GBL Entzug - Brauche dringend Rat

  • Hallo Leute

    Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Erstmal die Vorgeschichte:

    Anfang Mai 08 habe ich das erste mal GBL genommen. Ich war total begeistert von der Wirkung und nahm es gelegentlich immer mit Freunden. Irgendwann habe ich mir dann selber einen kleinen Vorrat zugelegt und habe dann schon früh zum 24/7 Konsum geneigt. Hatte auch nie das Problem nach vielen Wochen einfach mal für eine gewisse Zeit Pause zu machen. Hatte nie an Entzug oder ähnliches gedacht und mein Leben war relativ unbeschwert. Kurz vor Weihnachten traten dann die ersten Probleme auf und ich beschloss aufzuhören. Ein kalter Entzug folgte und Schlafprobleme und Herzrasen plagten mich. Als ich 3 Tage lang wach war, habe ich meinen Eltern gebeichtet, dass ich auf Entzug bin. Sie zeigten Verständnis und kümmerten sich um mich und nach insgesamt 5 Tagen konnte ich wieder schlafen. Danach war ich erstmal lange Zeit clean.
    Nach einem halben Jahr bin ich einige Male rückfällig geworden, doch habe mich nich sofort wieder in die Sucht geritten. Vor 2 Wochen habe ich wieder GBL bekommen und habe nun folgendes Problem:

    Seit Anfang dieser Woche wirkt GBL bei mir total seltsam. Bekomme Kopfschmerzen, benötige extrem hohe Dosen zum schlafen, Komas dauern viel kürzer, bin appetitlos und von Euphorie keine Spur.
    Das komische ist, dass sich das alles von einem Tag auf den anderen umgestellt hat. Am einen Abend noch voll happy und locker im Koma von 3 ml für ca 4 Stunden, am nächsten Tag bedarf es schon doppelten Mengen für ca 2 Stunden Schlaf.

    Ich bin momentan nur noch deprimiert und will von dem Zeug wieder runterkommen. Was sich allerdings als sehr großes Problem erweist und mich zur Verzweiflung treibt, weil ich seit Dienstag wieder in der Schule bin.
    Neue Schule, kenne mich da nicht aus, kenne bis auf eine Person keinen in der Klasse und komme einfach nicht klar. Die ersten Tage waren schon der Horror. Ich misch mir zwar zu Hause immer was mit ca 5 ml, das ich dann über den Tag verteilt im Unterricht trinke aber ich bekomme irgendwie nichts vom Unterricht mit wenn ich drauf bin. Ich versuch mich zu konzentrieren aber es geht nicht. Ich muss allerdings in der Schule was nehmen, damit man mir nicht ansieht, dass ich auf Entzug bin, weil ich dann nur noch am zittern bin, noch nervöser werde und kaum einen Satz zustande bring. Also lieber möglichst druff, dafür unauffällig drinnen sitzen und beten, dass ich nicht aufgerufen werde.

    Heute war ich nicht in der Schule. Habe meiner Mutter gesagt dass es mir nicht gut geht, sie hat dann für mich angerufen und mich entschuldigt. Aber seit gestern ist ihr auch schon aufgefallen, dass ich irgendwie komisch drauf bin. Seitdem werde ich immer total nervös, wenn ich mit ihr rede, weil ich Angst habe, dass sie Verdacht schöpft. Was genau aus dem Grund wahrscheinlich auch passiert.

    Momentan versuche ich möglichst weit runterzudosiern, in der Hoffnung, dass diese Entzugserscheinungen, wie zittern zb, nachlassen. Bis Anfang nächster Woche muss ich wieder irgendwie klar kommen. Noch eine Woche Schule halte ich unter diesen Umständen nicht aus.

    Könnt ihr mir Tipps geben, was man beim Entzug an rezeptfreien Medis verwenden kann?

