen in einem alten Buch gefunden und sie haben mich berührt ..
    Naja ich stell sie einfach mal hier rein .
    Das Original ist ein Lied, das mit recht "lustiger" melodie unterlegt ist...
    aber ich findedie Zeilen sehr, .. naja, mir fältl kein wOrt ein, lest es euch einfach mal durch

    Hier könnte zwar der Text stehen, aber da ich keine Urheberrechte vlertzen will kommt einfach der Link :winking_face:


    Nicht allein

  • Vielen Dank Zyna, du hast sehr überlegt gehandelt und alles mit dem Link richtig gemacht.

    Es freut mich, denn oft hat man Bedenken, dass viel nicht gelesen wird. Damit meine ich die Beiträge vom Team, gerade solche die das Forum betreffen und in diesem Fall eben das Urheberrecht.

    *Virituellen Orden verleih*

    LG Franz

  • Oh, das mit dem Orden ist ja lieb :smiling_face:

    Aber ich will mich nich tmit fremden Federn schmücken, denn ich muss zugestehen, dass ich zuerst den TExt da stehe hatte, weil ich den Moment nicht geschalten hab .. :O
    Naja, dank da Fibra hab ich denkLink eingesetzt :grinning_squinting_face:

    *Orden an mein Fibraschn weiterreich*

  • Guten Tag Vertraute,

    einen Brief soll ich dir schreiben.
    Ich muss sagen, dass auch mir die Worte fehlen. Du bist nicht allein.

    Aber Du bist ziemlich egoistisch..
    Du schweigst – denn anscheinend kannst du nichts anderes.
    Was liegt in Dir verborgen , dass dich erdrücken lässt?
    Was dir die Luft zum Atmen nimmt?
    Ich kann nicht in Dich hineinfühlen. Ich kann es nicht wahrnehmen, was dich innerlich quält.
    Jedoch hoffe ich du weißt es.
    Und ich hoffe, du bekommst bald mehr Luft zum Atmen.

    Es scheint, als wärst du leer?!
    Sag, bist du leer?
    Es kommt mir so vor, als wenn deine Gedanken stets wo anders sind?!
    Sag, wo sind deine Gedanken?
    Es scheint als wärst du allein?!
    Sag, fühlst du Dich allein?
    Es kommt mir so vor, als wenn du diese Einsamkeit brauchst?
    Bitte sag mir, was kann ich tun, damit du wieder mehr am Leben teil haben kannst.
    Bitte sag mir, was ich tun kann. Denn ich will es tun!
    Doch ich komme nicht an Dich ran.
    Du bist verschlossen. Der Welt entfremdet.
    Du bist still! Ich weiß nicht ob dir nach schreien ist?! Doch es würde dir ein Teil von deiner Last abnehmen.
    Probier es doch mal, oder weißt du nicht was du schreien sollst?
    Fühlst du dich leer?
    Drehen sich deine Gedanken im Kreis, so dass du sie nicht fassen kannst?

    Nicht einmal ich weiß, wie es dir geht, was mit dir passiert.
    Wie soll ich dir denn dann helfen?

    Willst du lieber in deiner düsteren Welt bleiben?
    Was hält dich dort fest? Was ist denn deiner Meinung nach so kostbar?
    Wohin hat es dich gebracht…. ?
    Sieh dich nur an!
    Und das soll besser für Dich sein?

    Was willst du eigentlich?
    Ich kann deine innere Zerrissenheit spüren. Doch wieso zweifelst du?
    Koste doch einmal von der hellen Seite des Lebens. Lass es zu.
    Oder fühlst du dich darin nicht wohl?

    Wie soll man dir helfen, wie soll jemand an Dich herankommen, wenn das Düstere so an dir hängt?
    Ich kenne die Zweifel!
    Ich kenne die Unsicherheit!
    Doch gibt es nichts für was es sich lohnt zu kämpfen?`

    Kämpfe endlich deinen Kampf!

    Steh auf…
    Ich weiß wie es ist, wenn du das innere töten willst!
    Du verletzt dein Äußeres um in Wahrheit dein Inneres zu töten.
    Aber wozu?
    Hast du nichts kostbares, deiner Meinung nach?
    Jeder hat etwas Einzigartiges, wieso kannst du es nicht sehen?

    Wenn ich wüsste, wie es Dir geht.
    Wenn ich doch nur wüsste, was Dich verstummen lässt.

