Zuschuss (Arbeits-)Amt bei Erkrankung

  • Liebe User,

    ich merke, dass ich mit einer vollen 40-Stunden-Woche körperlich und psychisch überfordert bin. Aber Teilzeitarbeit, das schaffe ich finanziell nicht, da verdiene ich einfach zu wenig. Weiß jemand von euch, ob es vom Arbeitsamt oder von anderen Ämtern irgendwelche Zuschüsse, Unterstützungen, Beihilfen für Kranke gibt, die nur Teilzeit arbeiten können? Also damit man fast auf ein volles Gehalt kommt oder so?! Klar, dafür braucht es ein Gutachten auf alle Fälle, falls es sowas gibt, das ist mir schon klar, aber das wäre glaub ich nicht sooo das Problem, zumal ich eh schon nen Schwerbehindertenausweis mit 70% hab...

    Danke für alle Infos!

    Liebe Grüße
    rose

  • hallo gelberose,
    also grundsätzlich wenn du auf teilzeit gehst, dann kannst du, wenn das geld nicht reicht dich an das jobcenter wenden. das ist wie damals die sozialhilfe. wenn das geld nicht reicht, dann helfen sie da aus. hast vorteile auch davon. das einzige wo ich jetzt nicht weiß ist wenn du dort angibst, das du eine volle stelle hattest. aber ... ich gehe davon aus das du es mit einem gutachten gut belegen kannst und sie dir das geld dann auch geben.

    lg keks

  • Hi,
    also volles Gehalt glaub ich nich. Letztlich ist es so, dass es eine Untergrenze gibt, was ein Mensch monatlich zum Leben braucht. Und wenn du da drunter wärest, dann würdest du auch vom Staat was dazu bekommen können. Oder Wohngeld oder so. Aber ob man mehr bekommen kann...mhm kanns mir eigentlich trotz Ausweis nich vorstellen. Denke es bleibt immer in diesem Mindestbereich...also womit man halt über die Runden kommt aber mehr auch nicht...Oder du verdienst halt mit Teilzeit eh genug um über diese Grenze zu kommen, dann is es glaub ich dem Staat auch egal...
    Aber vielleicht weiß es ja noch jemand besser.

  • Ich habe 1 Jahr lang versucht, mich mit einem Teilzeit und einem 400 Euro Job zusammen über Wasser zu halten. Mein Tag fing morgens um 1:00 an und endete Abends um 17:00. Zwischen 6:30 und 8:00 konnte ich kurz pennen. Das Ganze 6-Tage die Woche.
    Nach 1 Jahr habe ich aufgegeben. Mich von dem 400 Euro Job getrennt. Erstens war ich körperlich am Ende, und außerdem blieb von dem schwer erarbeiteten Geld nicht 1 Cent übrig.
    Also bin ich auf's Arbeitsamt und wollte wissen, ob ich Unterstützung bekommen könnte.
    Zugesichert haben sie mir viel, bekommen hab' ich kaum was. Das erste was sie sagten, ich müsse umziehen, meine Wohnung wäre zu teuer.

    Die beiden Jobs haben zusammen etwa 900 Euro abgeworfen. Zum Leben zuwenig, zum Sterben zuviel. Aber die ARGE meinte, mit einer billigeren Wohnung wäre das alles ja gar kein Problem. Unterm Strich bekam ich monatlich 80 Euro dazu, und dafür mußte ich mein finanzielles Leben ausbreiten. Jeden Monat Kontoauszüge einschicken. Ich fühlte mich noch nie im Leben so gedemütigt und so nackt.

    Das dicke Ende jetzt, ein Jahr später. Da ich im Teilzeitjob kein fixes Einkommen hatte, sondern mal mehr und mal weniger, kam jetzt ein Schreiben, ich wäre überbezahlt worden, und nun fordern sie von mir knapp 400 Euro zurück. Denn soooo am Existenzminimum hätte ich ja gar nicht gelebt.:14:

    Fazit für mich: Nie wieder. Ich schufte seit über 25 Jahren und wollte nur ein klein bißchen Hilfe, und dachte das steht mir auch zu, aber damit lag' ich wohl im Irrtum.

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