was tun nach abgebrochner therapie

  • hallo.....

    ich habe vor 5 wochen meine stationäre therapie abgebrochen und häng jetzt total in der luft, ich weiß nicht was ich machen soll,wie es jetzt weiter gehen soll.

    meine Sucht macht mir grade nicht so probleme,ehr meine seele, mach mich wiedermal selber fertig, ich bin total sprunghaft weiß nicht was ich will oder wo mein weg jetzt hin geht. ich habe vor ein paar wochen das angebot meiner schwester angenommen, sie zieht nach england mit ihrem mann,und ich wollte mit gehen, gestern habe ich dann alles wieder abgesagt weil es mir zu schwierig und falsch vor kam, und wieder habe ich meine ganze umgebung vor vollendende tatsachen gestellt was mir sehr zu schaffen macht.

    dieser schritt wer wiedermal eine flucht vor mir und meinen problemen gewesen, die letzten wochen ging es mir gut ich konnte mich ablenken mit den ganzen organisationen, aber jetzt steh ich wieder vor einem schwarzen loch weiß nicht wie es weiter geht, kommt die nächste blöde idee der ich nach gehe um zu flüchten???? ich möchte nur ein bisschen standfestigkeit. ich fühle mich von meinen gefühlen erdrückt, meine gedanken überfordern mich und ich weiß nicht wohin mit mir. ich hab das gefühl nie was zu ende zu bringen, immer kurz vorm ziel hau ich ab oder schmeiß alles hin....das macht mich echt fertig.......

    wie finde ich herraus was ich machen möchte,wie komm ich wieder auf meine weg zurück, wobei ich denke das ich ehr zu mir finden muss bevor ich mein weg finden kann...

    das dreht sich alles so böse im kopf und ich kann ihn nicht abstellen....

    aber erstmal NUR FÜR HEUTE

    lg smoothy

  • Hallo smoothy,

    wie ich in einem anderen Beitrag gelesen habe, hast du eine Drogenberatung zu der du gehst und eine ambulante Therapie beantragt, richtig? Frage nur, um auf dem richtigen Stand zu sein.

    Kannst du mit den Leuten bei den Drobs über deine jetzigen Probleme reden? Was sagen sie dazu?

    Wenn du mal gar nicht klarkommst kannst du dich auch jederzeit an den Berliner Krisendienst wenden, entweder telefonisch oder auch persönlich - ich habe dort gute Erfahrungen gemacht. -> http://www.berliner-krisendienst.de

    Das erstmal für den Anfang :smiling_face:


    Lieben Gruß!
    Dirty

  • Hallo,

    Ja richtig, ich war dabei eine zu beantragen,durch die entscheidung mit nach england zu gehen hatte ich es ein bisschen rausgeschoben, also ist noch alles offen!
    mein drogenberater ist am zweifeln ob eine weitere drogentherapie richtig für mich ist,hat sich aber auch noch nicht richitg geäussert was jetzt passend wer weil er sich unsicher ist.
    und ich bin mir ja sowieso unsicher;)

    und jetzt hat er erst mal urlaub und mein nächster termin ist am 28.04.

    krisendienst hab ich auch schon gute erfahrungen mit gemacht!

    danke für den tipp, habe ich nicht dran gedacht gehabt.


    lg smoothy

  • Hallo alive,

    ich habe die therapie über ein entzug+therapiesofort programm bekommen vom DND, ich kam mit meiner Arbeit mit meiner Beziehung und meinem ganzen Alltag nicht mehr zurecht und hatte mich dazu entschlossen zur Drogenberatung zu gehen und mich beraten zu lassen wo ich mir Unterstützung holen kann, der Drogenberaterin habe ich dann meine Geschichte erzählt und sie fand als beste Lösung eine stationäre Therapie zu machen.
    Hat sich für mich sehr gut angehört,weil meine Freundin seit einiger zeit in den Ohren lag ich soll mir Hilfe suchen alleine schaff ich das nicht und meine Familie lag mir auch schon seit Jahren damit in den Ohren.
    Ich habe dann die Therapie angefangen war von der Entgiftung überhaupt nicht begeistert, aber habs erst mal durchgezogen.
    Von der Therapie war ich von Anfang an sehr begeistert,endlich verstand jemand meine Probleme und konnte mir erklären wie alles zusammen hängt.

    Die Therapie war in einer Villa richtig schön und ruhig gelegen am Berliner Wannsee, wir waren max. 25 Leute, vier Therapeuten und 4 Arbeitstherapeuten die selber süchtig sind, es lief alles richtig gut, natürlich mit höhen und tiefen, aber gut....

    das ging drei Monate lang...

    Als ich angefangen habe hieß es schon das das Haus umziehen wird, aber keiner hatte eine Ahnung was auf uns zukommen würde.
    es gab 3 verschiedene Umzugstermine die verschoben wurden und im enteffekt habe ich gehofft das es so lange dauert bis ich fertig bin.

    Wir waren eine Einrichtung am Rande Berlins, Anfang Feb sind wir dann in eine Klinik umgezogen, es war kaum was fertig alles provisorisch angelegt, durch den neuen Therapeutischen Leiter, wurde das komplette Therapiekonzept umgestellt, neue Regeln neue Therapien, alles war von jetzt auf gleich anders, zwischen drin hingen wir alle 2 wochen in der Luft, weil das Personal sich ja auch erst mal einarbeiten muss.

