• "was ist bloß los mit mir?"

    gedanken wandern wild umher,
    sagen ständig,
    "ich kann nicht mehr!"
    augen blicken schnell und in hast,
    gedanken rennen ohne ruh und rast.
    gedanken wandern ins "damals" und "heute",
    augen zeigen mir bilder von fremde leute.
    gedanken erhaschen im "hier" und im "jetzt",
    augen hört auf!
    ihr gebt mir den rest!
    augen und gedanken bleibt bitte stehn,
    ich kann nicht mehr,
    ich will´s nicht mehr seh´n.

    mund hör´auf zu reden,
    mund schweig, was sagst du denn da?
    mund hör´auf zu reden,
    mund du weißt, es ist nicht wahr!
    mund sei ruhig und schweige still,
    mund tu es jetzt, weil ich es will!
    mund, die gedanken und augen,
    die irren sich,
    mund schweig wieder still, ich bitte dich!

    finger steht still, was schreibt ihr denn da?
    finger ihr lügt, dass ist alles nicht wahr!
    finger hört auf, denn ich kann nicht mehr,
    finger beruhigt euch, ich fühl mich so leer.
    finger die schreiben, was ich nicht lesen kann,
    finger hört auf, ich fang auch zu "leben" an!

    mein seelenvogel, wo bist du nur,
    kann nicht mehr, ich brauch ne´ kur!
    mein ganzer körper spielt verrückt,
    mein herz wird erdrückt, stück für stück.
    qualvolle bilder, worte und gedanken
    auf meiner seele
    warum kann mir keiner helfen,
    womit ich mich tag ein tag aus quäle?

    oder zeige mir, wie das "leben" geht,
    ohne das zwischen mir und dem körper,
    etwas steht.
    zurzeit will einfach gar nichts gelingen,
    ohne deine hilfe, kann mein herz nie mehr singen.

  • neue gedanken am computer

    habe nie gedacht,
    dass in meiner seele menschen könnten wohnen,
    deshalb auch nie mit ihnen geredet,
    es würde sich so wieso nicht lohnen.
    hielt mich doch selber nur für verrückt,
    doch der schmerz in mir,
    hat mich tag für tag, immer mehr zerdrückt.
    die ärzte garantierten 40 jahre lang, ich sei schizophren,
    sie wollten mich mit meiner schmerzvollen seele,
    einfach nicht sehn.
    sie sagten: "wir garantieren ihnen ihr seelenheil!",
    doch das was sie brachten, war das gegenteil.
    manchmal hat sich jemand beim therapeuten gezeigt,
    dachte die heilung, hätte sich jetzt,
    zum positiven geneigt.
    jeder versuchte es mit seiner eigenen kraft,
    es entstand ein wettkampf, aus leidenschaft.
    "wir" wollten, dass nie wieder tränen fließen,
    doch plötzlich die wendung...
    jeder begann sich zu verschließen.
    was passierte, das es dazu kam, denn nur genau?
    war ein kalter tag?
    war es wolkenverhangen oder einfach nur grau?
    nein, es war ein tag, da stürzte alles ein,
    wieder ein kind weniger, wollte bei "uns" sein.
    es suchte hilfe, doch bekam es diese nicht,
    es zerbrach selber und spürte das wort:
    "verzicht!"
    man half ihr zwar von zu hause fort,
    doch da wo sie jetzt sitzt,
    ist ein finsterer ort.
    "wir" nannten es früher "klapse"
    später dann psychiatrie,
    doch hilfe, nein! hilfe, bekamen "wir" dort nie.
    wie sollte das auch gehen,
    wenn niemand die richtige diagnose sehen will
    "unser leben" ja es stand wieder einmal mehr,
    nur still.
    "wir" waren plötzlich "viele",
    die das leben genießen wollten,
    doch es kam immer nur dieser eine satz:
    "das wir wieder ins dunkle verschwinden sollten!"
    doch wie geht man in die dunkelheit wieder rein,
    da möchtet ihr "einzelnen" doch auch nicht sein.

