Was mir im letzten Jahr passiert ist

  • Hallo, bin neu hier und weiß nicht an wen ich mich wenden soll.
    Letzes Frühjahr war mein Marihuana- und Partydrogenkonsum so stark angestiegen das ich mich von mir aus dazu entschloss in eine Klinik zu gehen. Ich wählte bewusst eine öffentliche Klinik da ich der Meinung war das viele Psychologen und Seelenklempner von sich selbt sehr überzeugt sind, zu sehr und dann ihre Kompetenzen überschreiten und eine zu engstirnige Meinung über Patienten haben. Deswegen habe ich mich bewusst für eine öffentliche Klinik entschieden. Als ich dann dahin fuhr sprach eine Ärztin weniger als 2 min mit mir und war der Meinung ich sollte wieder gehen, ein andere Arzt wollte mich sofort stationär aufnehmen und anscheinend versuchten diese zwei Personen einen Streit auf meinem Rücken auszutragen. Ehe ich mich versah war ich dann auf der geschlossenen und durfte den Raum nicht mehr verlassen, mir wurde alles abgenommen, Geld, Handy, Kleidung, Uhr etc.
    Mir wurden zwei Pillen gegeben und es wurde sorgfältig kontrolliert das ich sie nehme. Einige Zeit später kam die Ärztin zu mir und wollte mir ein flüssiges Medikament überreichen. Ich weigerte mich, da nicht einmal mit mir gesprochen wurde und es meiner Ansicht nach auch nur dazu dienen sollte um mich mal einen Tag ruhigzustellen. Zwei Minuten nach meiner Weigerung war der Raum voller muskolöser Pfleger die mich mit Gewalt auf dem Bett fixierten, dann wurde mir die Spritze verabreicht.
    Einen Tag später kam ich ans Bett gefesselt und in meinen Exkrementen liegend zu mir, sehr durstig. Ich musste sicher 5 mal verschiedene vorbeigehende Personen um Wasser bitten bevor ich etwas bekam.
    Mir wurde gesagt ich hätte am Vortag die anwesenden Personen mit dem Umbringen bedroht. Ich lag den ganzen Tag ruhig ans Bett gefesselt da, dann kam die Polizei und brachte mich in Untersuchungshaft. Die Ärztin bemerkte dann noch spitz die Polizei solle sich jetzt mit mir herumschlagen.
    Eine Nacht und ein Tag in U-Haft gingen schnell rum und ich wurde dem Richter vorgeführt. Er nahm sich einige Zeit für mich und enthaftete mich dann umgehend nur mit der Auflage mich in Behandlung zu meinem Hausarzt zu begeben.

    Nach einem halben Jahr Rechtsstreit bekam ich dann zwei Versionen des Arztbriefes wonach mir 9 * Haldol und 2 * Hexal (hab ich nicht so genau im Kopf) verrabreicht wurden und ich angeblich eine paradoxe Reaktion zeigte.

    Naja und jetzt die eigentlichen Probleme, ich habe mir das Kiffen zum größten Teil abgewöhnt oder besser gesagt durch viel Alkohol ersetzt. Nebenbei habe ich einige Zeit lang 20 Trittico pro Tag genommen und mit Alk gemischt. Danach Tramal, Rohypnol, Praxiden und Somnubene immer was grad so zu bekommen war.

    Pillen nehme ich seit einigen Monaten gar nicht mehr, ich trinke noch und rauche sehr sehr viel Tabak. Meine Lunge macht schön langsam schlapp und ich bekomme schon morgens schwer Luft. Es kommt mir so vor als würde nur der linke Lungeflügel hochgehen und ich habe ständigen schleimigen Husten der öfters zu erbrechen führt. Meine Leber will ich lieber nicht sehen. Und des öfteren muss ich morgens blutig erbrechen.

    Wegen der Krankenhausgeschichte vom Vorjahr verweigere ich jeden Arztbesuch, nie wieder zu den Typen, NIE wieder.

    Ich muss wohl aufhören mit Alkohol, Tabak, fettem Essen und so ziemlich allem anderen was Spaß macht. Wäre wohl am besten durch Medikamente möglich, für mich aber sehr schwer zu kontrollieren. Mit welchen Medikamenten könnte es wohl klappen? Werde ich nachher wieder unter Menschen gehen können? Bin ziemlich paranoid und ängstlich. Was soll ich den ganzen Tag machen statt dem trinken und Rauchen? Ich gehe auf keinen Fall in eine Klinik und auch nicht zu Ärzten da muss es was anderes geben. Aja Sex geht auch nicht, er will nicht hoch.

    Es fuckt mich an und in Situationen die eigentlich soziologisch gesehen sehr einfach sind (Einkaufen, Bank- oder Postbesuchen etc) beginne ich so massiv zu schwitzen das binnen weniger Sekunden meine Kleidung völlig aufgeweicht ist. Allein der Weg zum Bahnhof macht mich irre, ich Zug angekommen kann ich gleich mal t-Shirt wechseln und das kann ich wenn ich unterwegs bin dann so 10 mal am Tag machen. Eigentlich wollte ich endlich mit dem Studium beginnen, aber ich merke selbst im Supermarkt das ich eklig stinke, obwohl ich jeden Tag dusche.

    Ist beschissen ich will einfach die RICHTIGEN Medikamente und nur die Dosis die ich brauche und wieder ein normales Leben führen. Ich war mal "dumm" und "glücklich" jetzt nur noch zynisch und allein, scheiße ich verarsche schon die Assis im Fernsehen weil ich echt nicht weiß was mit der Zeit anfangen.

    Vielleicht kann mir bitte jemand helfen.
    Danke

  • oh je, das hört sich echt verzwickt an. ich kann verstehen dass du nicht zum arzt gehen willst, trotzdem wäre es besser du würdest es tun. vielleicht hörst du dich mal im bekanntenkreis um, ob jmd einen arzt kennt, der wirklich vertrauenswürdig ist?
    ich glaube du wirst dein problem alleine nicht bewältigen können, schau dich doch vorerst mal nach anderen hilfsangeboten um: es gibt viele Vereine die hilfe anbieten, Selbsthilfegruppen, beratungsstellen....
    ich bin eigentlich kein Fan von AA, aber bei den Anonymen Alkoholikern kannst du sicher sein dass du wirklich anonym bleibst, außer deinem Vornamen vielleicht (und selbst da kannst du schummeln wenn du schiss hast) musst du nichts verraten wenn du zu deren treffen gehst. da kannst du auch kontakte zu leuten mit ähnlichen problemen knüpfen und vllt kann dir da jmd ne therapie oder so empfehlen...?
    ansonsten bleibt nur der versuch des selbst an sich herumdokterns mittels nem ratgeber.
    und NUR Medikamente werden dir sicher nicht helfen, dazu sind deine Probleme viel zu komplex, medikamente können eine therapie vielleicht unterstützen, aber es gibt nicht die wunderpille x die dich wieder gesund macht, siehs ein.

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