Hallo Leute
Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Erstmal die Vorgeschichte:
Anfang Mai 08 habe ich das erste mal GBL genommen. Ich war total begeistert von der Wirkung und nahm es gelegentlich immer mit Freunden. Irgendwann habe ich mir dann selber einen kleinen Vorrat zugelegt und habe dann schon früh zum 24/7 Konsum geneigt. Hatte auch nie das Problem nach vielen Wochen einfach mal für eine gewisse Zeit Pause zu machen. Hatte nie an Entzug oder ähnliches gedacht und mein Leben war relativ unbeschwert. Kurz vor Weihnachten traten dann die ersten Probleme auf und ich beschloss aufzuhören. Ein kalter Entzug folgte und Schlafprobleme und Herzrasen plagten mich. Als ich 3 Tage lang wach war, habe ich meinen Eltern gebeichtet, dass ich auf Entzug bin. Sie zeigten Verständnis und kümmerten sich um mich und nach insgesamt 5 Tagen konnte ich wieder schlafen. Danach war ich erstmal lange Zeit clean.
Nach einem halben Jahr bin ich einige Male rückfällig geworden, doch habe mich nich sofort wieder in die Sucht geritten. Vor 2 Wochen habe ich wieder GBL bekommen und habe nun folgendes Problem:
Seit Anfang dieser Woche wirkt GBL bei mir total seltsam. Bekomme Kopfschmerzen, benötige extrem hohe Dosen zum schlafen, Komas dauern viel kürzer, bin appetitlos und von Euphorie keine Spur.
Das komische ist, dass sich das alles von einem Tag auf den anderen umgestellt hat. Am einen Abend noch voll happy und locker im Koma von 3 ml für ca 4 Stunden, am nächsten Tag bedarf es schon doppelten Mengen für ca 2 Stunden Schlaf.
Ich bin momentan nur noch deprimiert und will von dem Zeug wieder runterkommen. Was sich allerdings als sehr großes Problem erweist und mich zur Verzweiflung treibt, weil ich seit Dienstag wieder in der Schule bin.
Neue Schule, kenne mich da nicht aus, kenne bis auf eine Person keinen in der Klasse und komme einfach nicht klar. Die ersten Tage waren schon der Horror. Ich misch mir zwar zu Hause immer was mit ca 5 ml, das ich dann über den Tag verteilt im Unterricht trinke aber ich bekomme irgendwie nichts vom Unterricht mit wenn ich drauf bin. Ich versuch mich zu konzentrieren aber es geht nicht. Ich muss allerdings in der Schule was nehmen, damit man mir nicht ansieht, dass ich auf Entzug bin, weil ich dann nur noch am zittern bin, noch nervöser werde und kaum einen Satz zustande bring. Also lieber möglichst druff, dafür unauffällig drinnen sitzen und beten, dass ich nicht aufgerufen werde.
Heute war ich nicht in der Schule. Habe meiner Mutter gesagt dass es mir nicht gut geht, sie hat dann für mich angerufen und mich entschuldigt. Aber seit gestern ist ihr auch schon aufgefallen, dass ich irgendwie komisch drauf bin. Seitdem werde ich immer total nervös, wenn ich mit ihr rede, weil ich Angst habe, dass sie Verdacht schöpft. Was genau aus dem Grund wahrscheinlich auch passiert.
Momentan versuche ich möglichst weit runterzudosiern, in der Hoffnung, dass diese Entzugserscheinungen, wie zittern zb, nachlassen. Bis Anfang nächster Woche muss ich wieder irgendwie klar kommen. Noch eine Woche Schule halte ich unter diesen Umständen nicht aus.
Könnt ihr mir Tipps geben, was man beim Entzug an rezeptfreien Medis verwenden kann?
Und eine Frage habe ich noch: Wie ist das wenn man zum Arzt geht und dem erklärt, dass man ein Drogenproblem hat und entziehen will? Würde der mich dann mit Medis unterstützen um die Entzugserscheinungen zu mindern, oder schickt der mich einfach in die nächste Entzugsklinik?
Bin eigentlich davon überzeugt, dass ich es schon irgendwie schaffe wieder runterzukommen und auch nicht mehr rückfällig zu werden. Mache mir aber zur Zeit nur noch Sorgen um die Zukunft. Ob ich mir meine Schule dadurch versau und was meine Eltern sagen werden, wenn sie es erfahren.
Naja, mehr fällt mir vorerst nicht ein.
Liebe Grüße