• Hallo ihr lieben,

    kennt ihr das Gefühl das euch irgendetwas fehlt und ihr wisst nicht was ?

    Genau dieses Problem habe ich gerade mir fehlt etwas. Meine Therapeutin erzählte mir heute was von "der liebevollen Stimme in sich selbst" wer sich "gerne" selbst fertig macht weiß vielleicht wovon ich rede. Mir ist ganz ehrlich eine liebevolle Stimme von außen wichtiger.

    Nun sitze ich hier. Habe heute eine "schwierige Sache" hinter mich gebracht. Kein großes Ding und anderen würde es nicht schwer fallen, aber mir selbst schon. Naja ich habe etwas von der schwierigkeit in einem anderen Forum geschrieben und erhielt eine blöde Antwort. Das genau zu erklären fällt mir momentan sehr schwer.
    Ich habe zum Alkohol gegriffen um mich zu beruhigen das hat wunderbar geklappt , jedoch habe ich darüber hinaus vergessen meine Medikamente zu nehmen und bin immer noch wach.
    Was fehlt mir? Essen? Trinken? Zigaretten? Nein ich glaube Zuspruch
    Warum kann denn niemand hier bei mir sein und mal uneingeschränkt etwas nettes zu mir sagen? Wenn ich mir für heute abend etwas wünschen dürfte dann wäre es eine liebevolle Person an meiner Seite! Die auf meine Wunde am Finger schaut und mir sagt es heilt wieder, die mich in mein Bett begleitet (nein, das meine ich nicht zweideutig, es klingt fast so) die mir sagt "M. mach dir keine Sorgen du wirst das alles schaffen und wenn nicht passe ich auf dich auf und bin immer an meiner Seite. *träum*

    Liebe Grüße
    bin froh das ihr mich nicht persönlich kennt sonst würde ich bei meinen Worten in den Boden versinken

  • Hey Wildkirsche,

    jeder von uns kennt wohl das Gefühl, einfach mal jemanden haben zu wollen, der einem sagt, dass alles gut wird. In meinem Leben bin ich immer die jenige, die das zu anderen sagt und selber oft nur ein halbherziges "Das wird wieder und du schaffst das" zurück bekommt.
    Ich habe irgendwann gelernt, damit zu leben und mich selber zu trösten. Das Problem, nett und liebevoll zu sich selber zu sein, kenne ich auch nur zu gut. Aber man kann lernen, wieder besser zu sich selber zu sein und sich selber etwas gutes zu tun. Ich habe irgendwann angefangen liebevoll zu mir zu sein, gerade wenn es mir schlecht geht. Ich habe mir dann Zeit für mich genommen, mir ein gute Essen gekocht und etwas gemacht, dass mir Spaß macht oder mir gut tut. Für mich zum Beispiel ist es Musik machen, ein gutes Buch lesen, joggen gehen, o.ä.
    Es gibt ein Sprichwort, das besagt "Wenn du nicht gut zu dir selber bist, wer soll es dann sein?". Es ist etwas wahres dran. Wenn andere Menschen, die einem gut zu reden, einen an die Hand nehmen und einen führen, nicht da sind, dann muss man diese Aufgabe selber übernehmen. Es ist manchmal schwer, aber irgendwann findet jeder für sich den Weg, wie er damit umgehen kann. Für mich ist es die Musik geworden und wenn ich spiele, dann weiß ich, dass alles in Ordnung kommen wird.
    Manchmal, glaube ich, ist es auch besser, wenn man nicht von jemandem erwartet, dass er einem sagt, dass alles wieder gut wird und für einen sorgt. Man begibt sich da so schnell in Abhängigkeit; aber das ist nur meine Meinung.