    Und eine Frage habe ich noch: Wie ist das wenn man zum Arzt geht und dem erklärt, dass man ein Drogenproblem hat und entziehen will? Würde der mich dann mit Medis unterstützen um die Entzugserscheinungen zu mindern, oder schickt der mich einfach in die nächste Entzugsklinik?

    Bin eigentlich davon überzeugt, dass ich es schon irgendwie schaffe wieder runterzukommen und auch nicht mehr rückfällig zu werden. Mache mir aber zur Zeit nur noch Sorgen um die Zukunft. Ob ich mir meine Schule dadurch versau und was meine Eltern sagen werden, wenn sie es erfahren.

    Naja, mehr fällt mir vorerst nicht ein.

    Liebe Grüße

  • Also wenn ich deinen Text so lese, fällt mir eigentlich nur ein, warum geht der nicht stationär in ne Thera, wenn du die Klasse eh grad ganz neu angefangen hast, mach doch das Jahr einfach in einer Klinik :winking_face:

    Hinterher kannst du dich auf deine Zukunft konzentrieren.

    Zu dem Phänomen würde ich sagen, entweder hat sich dein Körper so an das Zeug gewöhnt, dass du eben Unmenegen brauchst, um den gewünschten Effekt zu erzielen, oder das Zeug war halt mal einfach schlechter, als dein letztes ...

    Frage ob du Medis bekommen kannst, um dir den Entzug zu erleichtern, ist im Forum nicht erwünscht, weil wir alles selber keine Ärzte und Therapeuten sind, und dich zudem nicht einmal persönlich kennen.
    Ferndiagnosen sind selten die Besten :winking_face:

    Nein du musst dich nicht wundern, das du in der Schule nichts mit bekommst, wie denn auch, wenn du drauf bist, zudem die Gedanken, ums GBL vorherrschen, und die damit verbundene Angst, die du als Rettungsanker sehen solltest :smiling_face:
    Entzug Sucht, und Gebrauch, das ja auch noch in deinem Kopf herum schwirrt

    Magst mal von deiner persönlichen Situation erzählen, nur aus Spaß konsumiert keiner irgendwas,zumindest bleibt man dann nicht draufhängen :winking_face: - machst du Therapie, oder Beratungsgespärche, bzw Gruppe?

    Ich würde dir dringend raten, zum Arzt deines Vertrauens zu gehen, oder in eine Beratungsstelle.

    Deine Eltern scheinen doch echt gut drauf zu sein, du kannst mit ihnen sprechen, frag nach Unterstützung auf deinem WEg.
    Gehen musst du den schon alleine, aber wenn man Menschen an der Seite hat die einen lieben, ist es nicht ganz so schwer.

    Nun heiß ich dich am Ende noch herzlich Willkommen im Forum, und hoffe du kannst hier für dich dein bestmöglichstes raus holen

    Viel Kraft und lieben Gruß Julchen

  • Zitat von Julchen;121715

    Also wenn ich deinen Text so lese, fällt mir eigentlich nur ein, warum geht der nicht stationär in ne Thera, wenn du die Klasse eh grad ganz neu angefangen hast, mach doch das Jahr einfach in einer Klinik :winking_face:

    Versteh ich das richtig, ich soll das Schuljahr in einer Klinik machen? Weil ich für einen GBL-Entzug, der höchstens 5-7 Tage dauert, nicht ein Jahr in der Klinik sein muss.

    Zitat von Julchen;121715

    Zu dem Phänomen würde ich sagen, entweder hat sich dein Körper so an das Zeug gewöhnt, dass du eben Unmenegen brauchst, um den gewünschten Effekt zu erzielen, oder das Zeug war halt mal einfach schlechter, als dein letztes ...

    Letzteres ist ziemlich unwahrscheinlich, da das gleiche GBL eine Woche vorher noch schön euphorisch war. Das ist ja das seltsame, dass die Wirkung sich genau von einem Tag auf den anderen geändert hat. Genau so wie die Toleranz, weshalb mir das auch nicht nach normaler Toleranzentwicklung scheint.