  • "Einsam"

    Ich sitze auf meinem Bett und fühle mich einsam.
    Einsam, weil Du nicht bei mir bist.
    Du bist nicht hier, um mich in die Arme zu nehmen und zu trösten.
    Keiner ist hier, um mich zu trösten.
    Ich bin ganz allein in meiner Welt.
    Keinen interessiert es, wie es mir geht.
    Nur Dich interessierte es,
    aber Du bist ja nicht bei mir!
    Ich bin einsam in meiner Welt.
    Keiner da, mit dem ich reden kann.
    Keiner da, der meine Probleme auch mal versteht.
    Du würdest sie verstehen!!
    Doch Du bist nicht hier, bei mir.
    Ich fühl mich allein gelassen.
    Ich fühl mich so hilflos, in meiner Welt.
    Warum kannst Du nicht immer bei mir sein??
    Warum kann ich nicht in Deiner Welt leben??
    Ich fühl mich so einsam ohne Dich!!!

  • Tränenreise

    Stumme Tränen rinnen langsam
    über meine Wangen, mein Gesicht,
    wollte nicht, dass es begann,
    doch stand im Schatten, nicht im Licht.

    Machten sich Nächtens auf die Reise,
    kann mich nicht dagegen wehren,
    auf meine eigene Art und Weise
    versuch ich die Scherben aufzukehren.

    Stumme Tränen, die ich spüre,
    tief und brennend, in meinem Herzen,
    verlorene Träume ich berühre,
    Tränen, wie ein Herr von Schmerzen.

    Ringen ins Meer der Zerbrechlichkeit,
    der Ängste und der Sorgen,
    stehlen dir die Ewigkeit,
    und die Sehnsucht nach dem Morgen.

    Stumme Tränen rinnen in kalter Nacht,
    durch meine Seele ins Tränenmeer,
    bis irgendwann der Morgen erwacht,
    fühl ich mich einfach allein und leer.

    Stumme Tränen eine einsame Reise,
    niemand wird von ihnen erfahren,
    auf meine eigene Art und Weise,
    werd ich sie im Herzen bewahren.

  • Träume eines Kindes

    Schau dem Kind dort drüben in die Augen,
    in ihm siehst du die Unschuld und den Glauben.
    Es glaubt noch an den Frieden in der Menschheit,
    es ist für das wirkliche Leben, noch nicht bereit.
    Hattest du nicht auch die selben Träume als Kind?
    Du denkst nicht darüber nach,
    denn durch die Menschheit, sind sie entrinnt!
    Deine ganzen süßen und lieblichen Gedanken,
    irrten umher, ohne das sie jemals Beachtung fanden.
    Ich wünschte dem Kind, dass es nie erfährt, wie das harte Leben ist,
    und somit auch seine süßen und lieblichen Gedanken, nie vergisst.
    Vielleicht wird es später das gleiche zu Blatte tragen,
    und sich die selben Dinge fragen.
    Es wird später sagen, mit seinem verlorenem Glauben,
    schau dem Kind dort drüben in die Augen!!!!

  • Eine andere Welt

    Ich wünsche mir eine Welt,
    in der nicht nur das Äußere zählt.
    Ich wünsche mir eine Welt mit Mitmenschen,
    die sich nicht gegenseitig hassen.
    Ich wünsche mir eine Welt,
    in der jeder zum anderen hält.
    Eine Welt, in der nur Glück und Liebe zählt.
    Ich wünsche mir eine andere,
    E I N E * B E S S E R E * W E L T !!!!

  • in wirklichkeit

    sehe durchs fenster hinauf zu den sternen.
    sie alle glitzern und inmitten der funkelnden sterne
    erscheint der vollmond, hell und klar.
    mein zimmer ist dunkel und kalt.
    ich sitze in meinem bett und fange zu träumen an.
    schließe die augen.
    ein bild brennt sich mir in den kopf.
    auf einmal ist mein zimmer erleuchtet vor lauter kerzen
    und mit mir unter meiner bettdecke liegst du.
    ich lege meinen kopf auf deine schultern
    und du streichelst mir sanft über meine haare.
    dann drückst du mich ganz fest an dich
    und gibst mir einen kuss auf meine stirn.
    ich lächle dich an
    und du funkelst mir mit deinen blauen augen entgegen.
    langsam fängst du an mich am ganzen körper zu streicheln.
    mir läuft ein kalter schauer über den rücken.
    ich genieße es und kann gar nicht mehr aufhören
    dich am ganzen körper zu küssen.
    mein herz fängt wild an zu klopfen und bei dem gedanken
    du könntest es durch meine brust schlagen hören,
    muss ich lächeln.
    mein körper wird ganz warm,
    denn in meinem herzen beginnt eine flamme zu brennen
    und ich seufze leise in dein ohr.
    dann bist du auf einmal wieder weg.
    die Kerzen sind aus und ich liege allein im bett.
    schluchzend vergrabe ich mein gesicht in meinem kissen.
    mein herz fühlt sich an, als würden tausend messer
    gleichzeitig darauf einstechen.
    mit tränen in den augen schlafe ich ein.
    ich wache am nächsten morgen auf, mein kissen ist nass,
    aber ich habe ein lächeln auf meinem gesicht.
    denn niemand kann mir meine träume nehmen.

