Cannabis - Kontaktabbruch - Trauma

  • Falls mein beitrag hier falsch ist dann bitte verschieben ....
    Ich brauche von euch Hilfe und zwar geht es um folgendes:

    Auf meinem inzwischen damaligen Arbeitsplatz lernte ich einen Mann kennen, verheiratet und 2 Kinder. Nach unglaublich kurzer Zeit erzählte er mir er rauche Cannabis und baue es auch an. Die Kinder damals ca 3 und 3/4 Jahr alt.

    Ich war zutiefst geschockt von ihm, er sah sehr gut aus und war in seiner Art niedlich, halt warm, er hatte auch sehr hübsche Augen. Bei uns erhielten 320 Mitarbeiter, sowie ich die Kündigung und aus diesem Anlass nahm er mich mit nach Hause und stellte mich vor.

    Seine Frau eine starke Persönlichkeit, heute würde sie dominant beschreiben...
    Sie stellte mich zur rede weil ich damals über das Cannabis aufregte. Ich konnte nachts nicht schlafen und hatte Horror Vorstellungen und erzählte es ihm auf dem Arbeitsplatz. Allein schon wie das riecht, ich musste um ihn weinen, es tat mir leid. Er erzählte mir das die Eltern sich früh trennten und die Mutter sehr an ihm klebte, die Männer kamen mit dem Jungen nicht klar so umschrieb er das Verhältnis. Er war bei der Bundeswehr Pilot und trank viel Alkohol, mit seiner damaligen Freundin verlor er sein erstes Kind. Als er dann seine heutige Frau kennen lernte stieg er auf rauchen um. -Ob und wieviel er heute noch trinkt weiß ich nicht.

    Er kiffte an jenem Nachmittag mit seiner Frau zusammen vor mir. Sie erzählte mir sie rauchte auch Joint in der Schwangerschaft und habe Sehstörunggen.

    Ich war noch mehr entsetzt und kapitulierte sehr um unsere Bekanntschaft.

    Ich entschied mich zu bleiben und zu beobachten. Leider kam durch die Kündigung
    Unheil auf mich zu den ich nicht mehr allein bewältigtigte und erzählte ihm 2 Wochen vor Abschied davon. Ich verlor nicht nur meinen Job sondern auch eine Art Therapie die ich machte, die Therapeuthin hörte wegen Mobbing auf und meine verheimlichten Schulden, es waren noch 4 Raten von 20000 Euro drohten zu eskalieren.

    Durch ein Tipp und seine Unterstützung fand ich einen neuen Job am letzten Tag bekam ich die zusage. die alte Firma fragte nach wie es mir ginge und auch durfte ich ihn besuchen an seinem neun Platz er wurde als Techniker umgesetzt in den vertrieb. Er besuchte mich regelmäßig. Wir sammelten spenden für kleine Kinder einer betroffenen Familie. Mit der Zeit wurde er unverbindlich. Er machte mir Versprechungen und hielt keine davon ein.

    Die Freundschaft wurde im vergangen Jahr von ihm duch Kontaktabbruch beendet. Ich musste von ihm entziehen, da er mich von seiner Zuwendung und Anerkennung abhängig machte, dann beleidigte er mich. ich bin seid dem Traumatisiert und arbeitsunfähig habe mich total zurück gezogen. Mein Umfeld zeigte kein Verständnis für mein seelisches Durcheinander. 2008 kamen 15 kontaktabbrüche zustande. Die einzigste unterstützung hatte ich von seinem ehemligen Vorgesetzten der die Art und Weise wie er den Kontakt beendete auch nicht in Ordnung fand. Ich bemühte mich über viele Wochen um Aussprache bzw. Abschied.
    Er geriet durch mein Wissen was er zuHause macht immer mehr in Bedrängnis warf mir Stalking vor, legte am Telefon auf und sperrte meine Mails.

    Ich verkroch mich hinter dem PC und gestaltete eine webseite 1500 Stunden, die Anfang Januar aus dem Netz nahm, es war nur noch eine Pilgerstätte der Neugier für andere. Ich rief ihn Anfang Januar wieder an und er legte auf.

    Ich möchte mit euch über die Geschichte reflektieren, es war keine Liebesbeziehung, da war nix, ich mochte ihn gern und hielt mich was anfassen betraf auf Abstand. Wir lachten und weinten auch zusammen. Es gab mal eine lose Umarmung. Es fällt mir schwer loszulassen und zu vergessen.

