Ein ganz normaler Tag - Früher und heute

  • Hallo ihr lieben!

    ich wollte einfach einmal einen Vergleich starten, wie ein ganz normaler Tag früher aussah und wie es heute ist :smiling_face: und immer wenn sich etwas ändert, dieses Thema erweitern.

    Als ich noch zu Hause wohnte, sah ein Tag so aus: Ich muss um sechs Uhr aufstehen, mache mich fertig für die Berufsschule, renne zum Bus und fahre zur Schule. Im Bus schon fingen die Gedanken an zu kreisen: ich bin zu dick, ich fühl mich hässlich... Keiner sieht so sch... aus wie ich... sobald ich bei den anderen war, ging es mir noch schlechter, weil ich mich den ganzen Tag vergleichen MUSSTE mit anderen... ich fühlte mich so ekelhaft und hässlich und musste ständig deswegen heulen... Sobald ich nach Hause kam, empfing mich auch schon meine betrunkene Mutter... und da sie mir ja auf Schritt und Tritt folgte, sobald ich reinkam (ich konnte noch nicht mal in Ruhe auf Toilette), war ich schon so dermaßen genervt und agressiv und sie - wie immer - voll. Dann ging es los, dass sie anfing, mich niederzumachen... dann habe ich immer geheult die ganze Zeit und mich so wertlos und minderwertig und noch hässlicher gefühlt... sie hörte nicht auf, eine Panik überkam mich, wenn sie gegen die Tümmer hämmerte, eine Panik, die die ganze Nacht anhielt... MOrgens mit solchen verquollenen Augen zur Schule...

  • Hallo liebe Pain,
    also hier fehlt mir jetzt aber sehr der Teil was sich verändert hat, ich hoffe sehr das es inzwischen viiiiiiiel besser ist....LG, Carry

  • Huhuu liebe Carry,

    na klar, der kommt noch, konnte nur grad nicht weiterschreiben, weil ich ja im Büro bin und musste grad was erledigen :smiling_face: den Teil werde ich ergänzen

  • WEnn ich nun einen Wochentag von heute damit vergleiche, kann ich nur sagen: Es hat sich etwas verändert!

    Wenn ich nachdenke, wie ich vor ein paar Jahren noch jeden Morgen wenn ich aufgewacht bin, direkt geweint habe - heute weine ich nicht mehr wenn ich aufstehe, sondern sehe dem Tag relativ gelassen entgegen.

    Früher habe ich solche Panikattacken gehabt, wenn ich auch nur das Haus verlassen sollte - heute freue ich mich sogar!

    Ich hatte solche Minderwertigkeitskomplexe und wollte mich selber (unbewusst) zerstören. Heute akzeptiere ich mich und meine Fehler und tue mir öfter was gutes!

    Früher habe ich alle Rechnungen etc. zu spät gezahlt oder ignoriert, heute zahle ich alles und pünktlich!

    Früher konnte ich nicht ohne Zigaretten aus dem Haus gehen, jetzt schon und rauche den Tag über bis abends um sechs gar nicht mehr!

    Das nur kurz, Fortsetzung folgt :smiling_face:

    [ta=sunlight]Beiträge zusammengefügt[/ta]

    Früher habe ich den ganzen Tag überlegt, wie ich mich umbringen kann, heute überleg ich mir, was ich in meinem Leben verbessern kann :smiling_face:

    Früher saß ich einfach stundenlang da und habe geheult und irgendwo hingestarrt und ich war nicht mehr zu beruhigen, heute weine ich fast gar nicht mehr, außer wenn es angemessen ist und ich hole mich sofort aus dem geistigen Tief heraus, wenn ich merke, ich drifte dorthin hinab, dann lenke ich mich ab und sage mir, dass ich in der Realität bleiben will!

  • Früher konnte ich mich nicht von Problemen anderer abgrenzen und habe mich für alle Probleme schuldig gefühlt ....

    heute weiß ich klar wo meine Grenzen sind und wie nah ich das an mich ranlasse!