  • Das Gedicht "in Wirklichkeit" hat mich auch sehr angesprochen.
    Es ist schon wahr, das niemand einem die Träume nehmen kann.
    Glücklicherweise! Freue mich immer deine Gedichte zu lesen...

    lg destiny

  • hallo destiny,

    vielen dank für deine antwort. ja, bloß gut, es wäre auch schlimm, wenn man dies auch noch einem menschen nehmen könnte. ich glaube, dann würde ich wirklich ganz zerbrechen. :loudly_crying_face:

  • Dein Gedicht "In Wirklichkeit" finde ich gut, doch ich möchte dir im Gegensatz dazu mal etwas anderes hier lassen. Denke mal darüber nach e., vielleicht könntest du dann noch bessere Gedichte schreiben, oder eine Tagebuchseite, die selbst mich, positiv stimmen könnte.

    "Du bist was Besonderes"

    Auch wenn es schwer fällt,
    lebe dein Leben.
    Auch wenn du traurig bist,
    lache ein wenig.
    Auch wenn die Sehnsucht dein Herz zerreißt,
    vergiss sie für einen kurzen Augenblick.
    Auch wenn Hass in dir tobt,
    vergiss die Liebe nicht.
    Auch wenn du meinst,
    niemand ist für dich da,
    sieh dich um!!!
    Denn die Menschen die du liebst
    und denen du wichtig bist,
    sie sind immer in deiner Nähe
    und sie sind immer für dich da!!!
    Denn einen Menschen wie dich,
    gibt es nur einmal!!

    e. das lasse ich dir hier, wenn du wieder einmal das Gefühl haben solltest, dass keiner für dich da ist, oder deine Sorgen versteht. :smiling_face: :winking_face: Auch die Kinder können besser mit deinem Problem umgehen, als du selbst, du solltest vielleicht einmal nur vor ihnen, auch zu deinem Problem stehen. :winking_face:

    Gruß K.

  • "Träumereien für e." :grinning_squinting_face:

    Lass uns zu den Sternen fliegen,
    nebeneinander im Mondstaub liegen.
    Lass uns auf dem Pluto laufen
    und das Licht der Sonne kaufen.
    Lass uns das Funkeln der Sterne klauen
    und auf dem Neptun ein Häuschen bauen.
    Davor ein kleines Feuer machen,
    gemeinsam in dessen Lichtstrahl lachen.
    Lass uns dort oben ein UFO entdecken,
    gemeinsam springen, ins Sternenbecken.
    Lass uns schlafen und nach 100 Jahren
    mit Inlineskaters auf der Milchstrasse fahren.
    Lass uns nur einmal beisammen sein,
    denn mein Herz, dass ist auch dein!

    Wünsche dir eine gute Nacht :wink: und eine schöne Reise ins Traumland. :5:
    Gruß K.

  • hallo destiny,

    danke für dein feadback. aber alle texte hier stammen nun einmal nicht von mir, daher gebe ich diese info gerne weiter. :smiling_face:

    hallo k.

    wollte dir danken,daß du mir diese lieben gedichte hier gelassen hast. ja, auch mir haben sie wirklich gut gefallen. komisch war nur, daß ich diese gestern abend in meinen träumen hatte und nicht real waren, aber doch stehen sie jetzt irgendwie hier. :face_with_rolling_eyes: :confused_face:
    du hast sie mir doch gestern erzählt, wo ich nicht einschlafen konnte, oder? :confused_face:
    bin jetzt selbst etwas irritiert, daß ich die zeilen für mich zwar schon gehört habe, aber nicht lesenkonnte hier und doch sind sie da. aber egal, ich glaubeist auch nicht wirklich wichtig, was nun real war und was phantasie, ich findesie so und so auch schön. ganz liebes danke für dich hier lasse, denn eine wirklich schöne reise hatte ich wirklich zur milchstraße. :winking_face:

    liebe grüße e.

