• hallo.
    ähm, wollt eigentlich nur kurz mal fragen, ob ich, die einzige bin, dich sich das leben immer selbst schwer macht oder sich gern selbst im weg steht.... was so "freundschaft" angeht...
    hm, ich hab ein grosses problem damit schon allein dieses wort zu benutzen....
    was ist freundschaft überhaupt?
    glaube, nein ich weiss, das ich sie mal kennengelernt habe, hatte freunde, nach meiner definition, die zuhören, die helfen, die nicht nur nebenbei fragen, wie es einem geht, die man zur not mal nachts anrufen kann, um sich auszuheulen, mit denen man spass haben kann, die man liebt, und alles auf gegenseitigkeit.... hab ich einen zu hohen maßstab für freundschaft? kann man grenzenloses vertrauen und loyalität in dieser schnelllebigen welt nicht mehr erwarten?

    doch nachdem ich diese liebsten menschen auf einen schlag verloren habe, habe ich auch das gefühl für freundschaft verloren, bin total kalt... menschen, die meine nähe suchen, lass ich abblitzen, wenn sie drohen an meinen panzer zu kommen..
    nach so vielen verlusten und enttäuschungen, will ich das wohl nich mehr erleben... doch auf der anderen seite, geht man ein, wenn man mit niemandem reden kann, immer diese fasade aufrechterhalten muss, immer ein lächeln. das heisst jetzt nicht, dass ich immer allein bin, nein, bekannte sind einige da, doch freunde... nein..
    lass es nicht mehr zu, Angst vor verlust oder keine ahnung, weiss nur, dass ich nich nochmal an einem offenen grab stehen kann... und ja, logisch weiss ich auch, dass es nicht immer so enden muss, doch gefühlsmässig... und diese beiden ebenen bekomm ich nicht mehr zusammen...
    also kennt jmd diesen zwiespalt zwischen nicht allein sein wollen, aber dennoch keinen an sich ran lassen können?
    ach, sry is alles ein wenig konfus...

    lg lio

  • Also ich finde es überhaupt nicht konfus, was du geschrieben hast.

    Und ja, ich kenne das. Sehr gut sogar.

    Ich denke mir auch manchmal, dass gerade dieses Vertrauen wohl zu viel verlangt ist. Gerade in der heutigen Zeit, wo keiner mehr nach links und rechts sieht oder Rücksicht darauf nimmt, wenn es einem anderen nicht so gut geht, wie ihm selbst. etc.
    Aber Vertrauen gehört bei mir einfach zu richtiger Freundschaft dazu. Egal, wie alle andern dazu stehen und sich verhalten.
    Dieser Panzer, wie du sagst, teilweise haben es mittlerweile wirklich Menschen geschafft ihn zu durchbrechen. Menschen, von denen ich dachte/denke, dass sie es wert sind ihnen zu vertrauen und bei denen ich mich sicher fühle. Und dann kommen wieder Momente, wo mir bestimmte sachen einfach zu heikel werden, also zu nahe gehen und ich wieder abblocke. Einfach aus 'Angst diese Menschen wieder zu verlieren (in meinem Falle, wenn ich ihnen zu viel vertraue und zu viel erzähle, persönliches, privat, etwas über mich!).
    Und meistens können sie das wiederrum nicht verstehen und das macht alles im Endeffekt genauso schlimm.
    Tja, und dann denke ich mir wirklich immer, dass es besser wäre niemandem mehr zu vertrauen. Einfach meine Schnauze zu halten, in Momenten, wo ich lieber reden wollen würde etc.

  • Hi!

    Mir geht es leider ganz genauso. Ich hatte früher vier wirklich enge Freundinnen, mit denen ich über alles reden konnte. Aber na ja, eine ist Tod. Von zwei anderen hab ich mich irgendwie entfernt, bzw. wir uns gegenseitig voneinander. Und die vierte hat sich mit einem komischen Typen eingelassen und wollte mit uns nichts mehr zu tun haben.
    Na ja, das heißt ich habe niemanden mehr mit dem ich wirklich reden kann. Es kommt selten vor, dass ich mal jemandem gegenüber etwas über mich preis gebe, aber da man ja doch immer wieder irgendwie ein paar in die Fresse kriegt werd ich mir das ein für alle mal sparen.
    Ich bin auch jemand, der unheimlich lange braucht zu Freunden wirkliches Vertrauen aufzubauen, falls das überhaupt passiert. Meine alten Freundinnen kannte ich halt alle sehr sehr lange, bis auf die eine. Ich denk dann auch sofort wenn ich jemanden an mich ran lasse und auch was über mich erzähle, dass der jenige nichts mehr mit mir zu tun haben will. Das ich nerve etc. Das ist leider schon oft genug vorgekommen. Irgendwie wenden sich immer alle nach einer Zeit von mir ab. Aber was ich falsch mache sagt mir auch keiner, von daher. Ich habe einfach Angst von irgendwem zurückgewiesen zu werden.
    Mein Ex Freund hat mal zu mir gesagt, Du bist ein Eisklotz. Und das ist schon viele Jahre her. Schon seltsam, nicht? Ich hab schon vor Jahren angefangen eine dermaßen dicke Mauer um mich herum zu errichten, dass da niemand mehr durch kommt. Selbst wenn ich es wollte. Mein Kopf sagt immer nein.
    Nun ja, manchmal ist das Bedürfnis zu reden einfach riesengroß. Aber leider habe ich niemanden mit dem ich dann reden kann. Zumal alle Leute die von den Entwicklungen im letzten Jahr wissen halt wegfallen aus oben genannten Gründen. Und ich werde nie wieder jemandem alles über mich preisgeben. Also muss ich halt allein mit dem ganzen Mist klar kommen und eben einfach nicht reden.