    Zitat von Julchen;121715

    Frage ob du Medis bekommen kannst, um dir den Entzug zu erleichtern, ist im Forum nicht erwünscht, weil wir alles selber keine Ärzte und Therapeuten sind, und dich zudem nicht einmal persönlich kennen.
    Ferndiagnosen sind selten die Besten :winking_face:

    Habe gehofft, dass die gängigen Entzugssymptome bekannt sind und dass mir vielleicht jemand, der selber gute Erfahrungen mit bestimmten Medis gemacht hat, evtl. Tipps geben kann. Aber wenn solche Fragen hier eh nicht erwünscht sind, war das ja mein Fehler. Tut mir Leid.

    Zitat von Julchen;121715

    Magst mal von deiner persönlichen Situation erzählen, nur aus Spaß konsumiert keiner irgendwas,zumindest bleibt man dann nicht draufhängen :winking_face: - machst du Therapie, oder Beratungsgespärche, bzw Gruppe?

    Also Therapie oder ähnliches mache ich nicht.
    Naja ich bin 18 Jahre alt, gehe noch zur Schule und wohne bei meinen Eltern. Wieso ich wahrscheinlich auf GBL "hängen geblieben" bin: Weil es einfach perfekt in meinen Alltag gepasst hat. Die Euphorie und Enthemmtheit ist vergleichbar mit der des Alkohol, nur ist man auf GBL dazu noch klar im Kopf. Aber da es jetzt ja eh nicht mehr wie früher wirkt, reizt es mich auch gar nicht mehr, was zu nehmen. Der einzige Grund, wieso ich das trotzdem noch nehme, ist, weil ich nicht will, dass man mir vom Entzug was ansieht. In der Schule eben oder zB kurz bevor meine Mutter von der Arbeit nach Hause kommt, weil ich mich dann immer mit ihr unterhalte. Das Verlangen, was zu nehmen, habe ich definitiv nicht. Am liebsten würde ich einfach alleine sein, nicht in die Schule müssen und den Entzug einfach durchziehen.

    Zitat von Julchen;121715

    Ich würde dir dringend raten, zum Arzt deines Vertrauens zu gehen, oder in eine Beratungsstelle.

    Das überlege ich die ganze Zeit. Ich weiß nur nicht, ob mein Hausarzt sich mit sowas auskennt. Oder ob ich dem nicht einfach sagen soll, es sei ein Alkoholentzug, der dem GBL-Entzug ja eh identisch ist.

    Zitat von d00m;121710

    Wie ist das wenn man zum Arzt geht und dem erklärt, dass man ein Drogenproblem hat und entziehen will? Würde der mich dann mit Medis unterstützen um die Entzugserscheinungen zu mindern, oder schickt der mich einfach in die nächste Entzugsklinik?


    Kann mir dazu noch jemand was sagen? Ich habe überhaupt keine Ahnung wie das abläuft :confused: und Entzugsklinik würde ich, wenn möglich, vermeiden.

    Zitat von Julchen;121715

    Deine Eltern scheinen doch echt gut drauf zu sein, du kannst mit ihnen sprechen, frag nach Unterstützung auf deinem WEg.
    Gehen musst du den schon alleine, aber wenn man Menschen an der Seite hat die einen lieben, ist es nicht ganz so schwer.

    Das werde ich mir noch besonders gut überlegen. Ich will nicht, dass sie enttäuscht von mir sind, weil ich rückfällig geworden bin.

    Zitat von Julchen;121715

    Nun heiß ich dich am Ende noch herzlich Willkommen im Forum, und hoffe du kannst hier für dich dein bestmöglichstes raus holen

    Viel Kraft und lieben Gruß Julchen

    Vielen Dank!