  • "hoffnung"

    die augen schauen leer durchs leben.
    ich kann niemanden mehr etwas geben.
    zu oft enttäuscht wurde ich,
    es gibt viel auf der welt
    doch niemand versteht mich.
    doch vielleicht treffe ich morgen entlich dich,
    denn du, du gott, allein verstehst mich.
    wenn es nacht wird auf der welt,
    bist du der jenige, der das licht mir hält.
    ich hoffe, du zerstörst meine träume nicht,
    weil sonst eine welt für mich zusammen bricht.

  • "eine vergangene zeit"

    ich denke zurück an eine zeit,
    eine zeit voller zärtlichkeit.
    eine zeit voller liebe und geborgenheit,
    eine zeit voller wärme und freude.
    doch wo ist sie heute?
    ich weiß es nicht.........
    diese zeit, sie ist schon so lange her,
    und ich, ich vermisse sie so sehr!!!!

  • Hi Johanna,

    du schreibst wunderbare gedichte die mich sehr berühren,in denen ich mich und viele meiner gedanken wiederfinde

    lieben gruß :20: von medi

  • hallo bittermedi,

    vielen dank für deine worte. ja, in den gedichten kann ich mich wenigstens ausdrücken, mit all dem, was ich sagen möchte und kann. leider ist es nicht so, wenn ich jemanden gegenüber stehe. vielleicht kann ich es deshalb auch in gedichten umsetzen, weil es mir unter menschen versagt bleibt. :face_with_rolling_eyes: :21: dort ist leider mein kloß im hals ständig mein begleiter und nie schaffe ich es, daß tatsächlich auszusprechen, was ich gern sagen möchte. nur in der schriftlichen form kann ich all das so wieder geben, wie ich empfinde. :frowning_face:

  • Ich wünsche mir

    ich wünsche mir,
    frieden für die ganze welt,
    dass nur das recht auf leben zählt.
    rassentrennung gibt es nicht,
    verbrecher stehen vor gericht.

    ich wünsche mir,
    es gäbe keine waffen,
    die nur schmerz und trauer schaffen.
    keinen krieg mit hass und Gewalt,
    jeder ist beschützt und findet halt.

    ich wünsche mir,
    das liebe diese welt regiert,
    das jeder gewinnt und niemand verliert.
    nächstenliebe nicht nur ein leeres wort,
    sie wird praktiziert an jedem ort.

    ich wünsche mir,
    dass wir die natur mehr achten,
    das wir nicht sinnlos tiere schlachten.
    kinder können sorglos spielen,
    nicht nur eines unter vielen.

    ich wünsche mir,
    mehr gerechtigkeit,
    auf leben, in dieser harten zeit.
    das alle menschen dasselbe haben,
    und ohne zu hungern sich daran laben.

    ich wünsche mir,
    einfach eine bessere welt,
    in der natur und mensch zusammenhält.
    liebe, frieden und gerechtigkeit,
    wünsch ich mir für alle zeit!

    geschrieben 07.01.2002

  • "stationsalltag"

    du wolltest eine geschichte, doch deine augen sind leer,
    deshalb heute dies gedicht,
    denn das beschreibt dich mehr.
    deine gedanken kreisen gerade beim wortlaut „scheiß leben“,
    in der therapie wirst du lernen,
    nach schönerem zu streben.

    an den schönen träumen halte dich krampfhaft fest
    und pfeife niemals auf dein leben und gib ihm den rest!
    sage niemals die worte:
    „ich weiß nicht mehr weiter!
    kinder dürfen traurig sein und im wechsel heiter!“

    irgendetwas willst du uns doch heute damit sagen,
    ich seh´ dir an, du hast damit ein problem.
    siehst mich viel zu sehr mit deinen augen
    und willst in manchem ein engel sehn.

    ivon, ich habe auch so meine zweifel,
    ob ich genau hier in den rahmen pas,
    bevor du willst, daß dir flügel wachsen, sage ich dir lieber was:
    „engel gibt´s nur hinter den wolken, bin eine frau, ein mensch wie du.
    bin ich mal nicht so, wie ich sein sollte,
    dann drück doch bitte ein auge zu!“

    den himmel auf erden, daß wünscht du dir.
    irdische gesundheit, daß wünsch ich mir.
    engel gibt es nur hinter den wolken,
    was kannst du oder ich dafür?

    geschrieben 19.10.1999

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