    Doch ich glaube, du weißt es nicht einmal selbst…
    Fühlt sich denn nicht jeder mal leer Wieso empfindest du es als so erdrückend?
    Lerne Dich kennen, Dich akzeptieren.
    Lerne, dass du in Ordnung bist, so wie du bist!
    Ich wünsche Dir, dass du die Kraft in dir entdeckst.
    Du bist stark, du kannst alles schaffen.
    Vertraue in Dich!
    Vertraue Dir!

    Mit freundlichen Grüßen,
    eine Verwirrte


    Hab ich gerade in Trümmern, der Vergangenheit gefunden.
    August, 2007.
    Aufgabe: Sich selbst einen Brief schreiben

  • Hallo Zyna, ich habe mir mal deine gedichte, gedanken durch gelesen. :smiling_face: Ich fand das sehr schön. Mich hat es sogar gefühlsmässig angesprochen, wie wenn du hättest vor mir gestanden und mir das ins gesicht gesagt hattest. Das ist echt klasse das du das machst. *aus freude umarme* hoffe ich kann noch mehr von dir lesen :smiling_face: Lg Blutengel

  • Anklage an "meinen Freund":

    Da tauchst du auf einmal wieder auf.
    In dem Moment, wo ich dir schutzlos gegenüber stehe?
    Und du nennst dich einen Freund?
    Machen das Freunde so?

    Kommen, wenn ich mich kaum wehren kann. Wenn ich alles tun würde, damit es mir nur ein Stück besser geht. Damit ich ein wenig freier Atmen kann?

    Du bist kein Freund!
    Du nicht.
    Jahrelang habe ich mit dir verbracht. Habe dich in mein Leben gelassen. Und das ist nun der Dank dafür?!

    Ich blicke auf meinen Körper und sehe Narben.
    Denkmäler, die von dir erschaffen wurden.
    Und das nennst du Hilfe?
    Hilfe, die meinen Körper verstümmelt. Hilfe die nicht nur meine Haut zerschneidet, sondern auch immer ein Stück meiner Seele.

    Meine Seele ist Narbengewebe, weil du meintest, damit würde es mir besser gehen.
    Einen Dreck geht’s mir.
    Es macht mich wütend, dass ich dich in mein Leben gelassen hab.
    Es macht mich traurig, dass ich so blind war und es mir nun so schwer fällt, von dir wegzukommen.
    Es lässt mich verzweifeln, dass ich trotz allem wieder auf dich zurückgreifen würde.

    Aber 6/7 Jahre sind eine lange Zeit. Eine Zeit, welche ich nicht weiterführen möchte. Denn ich möchte frei sein.
    Möchte frei von deinen klammernden Griffen sein, die drohen mich zu ersticken zu lassen.

    Ich habe keine Lust mehr, dir die Macht über mich zu geben.

  • Zyna, bist du mein zweites Ich? Würde da nicht "6/7 Jahre" stehen, hätte ich gesagt, du hättest die Gedanken aus meinen Träumen geklaut und aufgeschrieben.

    Ich kann das alles so gut nachvollziehen. Bitte, Zyna, bleib stark und lass dich von solchen Menschen nicht ausnutzen. Es ist schwer, ich weiß, es ist wie eine Sucht und man glaubt, nicht ohne auszukommen, aber wir beide wissen: Wir kommen NUR ohne aus!!!

    Ich wünsche dir viel Kraft,
    FaceLess

  • Dank dir für deine Zeilen Face...
    Ja manchmal tut es gut zu wissen, dass man mit seinen Gedanken nicht alleine ist. Auch wenn man es sicherlich nicht dem anderen wünscht.
    Und du hast Recht und ich werde mein Bestes geben, stark zu sein.

    Oft helfen mir solche Schreibwechsel.
    Dieser Freund von dem oben die Rede ist, hat mir auch schon einen Brief geschrieben.
    Mal schaun ob er auf dem PC ist, dann stell ich ihn mal (wieder) rein.

    Gruß, Zyna

    edit: Hier tatsächlich, der Brief von "meinem Freund" und meine Antwort darauf:

  • Zyna .... ohne Worte, ich kenne das auch, bin auch grad wieder am Punkt zu überlegen...

