Wie können wir unserem Sohn helfen??

  • Sorry, ich sag jetzt nix mehr. Denn vielleicht liege ich ja total falsch.

    Meine Meinung habe ich gesagt, in dem Posting, wo ich die drei Punkte, die ich sehe zusammenfasse.

    Ich glaube auch nicht, dass es die richtige Strategie wäre. den Sohn gewähren zu lassen. Falls der Eindruck entstanden sein sollte...

    Ich habe nur aus Euren Postings so viele Dinge herausgelesen, die mir bekannt vorkommen. Ich sehe in Eurer Vorgehensweise keine Strukutur und echte Konseqenz bisher. Sondern nur Reaktionen.

    Und zu meinen "Vielleichts": um das mal ganz deutlich zu sagen ihr seid für mich eine Familie mit Problemen (ist doch offensichtlich), auch wenn ihr versucht das Problem auf die Drogensucht Eures Sohnes zu reduzieren. Und die subjektiven Sichtweisen der verschiedenen Seiten unterscheiden sich oft extrem. Das hat nichts damit zu tun das ich Dir nicht glauben würde. Aber Du kannst ja nur das schreiben, was Du von Deinem Standpunkt aus siehst.

    Also dann, machts gut! Viel Glück :smiling_face:

  • hallo Eltern,

    wie ihr schon erkennt, ist die Sucht stärker als der Verstand. Das ist ja kein böser Wille, sondern eine Krankheit. Ein Süchtiger kann nur aus freien Stücken dauerhaft clean werden, denn ER allein muss lernen, mit seiner Erkrankung (der Sucht) zu leben. Wenn er irgendwann clean ist, wird er doch immer süchtig bleiben. Es gibt ja Gründe, die euren Sohn zum Konsum gebracht haben und genau da solltet ihr vielleicht mal näher hinsehen und ihm helfen, die Ursachen herauszufinden, bzw. wie er gesund mit ihnen umgehen kann. Warum konsumiert er, was ändert sich durchs Kiffen, welche Alternativen gäbe es,... Das Kiffen zu verbieten würde nichts bringen, jedoch der Konsum in eurem Haus, denn da habt ihr das Sagen. Wenn er sich nicht daran hält, braucht ihr nicht gleich solch drastische Methoden wie Rauswurf in Betracht ziehen. Es langt doch erstmal, ihm zB. Internet zu sperren, o.ä. Gut finde ich auch, wenn ihr einen Anteil verlangt, finanziell und auch, was bsp. Hilfe im Haushalt angeht. Bei Nichteinhaltung sollten unbedingt Konsequenzen folgen. Da solltet ihr wirklich hart sein, denn auch das verschafft Struktur, auch wenn es sich nicht gut anfühlt.

    LG, alive

  • Liebe Leute, ich könnte heulen.

    Wir kommen heute Nachmittag nach Hause und was ist, unser Sohn ist mal wieder zugekifft. Das alleine reicht ja schon - er hat mal wieder in seinem Zimmer die Mische gemacht und wohl auch gekifft (nein, wir haben sein Zimmer nicht durch forstet, es hat es ganz offen auf seinem Schreibtisch liegen).

    Ich bin natürlich ausgetickt ..... was nichts bringt, ich weiß .......

    Das ist doch alles ein Mist ..............

  • Tja Tina,

    ganz ehrlich, ich habe mit nix anderem gerechnet, ohne deinem Sohn was böses zu wollen :winking_face:

    Wie alive schreibt, das sind Strukturen, die haben sich verfestigt und sind eben nur schwer zu kontrollieren.
    Mancher mag vielleicht meine harte Reaktion nicht nachvollziehen, nur manchmal geht es eben nicht anders. Ich schreibe das ja nicht als Berater, ich sag es als Konsument und eben meinen Erfahrungen.

    Eines aber muss auch klar sein, euer Sohn macht das nicht um euch zu ärgern, ich denke die 'Sucht hat in einfach in den Fängen.

    Konsequent handeln heißt nun, genau überlegen, was man machen kann. Ihr habt klare Regeln aufgestellt und jetzt muss man reagieren, ansonsten wird eure Ansage nicht mehr für ernst genommen.
    Dahinter darf aber nicht eure eigen Kampfeslust stehen, vielmehr muss immer klar und deutlich sein - wir sind immer für dich da und helfen, nur auch du musst dich an bestimmte Regeln halten.