  • Hi,
    also einen Zahn kann ich Dir gleich ziehen. Es gibt kein einziges Rezeptfreies Medikament das Dir bei diesem Entzug helfen wird mit Ausnahme von Vomex gegen Durchfall und Erbrechen. Sinnvoll wäre es schon zum Arzt zu gehn, jedoch haben die wenigsten Erfahrung mit GBL und schauen Dich dann mit grossen Augen an. GBL-Entzug dauert ca 5 Tage. Was sind denn schon 5 Tage fehlzeit in der Schule im Vergleich zur Dauersucht. Geh zum Arzt, lass Dich ne Woche krankschreiben, das dürfte jetzt nicht soooo schwer sein. Weist ja selber das es Dir dann wieder besser gehn wird. Viele Grüsse, Carry

  • Und was soll ich dem Arzt sagen, damit er mich 5 Tage krank schreibt?
    Einfach "Hey, wenn Sie schon keine Ahnung von GBL haben und mir nicht helfen können, würden sie mich für 5 Tage krank schreiben?"
    Ernsthaft, ich habe keine Ahnung.

  • Zitat

    Versteh ich das richtig, ich soll das Schuljahr in einer Klinik machen? Weil ich für einen vbglossarlink.gif GBL-Entzug, der höchstens 5-7 Tage dauert, nicht ein Jahr in der Klinik sein muss.

    Ich vermute, da verstehst was nicht ganz richtig.
    Es geht nicht um den körperlichen Entzug, das ist in der Regel das kleinste Übel an der Suchtbehandlung. Prozentual ist der Entzug vlt. 5 %, der große Rest ist therapeutische Aufarbeitung, weil wenn die nicht erfolgt, dann ist der Rückfall meistens vorprogrammiert.

    Zitat

    Letzteres ist ziemlich unwahrscheinlich, da das gleiche vbglossarlink.gif GBL eine Woche vorher noch schön euphorisch war. Das ist ja das seltsame, dass die Wirkung sich genau von einem Tag auf den anderen geändert hat. Genau so wie die Toleranz, weshalb mir das auch nicht nach normaler Toleranzentwicklung scheint.

    Es geht dabei auch nicht um die Substanz allein, da spielt der Körper und deine Psyche eine sehr große Rolle. Man ist nicht immer gleich drauf, deswegen wirkt auch die Droge immer mal verschieden.

    Zitat

    Das überlege ich die ganze Zeit. Ich weiß nur nicht, ob mein Hausarzt sich mit sowas auskennt. Oder ob ich dem nicht einfach sagen soll, es sei ein Alkoholentzug, der dem vbglossarlink.gif GBL-Entzug ja eh identisch ist.

    Das wäre der komplett falsche Ansatz, wie soll dir ein Arzt helfen, was soll das für ein Vertrauensverhältnis sein, wenn du den nicht richtig aufklärst oder gar belügst?

    Zitat

    Am liebsten würde ich einfach alleine sein, nicht in die Schule müssen und den Entzug einfach durchziehen.

    Wenn mir das wer so sagt, dann würde ich meinen, erste starke Symptome einer Suchtkrankheit, weil verkrochen haben wir uns alle mal, wenns nich mehr weiter ging.
    Allein geht nichts, nutze das gute Verhältnis zu deinen Eltern, du wirst weiter deren Unterstützung brauchen.
    Ich bin selbst Vater, klar is es blöd wenn ein Kind drauf ist, aber schlimmer ist noch, wenn man 'Angst hat. 'Angst, weil man nicht mehr an sein Kind heran kommt, 'Angst vorm Rückfall, 'Angst vorm Tod.

    Zitat

    Kann mir dazu noch jemand was sagen? Ich habe überhaupt keine Ahnung wie das abläuft :confused: und Entzugsklinik würde ich, wenn möglich, vermeiden.

    Erstens kommt es drauf an zu welchem Doc du gehst. Der Hausarzt wird dich vermutlich überweisen. Wenn du aber eine Beratungsstelle aufsuchst, dann können die dir in der Regel gleich einen passenden Arzt nennen und oft auch relativ kurze Termine erwirken.

