Darf man kranke Menschen hassen?

  • Man, das das hier so hohe Wellen schlägt hätt ich jetzt nicht gedacht. Gibts hier auch jemanden der von sich behaupten kann ne "schöne" Kindheit gehabt zu haben? Ist ja wirklich erschreckend all das hier zu lesen.

  • Ja, das behaupte ich von meiner Kindheit Carry. Damals hat mir sicher auch immer mal was nicht gepasst, aber heute, da kann ich nur sagen - ich habs optimal erwischt.

    Sicher gab es da auch Fehlerchen, aber nichts was man erwähnen müsste und es wäre OT!

    Man darf hassen, aber man sollte auch immer wieder schauen, ob man nicht doch drüber stehen kann oder eben verzeihen kann.
    Hassen ist anstrengend und manchmal braucht man eben alle Kräfte für sich und verschwendet mit Hass vlt auch zu viel :winking_face:

    Zu deiner Ansage im ersten Beitrag, ich mag es auch nicht, wenn immer alles an der Erziehung festgemacht wird oder elterlichem Fehlverhalten.
    Ich steh auch dazu, hab vieles selbst verbockt und das haben meine Richter auch so gesehen - schädliche Neigung nennt man so was, also Vorstufe Schwerverbrecher - was natürlich genauso Blödsinn war :winking_face:
    Ich hab nur nie was von meiner 'Sucht ausgepackt ... wurde auch wegen allen möglichen verurteilt, jedoch nie wegen Drogen.

    LG Franz

  • Zitat von Carryon;129570

    Gibts hier auch jemanden der von sich behaupten kann ne "schöne" Kindheit gehabt zu haben?

    Doch, ich, wenn man vom Elternhaus aus sprechen kann, das schulische Umfeld war teilweise arg, Gesamtschulversuch, Schwerverbrecher mit sechzehn Jahren als Mitschüler.:8:

  • Das war interessant zu lesen und ich musste jetzt erst mal ueberlegen was ich so fuer meine Eltern fuehle.
    Meinen Vater habe ich gern. Als Kind, dank meiner Mutter, habe ich ihn nicht gemocht. Er war auch viel schlecht gelaunt. Er hat auch nicht viel mit mir geredet. Ich kann mich erinnern, ich wollte ihn mal druecken und er ist rueckwaerts vor mir ausgewichen. Hat mich mit ausgestreckten Armen weggeschubst.

    Meine Mutter.... ugh..... ich bin mir nicht sicher was ich genau fuer sie fuehle. In den letzten 4 Jahren hat sich das geandert. Zuvor habe ich um IHre Liebe und Aufmerksamkeit geweint. Wollte, dass sie sich wie eine Mutter mir gegenueber benimmt. Meine damalige Psychiaterin hat mir damals gesagt, dass ich etwas von ihr verlange was sie mir nicht geben kann.... hat meine Mutter Narzissist genannt. Eine zeitlang habe ich sie dann gehasst. Jetzt fuehle ich Gleichgueltigkeit und Wut. Wechselt sich ab. Zur Zeit bin ich sehr genervt oder wuetend wenn ich mit ihr telefoniere. Alles was sie sagt geht mir auf die Nerven.... der Tonfall wie sie mit mir spricht..... einfach alles. Ich schlage mir dann mit der Faust auf meinen Kopf. Warum weiss ich auch nicht genau, geht irgendwie automatisch. Allein der Ton ihrer Stimme verursacht es.

  • Meine Kindheit war vollkommen in Ordnung, ich habe einen ganzen Sack voll schöner Erinnerungen und ich liebe meine Eltern sehr.
    Trotzdem gab es bei mir eine Art von psychischem Mißbrauch, ich möchte das hier nicht aufdröseln, habe das längst auf-und bearbeitet, mit mir alleine, in Therapie und mit meiner Mutter.
    Meine Mutter war, wollte so eine Art Übermutter sein, sie wollte alles richtig machen, was ihre Mutter versaut hatte. Dabei hat sie sich zu sehr zurückgenommen, was auf Kosten ihrer Gesundheit ging. Aber da sie die Familie nicht belasten wollte, hat sie mich dann ins Vertrauen gezogen, da ich ja als Kind schon so sensibel war und alles hinterfragt habe:58:

    Dadurch habe ich wohl nie richtig gelernt mich abzugrenzen...... Wollte lange Zeit immer alles klären, Dingen auf den Grund gehen, für alles eine Lösung finden.
    Vieles hat sich mittlerweile relativiert, Ansätze sind immer noch da, Gefühle offen zu zeigen, war nie ein Problem für mich. Im Gegenteil, hätte gerne etwas weniger davon;)

    Jedenfalls, kam DAS alles so mit 18/19 wieder hoch, was ich lange Zeit verdrängt hatte. Ich habe das meiner Mutter gnadenlos an Kopf geworfen und hatte auch ein gutes 1/2 Jahr keinen Kontakt zu ihr.
    Nach und nach haben wir viele Gespräche geführt...........
    Heute können wir auch mit diesem Bereich ganz locker umgehen. Die Sache ist abgehakt, mit einigen Verhaltensmustern s.o. habe ich heute noch zu kämpfen>>>die an sich nicht schlecht sind, aber einfach zu viel. ich weiß hört sich komisch an, aber so Geschichten gibts halt auch.

    Tja, auch eine schöne Kindheit ist kein Schutz vor Sucht. Ein Grund warum ich mich manchmal ganz besonders unfähig fühle. Ich habe da nicht viel an monströsen Geschichten aufzufahren:(
    Für mich, war meine Wut auf meine Mutter sehr wichtig, um mir meine Berechtigung klar zu machen, dass ich nicht an allem Schuld bin(dieses Scheißwort, es geht nie darum)sondern alles in einem Gesamtzusammenhang steht und ab einem gewissen Punkt ist man, so oder so, für sein Leben selbstverantwortlich.