    Wir hatten kein Gruppenraum mehr wo sich die Patienten treffen konnten, keine Bücherecke nichts mehr alles war weg....

    Was da war, war purer luxus, die Klinik wurde aufgebaut wie ein Hotel und so fühlte ich mich auch, die zimmer türen wurden mit karten auf gemacht und so ging es grad weiter.Alles war kalt steril und uneinladend.

    Ich habe kein halt gefunden, keine Sicherheit auch nicht bei meiner Therapeutin, sie war total überarbeitet, ich habe angefangen mich zu Isolieren konnte gar nicht so schnell gucken da waren meine ganzen alten verhaltensweisen wieder da.

    das habe ich mir 4 wochen angeguckt, an dem einem tag hat abends meine schwester angerufen....

    ich bin ein sehr beeinflussbarer Mensch, wenns mir schlecht geht greife ich nach jeden Strohhalm damit es mir besser geht, meine schwester wollte mir in dem moment helfen und hat mir angeboten zu ihr zu kommen.

    eigentlich müsste ich wissen das meine schwester mir nicht helfen kann, hat ne ganz lange vorgeschicht, aufjedenfall sind wir grund verschiedene menschen, aber ich habe nach einem Strohhalm gesucht und ihn da gefunden.
    Die Therapie ging mir gegen den Strich also habe ich nachts meine sachen gepackt und hab mir morgens meine entlassungspapiere geben lassen.

    Jetzt merke ich das es ein riesen fehler war, ich trink seit einer woche wieder Alkohol nicht jeden tag aber ich bin auf dem weg nach unten seit dem ich raus bin und das will ich stoppen, was mir im moment sehr schwer fällt, weil meine Sucht mich immer mehr in die Hände nimmt und ich kann nicht mehr gegenhalten.

    Dann kommt im moment noch dazu das meine Beziehung vor dem aus steht, und ich den Kontakt zu meiner Schwester abgebrochen habe, weil sie die meinung vertritt ich bin Krank brauche Hilfe und hab ne Therapie gemacht, dafür muss sie sich schämen.

    Eigentlich gehts mir noch beschissener wie vor anfang der therapie,aber wahrscheinlich nur weil ich jetzt weiß was mit mir los ist?!?!?!?;)

    LG Smoothy

  • hallo Smoothy,

    ist ja echt mistig gelaufen mit deiner Therapie. Das tut mir leid. Kannst du dir denn vorstellen, noch mal eine Therapie in Angriff zu nehmen? Allein das Wissen, was mit dir los ist, wird dir nicht weiterhelfen, wenn du nicht weisst, was du damit anfangen kannst. Erst wenn du länger dort bist, wirst du dir Wege erarbeiten können, die du auch nach der Therapie gehen kannst. :smiling_face:

    Schöne Ostern, alive

  • Hallo,

    ja ich kann mir vorstellen noch eine Therapie zu machen, ich hab gestern mit einem freund geredet er hat mir ans herz gelegt es außerhalb von Berlin zu machen!
    Die Idee fand ich sehr gut und werd das jetzt in Angriff nehmen!

    Ja am anfang hab ich noch gedacht naja bekommst das schon hin,aber so funktioniert das nicht...

    lg smoothy

  • Hm, ich kann mir zwar nicht so richtig vorstellen das ein Ortswechsel mehr Hilfe sein wird aber wenn Du das möchtest, klar. Im Enddefekt musst Du Dich überall Deinen Problemen stellen und überall wird es gleich schwer werden. Sehr gut find ich aber das Du einsiehst es alleine nicht zu schaffen, das ist doch schonmal echt super!!! Ich hoff das Du eine neue Thera genehmigst bekommst, ist ja immer so ne Sache wenn man abgebrochen hat. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen das es ganz schnell klappt!!!! Alles liebe, Carry

  • Hallo smoothy,
    ich denke schon, daß Du Deinen weiteren Weg noch mal über eine Therapie gehen solltest.
    Zwar meinst Du, daß Deine Sucht Dir gerade keine Probleme bereitet. Aber sie wird Dich, über Deine Probleme die Du beschreibst und so wie Du mit ihnen umgehst wieder einholen. Früher oder später.
    Vertrauen in sich zu gewinnen, kann man wärend einer Therapie erproben.
    Sei ehrlich (und das ist das Wichtigste) zu dir selbst, und hinterfrage immer Deine Verhaltensweisen. Dann schau auf das, was Du zu erreichen versuchst.
    Das klingt jetzt vielleicht oberlehrerhaft, sorry, wäre aber ein Weg.
    Ich wünsche Dir jedenfalls alles gute und, daß du die für Dich beste Entscheidung triffst, ohne Rücksicht auf Verluste!
    Chaui, René

  • Hallo Rene

    nein oberlehrerhaft ist anders, manchmal braucht man sone worte und immer wieder ein hinweis worauf man gucken sollte. ich verliere vieles schnell aus den augen!!!

    Danke!!!

    LG smoothy

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