    Zitat

    Habe gehofft, dass die gängigen Entzugssymptome bekannt sind und dass mir vielleicht jemand, der selber gute Erfahrungen mit bestimmten Medis gemacht hat, evtl. Tipps geben kann. Aber wenn solche Fragen hier eh nicht erwünscht sind, war das ja mein Fehler. Tut mir Leid.

    Die sind bekannt und doch bei jedem mal anders. Der einzig gute Tipp ist wirklich, dich von Profis begleiten zu lassen. Fragen kannst des natürlich hier, nur wird es nichts bringen, wenn dir wer sagt, dass Medi XY hat mir gut geholfen. Zum einen verschreibt dein Doc eh was er für richtig hält, zudem muss wirklich erstmal ne Untersuchung folgen, dass man überhaupt klären kann, was für dich in Frage kommen könnte.

    Als letztes nochmal d00m,der Entzug gehört dazu, aber wenn wirklich clean werden willst, dann muss man auch therapeutisch arbeiten. Ob da nun gleich eine LZT notwendig ist, eine ambulante Thera hilft oder eine Mischung von SHG und Thera reicht, dass muss dann im Eionzelfall entschieden werden.

    LG Franz

  • Also ich hab bei meiner Mum noch ein Fläschchen Codein gefunden. Damit werd ich heut Nacht mal mein Glück versuchen und hoffentlich schlafen können.
    Hab heute auch schon ziemlich erfolgreich runterdosiert. Um 7 Uhr zwar nochmal eine Komadosis gegönnt, nach der ich 2 Stunden schlafen konnte, aber immerhin seitdem auch nur insgesamt 3 ml GBL genommen. Werde dann bis ca 10 Uhr so wenig wie möglich nehmen und dann langsam Codein hochdosieren.
    Hoffentlich schaff ich es heut Nacht zu schlafen. Hab nämlich das Gefühl, dass der Entzug wieder so gut wie vorbei sein wird, nachdem ich nur ein mal richtig ohne GBL schlafen werde. Mal schauen...

  • Was Du so schreibst, daß macht mir Angst, Angst um Dich. Ich habe keine Ahnung, was GBL überhaupt ist und was es macht, aber was Du vorhast, das bereitet mir Bauchschmerzen. Wollt ich Dir nur mal sagen. Die anderen können Dir da mehr helfen. So als Mutter von 2 erwachsenen Kindern ist es schrecklich zu hören, was Du durchmachst. Laß Dir bloß helfen. Liebe Grüße
    PS. Ich habe ein anderes Suchtproblem (Tabletten) und versuche auch zu verringern. Ich will wieder Therapie machen. Glaub mir, das ist das Beste, auch für Dich.

    Eine sich Sorgen machende Mutter

  • Soweit ich weiß ist GBL ein Lösungsmittel und wird z.b bei der Graffittientfernung benutzt. Im Nagellack war es auch mal enthalten und in Felgenreiniger. Soweit ich informiert bin kann man es inzwischen nur noch im Großhandel kaufen. Es macht wohl eine große Euphorie und vor allem ist es relativ günstig. Allerdings macht es eben auch süchtig, vor allem das schlafen funktioniert überhaupt nicht mehr ohne. Ab einer bestimmten Menge fällt man in einen Komaähnlichen Schlaf. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

  • Zitat von Carryon;121846

    Soweit ich weiß ist 'GBL ein Lösungsmittel

    Wenn man den Link klickt, also GBL, dann würd man erfahren, um was es geht :winking_face:

    LG Franz

  • Das mit Codein war eine sehr schlechte Idee. Irgendwie merk ich gar nichts von der Wirkung und bin immer noch total entzügig und zudem auch gerade panisch.
    Weiß jemand wie lang es dauert bis Codein nicht mehr wirkt? Muss dringend wissen, wann ich wieder gefahrenlos GBL nehmen kann.