    Früher habe ich mich ausnutzen lassen... heute nicht mehr...

    Früher hab ich mein Leben einfach nur zerstören wollen.... heute baue ich es langsam wieder auf...

  • Hey Pain,
    diese Auflistung, die du machst finde ich Recht gut.
    Und ich finde, du kannst stolz auf dich sein, was du bisher schon alles erreicht hast. Was Veränderung gebracht hat.
    Halte dir das immer vor Augen, fals mal dunklere Tage kommen.
    Da siehst du, dass du die Hürden meistern kannst :smiling_face:

    Grüßle
    Zyna

  • Liebe Pain,

    klopf dir doch mal auf die Schuldern und lob dich dafür was du erreicht hast. Sei es mit ner DVD, oder was weis ich, lob dich selbst mit kleinigkeiten die dich glücklich machen :)!
    Aber weist du eigentlioch dass sowas eine echt gute Idee ist? Ich habe mir schon ein Buch angelegt wo ich mir die Gedanken von früher und heute aufschreib und ich find des wichtig. Aber sowas in ein Forum zu schreiben, da bekommt man ja auch noch Antworten wie toll die anderen es finden :). Ist eigentlich eine super Idee (finde ich)!

    Lg
    Nessy

  • zu lernen wieder selbst auf sich stolz sein zu können ist schwierig.. aber wenn man dann dieses gefühl wieder zulassen kann, auf sich stolz zu sein und sich zu schätzen, dann ist es wie überwältigende kraft...

    sei stolz auf dich pain.

    Future

  • ich danke euch sehr für eure Antworten, das baut mich noch mehr auf :smiling_face: ja, es ist sehr schwer, wieder stolz auf sich sein zu können. Immerhin gelingt es mir heute wesentlich besser als früher, wo ich mich so sehr gehasst habe :frowning_face:

  • Da gibt es jede Menge Gründe auf Dich stolz zu sein.....
    aber vorallem den, dass Du dieses entsetzliche Leben mit Deiner Mutter "relativ gut" überstanden hast und die Kraft hattest/hast Dich aus diesem Morast rauszuziehen
    Meine liebe Pain, Du hast meinen vollsten Respekt :bet::20:
    *fühl Dich gedrückt*
    :top2:
    Und wenn es Dir mal wieder so richtig mies geht, machst Du's so wie Zyna sagt, hier kannst Du es immer wieder nachlesen!!!

    LG,
    Kassi

  • vielen lieben Dank meine kleine Kassi :smiling_face: es tut gut, so aufmunternde liebe Worte zu hören und diese auch annehmen zu dürfen :smiling_face:

    ja ich habe es relativ gut überstanden mit vielen Macken aber immerhin überstanden :smiling_face:

  • *ggg*Pain, warum nennst Du mich in letzter Zeit eigentlich immer "Kleine", ich bin immerhin 1,73m. Kannst das überbieten???:]:]:]

    Naja, ein paar Macken sollte sich jeder halten, sonst wird's ja langweilig;)

  • Hihi, Kleene, aber da wir fast gleich groß sind, kannst das ruhig beibehalten, ich muß nur jedesmal grinsen..........
    :75:

  • Früher habe ich keine Stunde am Tag depressionsfrei leben können und ohne dass meine GEdanken mich fast umbringen, heute lebe ich fast ohne, mit wenigen depressiven Schüben und habe nur noch ganz selten Weinkrämpfe...

    Früber konnte ich meine Wut nicht unter Kontrolle bringen und hab sie gegen mich gerichtet...

    Heute verlasse ich kurz den Raum und mache in paar Minuten etwas anderes, wenn ich merke, in mir drin kocht es und brodelt es, in den Minuten kann ich mich wieder fangen, meine Gedanken ordnen und dann habe einen Ausbruch verhindert und ich mache nichts kaputt mit meinem Worten

  • Ich wäre froh wenn ich schon so weit wäre wie du. Kannst wirklich stolz auf dein erreichtes sein. Drücke dir die Daumen dass es immer besser wird ;)!

    Lg
    Nessy

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