    Seine Beleidigungen wiederholen sich immer noch in mir, ich bin total blockiert, ich kriege mich fast nicht mehr auf die Reihe. Ich bin seid 10 Monaten arbeitslos und meine Schulden sind izwischen ab bezahlt. Ich denke fast täglich an Ihn, ich versuche es zu akzeptieren, aber gelingt nicht. Inzwischen bekomme ich mit allen Menschen nur noch Streit und habe fast keine Kontakte mehr. Ich bin sehr einsam.

    Ich weiß das er schon 14 Jahre ohne mich das Cannabis raucht, ich kann es nicht begreifen wie ein so netter Mensch so was machen muß um sein Leben zu ertragen. Er hat große Probleme mit NEIN sagen und mir auch erzählt er habe eine gespaltene Persönlichkeit und wenig Freunde. Er zog Menschen in Scharen an, man drehte sich um, es war wie ein Zwang, er hat auch ein Helfersyndrom. Er erzählte mir viel persönliches, es war ungewöhnlich.

    Für mich war es ein tolles Erlebnis ihn kennen zu lernen, er benahm sich dabei wie ein Prinz der mich wach küsste, da ich ohne Vater aufgewachsen bin. Die Frau duldete das eine ganze Zeit lang auch unsere vielen und langen Telefonate ( leider war war er häufig bekifft )

    Bitte helft mir das zu verarbeiten oder zu verstehen. Ich rauche nicht und ich trinke nicht. Auch ich trage Abhängigkeit in mir durch mangelnde Liebe und Anerkennung. Ich war kaufsüchtig und bin jetzt das Gegenteil... Ich habe eine Esstörung. Seine Frau und er war so dünn ( mager ) auch die Kinder.

    Ich trage Bilder in mir die ich nie vergessen werde. Was meint ihr zu dieser Geschichte? es ist ein Bruchteil der Geschehnisse, wenn ihr noch was wissen möchtet dann fragt!

    Könnt Ihr was sagen? Danke, für eure Geduld und Grüssle besonders

  • Ganz ehrlich, ich versteh jetzt nicht genau auf was du hinaus willst :frowning_face:

    Ok, der Typ kifft, scheint schon sowas wie eine 'Sucht zu durchleben. Aber es gibt halt Leute, für die ist das soweit ok und vielleicht besser, als wenn man trinkt. Sicher nicht toll oder empfehlenswert, aber die Entscheidung trifft er ganz allein.
    Das seien Frau in der Schwangerschaft kifft, nun gut, das ist absolut unverständlich und schlimm, aber auch da müssen die beiden mit den Konsequenzen leben.

    Alles was ich sehe, der will einfach nichts mehr mit dir zu tun haben und das solltest du akzeptieren.
    Du solltest auf dich achten, nicht was andere machen!

    Wenn jemand alle Verbindungen kappt, dann sollte man das respektieren und danach handeln. Was auch immer zu seiner Entscheidung geführt haben mag, er allein entscheidet nun mal, mit wem er Kontakt haben will.

    Das mit deiner Therapie habe ich auch nicht so recht verstanden.
    Wer hat da wen gemobbt? Ok, wenn ich als Therapeut nicht die Wahrheit gesagt bekommen würde, dann müsste ich auch überlegen, ob es Sinn macht, so eine Therapie weiter zu führen.

    Du steckst in einer (Co-)Abhängigkeit drinnen und jetzt zählt nur eines, kümmere dich um dich - alles andere ist wohl gelaufen und erzwingen kann man eben keine Beziehung.

    Viel Glück dabei!

    LG Franz

  • hallo besonderes,

    ehrlich gesagt, verstehe ich nicht genau, welche Art Hilfe du gern hättest. Kannst du das bitte etwas konkretisieren? Geht es dir darum, dass du dich so abhängig von anderen Menschen machst und dass du als Stalker angesehen wirst?

    LG, alive

  • Hi,
    habe ich das jetzt richtig verstanden und Du denkst das Deine anhaltende Arbeitslosigkeit und Dein Rückzuck als folge zu sehn sind wegen dem Verlust dieser Freundschaft? Sicher tut es weh einen guten Freund zu verlieren, aber Du kannst desswegen doch nicht Dein Leben *wegwerfen*. Er möchte keinen Kontakt mehr, das ist Fakt. Da kannst Du gar nichts dran ändern. Würde Dir ja gern was anderes sagen...wie lange wart Ihr denn befreundet? LG, Carry

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