  • Ich glaube, was Du hier machst wird langsam aber sicher gefährlich. Du kannst doch nicht uns fragen, wie Du am besten Deine Drogen nimmst. Du brauchst wirklich Hilfe. Ein Zeichen ist schon, daß Du Deine Mutter hintergehst und sie beklaust. Und das ist bei Süchten erst der Anfang. Für mich hört es sich so an, daß Du dringendst in eine Klinik mußt. Ich bin kein Fachmann und wie Du ja siehst, es schreibt Dir niemand, wie du das nehmen sollst oder kannst. Wir wollen alle davon wegkommen von unseren Drogen und selbst beim runterdosieren können wir Dir, jedenfalls spreche ich da von mir, nicht helfen. Du brauchst, meiner Meinung nach, ich kann ja nur von mir ausgehen, dringend Hilfe. Das Forum ist unterstützend gedacht und daß Du nicht allein bist mit Deinem Problem, das habe ich mir auch sagen lassen. Wie es so schön heißt, wir, ich, kann Dir einen Weg aufzeigen, gehen mußt Du ihn selber. Aber ich bezweifle, daß meine Worte überhaupt ankommen. Du steckst in dem Sumpf schon so tief drin, du mußt anscheinend noch tiefer sinken, damit Du aufwachst.

  • Stimme dir eigentlich voll und ganz zu. In den 9 Stunden, in denen ich jetzt nichts genommen habe, konnte ich gründlich darüber nachdenken und weiß jetzt, dass ich alleine da nicht mehr raus komme. Schule ist mir jetzt auch egal geworden. Es zählt in erster Linie nur noch, endlich von diesem GBL runterzukommen. Deshalb werde ich heute meinen Eltern alles erzählen und gleich morgen zum Arzt gehen und wenn der mir nicht helfen kann, werde ich eben zur nächsten Suchtberatungsstelle gehen. Bin mir sicher... irgendwie werde ich das schon schaffen.
    :thx:

  • Genau die richtige Entscheidung, da haben wir beide morgen zu tun, ich suche mir morgen auch einen Therapeuten und Du holst Dir auch Hilfe. Bitte schreibe doch, wie es mit Deinen Eltern lief. Hab da keine Angst vor. Sie lieben Dich auch mit Problemen und sie werden zwar aus allen Wolken fallen, aber sie werden Dir bestimmt beistehen. Gute Eltern machen das. Und ein guter Arzt wird dir auch keine Hilfe ablehnen. Bin gespannt darauf, was Du erreichst. Wenn du das so durchziehst, dann bin ich stolz auf Dich und Deine Eltern auch.

  • Hab es nun heut morgen meiner Mutter erzählt. Naja, es hat sie schon sehr geschockt und sie war zuerst auch wütend darüber. Aber sie hat sich jetzt auch beruhigt und versucht sich bestens um mich zu kümmern. War zwar hart, es übers Herz zu bringen, ihr das zu beichten, aber es hat sich doch sehr gelohnt.
    Mach mir jetzt nur noch Sorgen darüber, dass mein Arzt von GBL keine Ahnung hat und mir nicht die nötigen Medis verschreibt. Aber bei Symptomen wie Zittern und Schlaflosigkeit sollten schon ein paar Benzos oder Antidepressiva drinnen sein. Wir werden sehen.

  • Ich freue mich für Dich, daß Deine Mama so gut reagiert hat. Versuch ihr aber das Gefühl zu geben, daß nicht sie versagt haben könnte. Mütter denken sowas sehr schnell, ich gehöre auch dazu. Sie ist nicht verantwortlich dafür, daß Du son Mist machst. Ihr wird es jetzt mit Sicherheit auch nicht gut gehen. Und einen Grund wütend zu sein hat sie auch. Kinder und nicht nur süchtige hören immer irgendwann auf, ihre Sorgen und Nöte mit den Eltern zu teilen. Da müssen wir uns als Eltern auch erst mal daran gewöhnen, daß ihr erwachsen werden wollt und müßt. Ich wünsche Dir, daß Dein Arzt auch die für dich richtige Entscheidung treffen wird und einen guten Rat für Dich hat.

