Naja, ich glaub, ich kann da nicht besonders mitreden - Ich hab' keine 'Angst vor'm Zahnarzt, wenn's auch nettere Termine gibt und ich nicht gerne hingeh.

Aber du siehst das schon ganz richtig! Nein, da ist keine Ausnahme okay!
Punkt, Ende und aus. Gibt's eigentlich gar keine Diskussion, oder?!

Schau, wenn du das ohne die 'Benzos schaffst, dann wird's dir danach umso besser gehen! Weil du dir selbst zeigst, dass du schwierige Situationen auch ohne 'Doping meistern kannst und deine Zahnarztangst wenn schon nicht besiegen, dann zumindest aushalten und überstehen!

Kannst ruhig noch eine drüber ham

Ganz ehrlich, du hast Suchtprobleme, wenn auch grad clean, richtig?
Da Medikamente aufgrund irgendwelcher 'Ängste zu nehmen, das kann man nicht empfehlen!

Du solltest mit dem Zahnarzt reden, dem erstens erzählen das du mal dies oder jenes Prob hattest und wenn er nicht drauf eingehen sollte, dann eben nen neuen suchen.
Mir als ehemals H-Abhängiger wurde sogar geraten, dass schon wegen der Betäubung anzugeben, weil die bei mir oft nicht ausreichte.

Da musst dir also was anderes einfallen lassen, weil wenn wirklich länger ned bei Zahnarzt warst, dann wird es ja mit einem weiteren Besuch auch nicht abgetan sein.
Vorher ablenken, nachher belohnen (natürlich was anderes als Suchtmittel), so wie Juli es beschrieben hat, das ist der Weg.

Als Bayer muss ich natürlich noch fragen, was mioch heißt

LG Franz

Tarantula, vielleicht suchst du ja auch ein Hintertürchen, um wieder was konsumieren zu können. So meinst du vielleicht, du kannst dir selbst gegenüber rechtfertigen, warum du dir was reinziehen musst. Das kennen wohl auch alle Süchtigen nur zu gut.

LG, alive

PS: mioch ist wohl weniger bayrisch, als eher ...

Dann teil mir den Arzt mit, der so was von sich gibt und schon ist der bei der Ärztekammer gemeldet!

Ja, ich hab das auch erlebt, aber wir sind keine Menschen 2. Klasse, aber darum müssen wir uns selbst auch kümmern, weil direkte Vertreter haben wir ja nicht, wobei ich mich wie ihr alle ja aktiv in der Politik einfügen könnten

Aber noch mal zum Thema, ich will von keinem Arzt behandelt werden, der so ne Einstellung hat, also red ich da drüber. Zudem hast nun ja selber erlebt, was dabei rauskommen kann, wenn man eben still hält!

LG Franz

Also ich habe auch Panische Angst vor dem Zahnarzt. Mir wurde auchschonmal hier irgendwelche Downer geraten und ich hab abgelehnt. Selbst Kiffen oder so mach ich davor auch nicht, weil das kann böse nach Hintenl los gehen und rate ich auch niemand.

Bei mir ist es Momentan so: Wir haben einen Recht jungen Arzt in die Praxis bekommen. Ihm hab ich gleich erklärt das ich endlos Schiss habe, er hats kapiert und achtet nun immer drauf das ich Stark mit Spritzen betäubt bin. Er erklärt mir auch jeden einzelnen Schritt was er nun macht ect, und ich fühle mich wohl dabei und die Angst is zu 90% weg.

Red doch mal offen darüber mit deinem Zahnarzt.

PS: Für uns (die die Angst vorm Zahnarzt haben) gibt es eine Bezeichnung: Angstpatienten. Aber für die Angst vor Zahnärzten gibt es keine Spezielle Bezeichnung.... UNFAIR!

Achso das wundert mich nun. Mein neuer Arzt meinte das gebe es nicht.
Gibt es den Ausdruck wirklich??

Ich war jahre nicht beim zahnarzt, bis vor nem halben jahr. Ich hatte katastrophale zähne, abgebgrochen, hinten ausgeschlagen und zu bröseln haben sie angefangen durchs ganze gift. Heute siehst du nichts mehr, ich hab alles herichten lassen, 2 sitzungen brauch ich noch. ich hatte total Angst aber ich konnte mich nicht mehr im spiegel anschauen.

Als ich zum Zahnarzt gekommen bin hab ich nur den Mund aufgemacht und er hat mich angesehen und gefragt ob ich Drogenprobleme habe od hatte. Er hat das am Verfall der Zähne gesehen. Ich hab einfach bejaht und er war sehr höflich und wertfrei.

LG nf

Ja ja, der liebe alte Zahnarztbesuch. Ich hab's jetzt geschafft, eine notwendige OP 1 1/2 Jahre vor mir herzuschieben. So langsam muss ich mich dann aber wohl auch mal aufraffen.

Dass Ärzte einen nicht mehr wirklich ernst nehmen, wenn man eine psychische Vorgeschichte oder eine Suchtvorgeschichte hat, kenne ich auch. Aber da gilt's dann einfach ganz klar Grenzen zu setzen und dem Arzt dann auch schon mal nett und freundlich darauf hinzuweisen, dass nicht alles psychosomatisch ist oder auch ehemalige Abhängige durchaus ganz normale Menschen sind.

Gegen die Angst hat mir immer nur geholfen, wirklich offen drauf zu zu gehen. Ich bitte von vornherein um eine stärkere Betäubung, damit ich wirklich sicher sein kann, keine Schmerzen zu erleiden.
Mein Zahnarzt bietet mittlerweile die Möglichkeit an, während der Behandlung Musik oder ein Hörbuch anzuhören. Das beschäftigt die angespannten Nerven etwas und man ist abgelenkt.
Sich gezielt ablenken hilft auch. Ich habe schon während eines Zahnarztbesuches gelernt oder mir Gedichte im Kopf aufgesagt. Irgendwann ist man dann so abgelenkt, dass die Behandlung vorbei ist, bevor man's bemerkt.

Schweißgebadet bin ich aber hinterher immer noch jedes Mal.