    Ich wünsche dir, dass du heute ein wenig für dich da sein kannst und dir selber ein guter Freund sein kannst.
    Du kannst hier auch übrigens wirklich gerne über so etwas schreiben. Jeder von uns hat seine Schwächen und das ist auch gut so. Um darüber zu schreiben und seine Ängste auszudrücken, dafür sind solche Foren da. :smiling_face:

    Lg vom Wurm

  • Hallo Wildkirsche, ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Ich bin ein ungewolltes Kind und bei meinem Vater aufgewachsen. Er trank, meine Mutter psyschich krank. Bin so nebenbei aufgewachsen, wie ein Hund, habe zwar zu essen bekommen und Kleidung, ich war einfach da und doch nicht da. Ich habe jetzt keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Meine Mutter hatte ich nie kennengelernt. Habe dann meine eigene Familie gegründet und ich fing an, manchmal auf meine eigenen Kinder eifersüchtig zu sein, weil sie so viel Liebe von allen Seiten bekommen haben. Ich habe durch meine Krankheit Schwierigkeiten mit meinen Gefühlen. Ich fühle einfach nicht, meistens, doch, wenn sie mal durchkommen, dann sind sie so heftig, daß ich mich nach irgendetwas sehne, so stark, daß ich fast wahnsinnig werde. Habe dann regelrecht Angst, an diesem Gefühl zu verrecken. Ich bin dann ungefähr 5 Jahre alt und möchte nur noch gehalten werden, gestreichelt werden, ist doch schon gut mein Kind. Für mich kann ich sagen, ich möchte in solchen Situationen Kind sein dürfen. Aber da ist keine Mutter, die mir beisteht. Mein Mann versucht mich dann zu trösten (kommt nicht oft vor, daß ich diese Gefühle zulasse) aber das ist nicht das was ich brauche. Das sind uralte Gefühle, die nicht gestillt werden können. Ich friere dann meistens auch sehr stark, aber ein einkuscheln hilft auch nicht. Das letzte Mal hatte ich das, als ich mir die Trauerfeier von Micheal Jackson ansah und seine Tochter gesprochen hat. Da tat sie mir so leid und es brach in mir aus. Ich lies diese Gefühle zu und dissoziierte nicht wie sonst und letzen Endes hat es mir gut getan. Ich war danach ruhig, auch wenn niemand meine Sehnsucht stillen konnte, aber ich weinte mal. Liebe Grüße Tine Hab keine Angst vor solchen Gefühlen und laß sie ruhig raus und tu Dir dann was gutes. Sei einfach gut zu Deinem "inneren Kind", was sich meldet.

  • :63:naja - klingt fast schon abgedroschen,ist aber wirklich meine eigene erfahrung: sei gut zu dir selbst, sei dir selbst ein freund - und du hast auch das feedback von außen...

    LG.Ganesha

  • Hallo ihr lieben

    Ich möchte mich bei euch für die Antworten bedanken. Glückwunsch Wattwurm, dass du es geschafft hast liebevoll mit der selbst zu sein. Ich glaube ich habe da noch einen weiten und steinigen Weg mit meinem inneren vor. Waghrscheinlich war es auch mein "inneres Kind" welches sich dort bei mir gemeldet hat. Angst habe ich vor solchen den von mir beschriebenen Gefühlen nicht ehrer eine unbefriedigte Sehnsuch die in mir ist.
    Ich werde mir das was ihr geschrieben habt sicher noch das ein oder andere mal durchlesen.

    Danke und ciao erst mal

  • Hallo wildkirsche,
    ich hoffe es geht dir gut?
    ja das kennt man doch allzu gut man hat eigentlich soweit alles nur nicht das umarmende des anderen. allein kämpft es sich doch ziemlich schwer, die sehnsucht empfinde ich schlimmer als jede andere Sucht sag ich auch immer zu meinem schatz.
    ich konnte jede Sucht besiegen, drogen, rauchen usw...
    aber nicht die sehnsucht ihn nur am we zu sehen...
    ich wünsche dir nen schönes we und sei Net traurig die sonne scheint auch bald wieder für dich.
    ganz liebe grüße und drück dich meli

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