  • Seit meine Mutter davon bescheid weiß, hab ich kein GBL mehr genommen. Sonntag Nachmittag gings mir dann aber so beschissen, dass der Notarzt gekommen ist und mir erstmal 10 mg Valium (Diazepam) gegeben hat, was mir für den restlichen Tag sehr geholfen hat. Der hatte zwar keine Ahnung was GBL ist, hat aber mit einem Psychiater telefoniert, der ihn dann aufgeklärt hat, worauf er mir dann truxal (Chlorprothixen) verschrieben hat. Leider gabs das erst ab Montag Mittag in der Apotheke, weshalb ich noch ein Rezept für Atosil Tropfen (Promethazin), was mir beim Einschlafen helfen soll, bekommen hab. Die 10 mg Diaz hatten die schlimmeren Entzugserscheinungen bis Abends gut unterdrückt und ich konnte von 25 mg Atosil auch immerhin einschlafen. Bin zwar ab und zu in der Nacht wieder aufgewacht, hab mich Montag Morgen aber doch deutlich besser gefühlt. Bin dann zu meinem Hausarzt gegangen und hab ihm die Situation geschildert. Er meinte ich soll es mal mit truxal versuchen und schrieb mich für die restliche Woche krank. Musste nur noch bis Mittag auf dieses truxal warten, was im nachhinein bei mir total räudig gewirkt hat. Hatte akustische Halluzinationen und fühlte mich total geplättet -> Horror. Hab mich dann hingelegt und gewartet bis die Wirkung nachgelassen hat. Anschließend bin ich wieder zum Hausarzt, der mir dann letztendlich doch Diazepam verschrieben hat. Hab am Abend 2,5 mg davon und wieder 25 mg Atosil genommen und konnte gut schlafen. Seit heut früh gehts mir nochmal wirklich besser, was mir meine Mutter auch angemerkt hat. Hatte gegen Mittag nochmals 2,5 mg Diazepam, war heut den ganzen Tag relativ gut drauf, vorhin wieder 25 mg Atosil und werde jetzt mal langsam zu Bett gehen. Freu mich schon auf morgen früh, wenn es mir hoffentlich NOCH besser geht :smiling_face: Gute Nacht.

  • Hallo, ich bins Tine. Das Du kein GBL mehr nimmst finde ich gut, aber ... Du nimmst jetzt Beruhigungsmittel. Ist vielleicht auch erstmal ganz gut, nur die machen auch abhängig und da weiß ich wovon ich rede. Komme ganz schlecht runter davon und mache jetzt ab Oktober wieder Therapie. Du, ich finde es gut, daß Deine Mama und Dein Hausarzt jetzt bescheid wissen, doch ich meine, daß Dein Hausarzt Dich in ein Krankenhaus einweisen lassen müsste und nicht selber rumdoktorn soll. Das gehört in Fachhände, spricht Psychiatrie. Denk doch mal über einen Entzug in der Klinik nach. Eine Woche krank schreiben, reicht da nicht. Und in eine andere Sucht umzusteigen auch nicht. Die ist genau so schlimm. Ich würde Dir so gern helfen und Dich begleiten beim Gang ins Krankenhaus, denn dort gehörst Du hin, ehrlich. Mach was. Du bist noch so jung, versau Dir nicht Dein Leben. Was sind ein paar Wochen stationärer Aufenthalt gegen ein ganzes Leben. Hier können bestimmt einige davon ein Lied singen, wo das Enden kann, wenn man sich keine professionelle Hilfe holt. Hoffe, daß Dir da auch mal einer von denen den Kopf gehörig wäscht. Tine

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