    Ich wünsche dir, dass du stark sein kannst, und so wie ich dich kenne, weiß ich du brauchst diese Abhängigkeit nicht :smiling_face:

    drück dich mal :smiling_face:

  • Wow, ich bin beeindruckt.
    Ich verstehe dich so vollkommen. Und während ich seine Worte laß, wurde der Hass in mir immer stärker. Wie kann man nur so arrogant sein? Wie kann man sich nur so aufdrängen und wie kann es einem nur so egal sein, wie es dir geht? Ich könnte jetzt schreien vor Wut, einfach, weil meine "Abhängigkeit" genauso war. Diese Menschen brauchen es anscheinend, geliebt zu werden, und würden dafür über Leichen gehen. Diesen Menschen geht es dabei nicht darum, wie bei uns, dass sie nicht alleine sind, nein, sie wollen einfach nur Macht, sie wollen kontrollieren, sie müssen Menschen haben, und zwar komplett, alles muss sich um sie drehen.... AAAAAAAAAAAAAAAAH!!!

    Ich finde deine Antwort sehr gut. Aufrichtig und einsehend. Ich hoffe, dass er dich irgendwann loslässt. Meiner hat mich noch immer nicht losgelassen, ich befürchte, er wird es noch länger nicht tun. Er redet von Gefühlen und zerstört genau diese.

    Darf ich fragen, ob dieser gute Freund männlich ist? Ich glaub, so langsam kriege ich Abscheu vor Männern in meinem Alter, wenn ich mich da noch mehr reinsteigere.

    Achja, was mir auffiel: Dieser Freund erinnert mich so sehr an einen Neonazi, der versucht, Anhänger zu finden. Oder an einen Kommunisten. Mit Zweiterem habe ich schon starke Erfahrungen gemacht, und diese versuchen auch, solche Schwächen aufzunehmen und dadurch dich in ihren Bann zu ziehen.
    Gehört er einer extremen politischen Richtung an? Warum wird er von der Gesellschaft nicht akzeptiert?

    Tut mir Leid, wenn das zu persönlich ist, dann überspringe es einfach

    :wink: und viel Erfolg! :6:

  • Ich find's gut, dass du das wirklich so gut bildlich aufgefasst hast, Face!
    Und es zeigt, wie plastisch Zyna das alles darstellen konnte! Schau, du hast dich angesprochen gefühlt und Bekanntes entdeckt - Und das ist doch das Wichtige an dem Ganzen. Ob es jemand Weiblichen, jemand Männlichen oder etwas Personifiziertes betrifft, das ist da doch völlig nebensächlich *find*

  • Ja, ich hab nur irgendwie zu sehr an mich gedacht, da es eben auch Menschen gibt, die wirklich so sind.

    Naja, gut, hätte mir selber suspekt sein müssen.

    Aber wirklich, Zyna, hast das wirklich sehr schön geschrieben! :smiling_face:

  • Neue Zeilen an meinen Freund (SVV):


    Weiß du werter Freund,
    du fehlst mir.
    Und genau das hasse ich.
    Ich hasse es, dass du so viel Einfluss auf mich hast.
    Dass du meinen Körper mit deinen Denkmälern zierst.
    Ich hasse es, das du ständig da sein willst. Immer präsent.
    Immer, zu jeder Zeit an jedem Ort.
    Ich hasse es, dass ich dich jeder Zeit mit mir rumtrage, weil ich Angst habe, nicht die Möglichkeit zu haben, mir durch dich Erleichterung zu verschaffen.
    Ich hasse das was zu anrichtest.
    Was du versuchst zu sein.
    Du bist nicht das, was du zu Sein scheinst.
    Auch wenn du es mir versuchst zu vermitteln.
    Ich hasse diese Aufdringlichkeit, die du ständig an den Tag legst.

    Und trotzdem…
    … trotzdem habe ich das Gefühl, dass du mir das gibst was ich brauche.
    Das du mir hilfst.
    Das du mir neuen Mut gibst.
    Neue Kraft, durch den Alltag zu kommen.
    Du lässt mich vergessen für einen Moment. Du lässt mich durchatmen.
    Du zeigst mir, dass es immer eine Möglichkeit gibt.
    Du gibst mir Kraft zum Atmen, lässt mich für einen kurzen Moment leben.
    Lässt mich Farben des Lebens wahrnehmen. Fassetten der Wirklichkeit.
    Du zeichnest mich, damit ich dicht nicht vergesse.
    Damit ich weiß, dass du da bist. Zu jeder Zeit.
    Und es ist in Ordnung so, ich lasse dich in meine Welt.
    Lasse dir Luft zum Atmen, Luft dich zu Entfalten.
    Du darfst zeigen, was du versuchst für mich zu sein.

    Doch dafür hasse ich dich!!

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