    Hat Dir jetzt wahrscheinlich auch keine wirkliche Erkentnis gebracht mein Threat. Sorry...

    LG
    Raja

  • hallo.
    erstmal danke für die antworten... sicher hat es eine erkenntnis gebracht.. nämlich die nicht allein zu sein mit diesen gedanken... und das reicht mir in letzter zeit schon, denn so langsam glaub ich total bekloppt zu sein.... jeder bekommt es hin, oberflächlich durchs leben zu gehen nur ich nicht.... naja...

    lio

  • Kenne es sehr gut. Ich habe mal vertraut aber dann haben die mir sozusagen mitten ins Gesiocht geschlagen. Wiel se weiter erzählt habe sachen die ich jemandem anvertraut haben.- Udn außerdem habe ich sowieso das Gefühl das se mich nur verarschen wollen. Und deshalb lasse ich auch keinen mehr an mich ran, aus Angst das so was nochmal passiert. Es gibt eigentlich nur noch drei menschen denen ich wirklich vertraue. Auch wenn ich da manchmal auch wieder dran zweifle. Aber das Problem Einaml die erste ist selbst gerade in ner Klinik hat selbst Probleme bis zum geht nciht mehr aber ich versuche trotzdem, ihr zu helfen. Die andere meine Große ,,Schwester" da weiß cih das ich vertrauen kann. Will sie aber auch gleichzeitig nicht zu sehr belasten. und die dritte, ist ne Mutter von ner Freundin. She ich eigentlich nicht so oft. Aber sie kennt meine Familie wirklich gut. Und sie denkt über die ganze Sache genaso wie ich
    Aber dabei wende ich mich noch gleichzeitig von den menschen ab. ich will immer weniger mit denen zu tun haben. Ich hasse sie. Allerdings nicht für das was se mir angetan haben.
    Liebe Grüße,
    Rose

  • Freundschaft muss wachsen.

    Manchmal sitzt man am Bahnhof neben jemandem, der auch auf den Zug wartet, unterhält sich und geht wieder auseinander - aber man weiß, der andere war dein Freund.

    Freundschaft ist Verstehen. Verständnis ist Liebe.

    Das Schutzschild ist zugleich auch die Mauer, denn wenn von außen keiner rein kann, kann von drinnen auch keiner raus. Auch auf die Gefahr hin verletzt zu werden, ist es besser offen zu sein und den anderen auf einen zukommen zu lassen.

    Ambivalentes Verhalten, also eigentlich etwas wollen und dann das Gegenteil davon tun und es somit zerstören, kenne ich auch. Selbstabotage quasi. Damit habe ich viele Freundschaften, die sich hätten bilden können, mir selbst versagt und bin in die Einsamkeit gemündet. Es gibt da einen Point of no return und genau kurz davor habe ich es kapiert:

    Ich will Kontakt. Ich brauche die anderen. Egal wie weh man mir tut. Ich nehme alles in Kauf - bloß nie wieder diese Einsamkeit.

    Das menschliche Gespäch ist durch nichts zu ersetzen.

    Wir brauchen einander. Und dass einer dem anderen mal weh tut, geschieht meistens aus Dummheit, selten aus Bosheit. Aber selbst Bosheit als Motiv ist nichts anderes als Dummheit. Wir sind auf Erden um zu lernen. Fehler zu machen ist also kein Fehler. Ich kann heute viel besser verzeihen, weil ich weiß, die meisten Dinge sind gar nicht persönlich gemeint. Das heißt, wenn jemand mich anschreit, dann schreit er in Wahrheit jemanden an, der ihn mal sehr verletzt hat. Er weiß es nur nicht. Ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber ich bin zu müde, mir fällt gerade kein bessers ein. Vielleicht kannst du trotzdem nachempfinden, was ich dir sagen möchte.

    Schmeiß den Schutzpanzer weg, den brauchste gar nicht.

    Ich wünsche dir Menschen, die dich so nehmen wie du bist. Menschen, die dich ohne Worte verstehen - aber reden musst DU mit ihnen.

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