    Das der jetzt von heut auf morgen clean werden wird, das kann man ja nicht geglaubt haben. Für mich zeigt es aber schon, er gibt sich dem hin und nimmt eben eure Reaktion in Kauf - deswegen muss die auch wirklich folgen.
    Was das ist, das will ich gar nicht sagen, aber irgendwas muss geschehen.
    Für mich ist der wichtigste Punkt, man muss damit leben können, sich nicht selbst kaputt machen. Vor allem müsst ihr als Eltern gemeinsam handeln, euch beraten und nur Aktionen starten, die ihr auch zusammen tragen könnt und wollt.

    Austicken bringt natürlich nichts, aber ich kann es verstehen. Dein Sohn soll aber schon auch sehen, es zerstört eure Familie und dieses ES ist nicht dein Sohn in seiner Person, es ist die 'Sucht die er in sich hat und genau das müsst ihr versuchen, ihm zu vermitteln.

    Vielleicht solltet ihr euch mal am Arsch lecken lassen, als Ehepaar nen schönen Tag machen und abschalten.

    Ich wünsche euch ein glückliches Händchen, wie ihr nun reagiert ist nicht wichtig, nur muss eine Reaktion kommen.
    Hoffentlich habt ihr bald den Termin, es braucht sofortiges Handeln.

    LG Franz

  • Alive, meinst Du man kann nem 19 jährigen das internet sperren und ihn damit bestrafen? Meinst Du das wird Ihn treffen? Das trifft vielleicht meine 12 jährige. Ich schätze mal er scheisst drauf.
    Wie Franz schon sagte: Ihr habt Konsequenzen angedroht, nun MÜSST Ihr diese auch durchziehn, alles andere wäre für die Katz. Er nimmt euch nie wieder für voll wenn Ihr jetzt nicht reagiert wie angekündigt! Das ist wie bei nem kleinkind das brüllt weils ins bett der eltern will. Je länger man es brüllen lässt und dann DOCH ins bett holt umso länger wird das kind auch zukünftig brüllen. Es hat gelernt. Ich brauch nur laut und ausdauernd genug schreiben, dann machen die was ich will. Da hilft auch nur Konsequenz. Konsequenzen machen immer nur Sinn wenn man Sie durchzieht

  • @Carry, mich würde es treffen und ich bin 37 :2:

    Internet sperren war ja nur ein Beispiel für eine Konsequenz, es gibt sicherlich noch mehr Dinge, die einen Süchtigen dazu bringen können, Regeln einzuhalten. Bei mir war es irgendwann so, dass ich den Sinn der Regeln erkannt hatte, was mich dazu brachte, sie einzuhalten, ja und natürlich haben mir da auch Konsequenzen weitergeholfen. :3:

    LG, alive

  • klingt vielleicht naiv, aber wie wäre es, wenn ihr mit eurem Sohn mal was gemeinsam unternehmt. Ein 19jähriger Kiffer ist zwar schwer für Unternehmungen mit seinen Eltern zu begeistern, aber es gbit doch bestimmt etwas, auf das er große Lust hat. Da kommt man dann viel lockerer ins Gespräch, was sich nicht nur ums Kiffen drehen sollte. Irgendwas muss es doch geben, was ihn ablenkt. Kann ja schon reichen, wenn er mit deinem Mann zusammen am Auto rumbasteln kann. Ihr kennt ja euren Sohn am besten, aber ein Gespräch ist manchmal sehr aufschlußreich um rauszubekommen wofür er sich vielleichtt noch begeistert? HipHop, Rappen, Basketball....gibt zig Möglichkeiten.
    Natürlich ist es wichtig, dass ihr konsquent seit. Aber je mehr ihr ihm verbietet, desto größer wird der Riss und irgendwann ist Kommunikation nicht mehr möglich.
    Vielleicht sollten die Regeln mal schriftlich verfasst werden, und möglicherweise sollten auch manche Regeln für die Eltern gelten. Auch über Konsequenzen sollte sich unterhalten werden. Aber das Kiffen zu verbieten, das klappt halt leider nicht.

    (ich weiß in etwa wie schwierig es ist als Eltern konsequent zu bleiben, mein Sohn kommt in seine erste Trotzphase :wink: und ich weiß, wie egal mir als Heroinabhängige die Konsequenzen meinen Eltern waren. Dem Süchtigen tut es sogar leid, wenn er seine Eltern belügt, betrügt und sie enttäuscht. Aber der Stoff bzw Rausch, steht leider zZ an erster Stelle, erst dann kommen andere Sachen, wie Ausbildung, Eltern etc..)

    alles Gute, euch weiterhin

  • Beitrag von enis1994 (16. Februar 2017 um 17:20)

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