    Mhmm, wollte gar nicht soviel zu schreiben, gehört eh nicht hierher, ach doch Carry hatte ja gefragt, mhmm fühle mich grade wieder so, wie sehr oft in meinem Leben, eigentlich habe ich keinen Grund mich zu beschweren, tue ich ja auch nicht.....Nur mein Leben hätte ganz anders laufen müssen....blablabla, immer die gleiche Rotzspirale....................
    Und jetzt kommen mir die Tränen und mein Tagesanfang ist gründlich versaut:wall:schei...e:o
    Genaugenommen könnte man das hier auch wieder rausnehmen, ich nehm's jetzt jedenfalls aus meinem Kopf und leg's weg.

    Kassi

  • Ich find's auch in Ordnung, wenn man seine Eltern für falsch gelaufene Dinge 'anklagt'. Kinder können nichts für die Fehler und Fehlverhalten ihrer Eltern und unsere Kindheit prägt uns nun einmal. Meiner Meinung nach ist eine Erkrankung auch keine Entschuldigung.
    Ich zum Beispiel weiß, dass mein Vater schwer krank ist, aber ich weiß auch, dass es jeden Tag auf's Neue seine Entscheidung ist. Krank zu sein heißt nicht, nicht verantwortlich für sein Handeln zu sein. Man würde doch auch bei guten Taten nicht sagen: Das war seine Krankheit, die da aus ihm spricht, weil eigentlich ist er ein Dreckskerl. Warum sollte man dann jemanden nicht auch für seine schlechten Taten verantwortlich machen?

    Ich persönlich glaube, dass alles Vor- und Nachteile hat und man in allem etwas positives finden kann.
    Meine Eltern haben viel falsch gemacht und es gibt Zeiten in meiner Kindheit, die ich am liebsten für immer vergessen würde. Aber es gibt auch gute Zeiten und niemand macht alles falsch. Ich habe zum Beispiel gelernt, die wenigen guten Momente, die ich mit meinem Vater hatte / habe, wie Schätze zu hüten und zu genießen. Ich habe gelernt, dass man gerade die kleinen Dinge und Moment wirklich schätzen muss und nicht aufhören darf zu hoffen.

    Aber wie Franz sagt, finde ich auch, dass irgendwann der Punkt kommen sollte, an dem man darüber stehen kann. Irgendwann kann man nicht mehr all seine Fehlverhalten auf eine schlimme / schlechte Kindheit schieben und sich aus der Verantwortung ziehen.
    Irgendwann sollte man auch für sich selber verzeihen können und erwachsen werden. Hass bringt einen letztendlich nicht weiter und sorgt nur dafür, dass man verbittert wird und seine eigenen Fehler irgendwann nicht mehr sieht. Auch wenn es in der Verarbeitung sicherlich wichtig ist, sich auch seinen Gefühlen zu stellen und Hass empfinden zu können.

  • ich habe für mich noch kein richtiges urteil über meine Kindheit / eltern.Im grunde genommen gings. an mich wurde aber immer ständig hohe anforderungen gestellt. Anerkennung hab ich so gut wie gar nicht bekommen. Ich bin auch in einen sehr moralischen Elternhaus großgeworden. Meine Eltern waren aber in der Krankheit die einzigen die für mich da waren. das halten ich ihnen sehr zu gute. auch wenn sie sich mit der krankheit nie richtig beschäftigt haben. Ich denke sie haben große Schuldgefühle wollen vieles aber nicht wahr haben.
    . auf meinen Vater war und bin ich oft sehr wütend. er war eigentlich früher nie für mich da hat nur gearbeitet. erst als ich das erste mal stationär war ist er endlich mal aufgewacht. hat ihn sehr verändert.

  • Die ersten 7 Jahre habe ich bei meiner Oma gelebt und diese Zeit war einfach großartig. Sie war zwar eine sehr strenge Frau, aber immer für mich da. Sie war mein ganzes Leben lang mein Fels in der Brandung, bis sie vor 2 Jahren gestorben ist. Ich war auch sehr oft bei Tante und Onkel, die sich auch viel mehr um mich gekümmert hatten, als meine Mutter. Sie haben mir viele Wertvorstellungen mitgegeben, wofür ich nun sehr dankbar bin. Dort hatte ich ein richtiges Familienleben, was mir sonst immer gefehlt hatte. Es gab also auch bei mir sehr schöne Zeiten in der Kindheit. Nur eben nicht mit meiner Mutter, bzw. Eltern (Vater kenne ich nicht).

  • Zitat von alive;129586

    Sie war zwar eine sehr strenge Frau, aber immer für mich da.

    Strenge kann durchaus gut sein, wenn sie wohldosiert ist.:top:

  • Hi Kassi,

    Zitat von Kassandra;129577

    [...]Nur mein Leben hätte ganz anders laufen müssen....blablabla, immer die gleiche Rotzspirale....................
    Und jetzt kommen mir die Tränen und mein Tagesanfang ist gründlich versaut:wall:schei...e:o[...]

    erstmal ganz viel: :55:

    Versuch mal es so zu sehen: Das Gute an deinem jetzigen Leben ist, daß dir deine Probleme bewußt sind und Du sie bearbeiten kannst. Auch wenn's wehtut, ist es doch eine große Chance. Ist es nicht besser als komplexbeladen und pseudozufrieden durch die Welt zu laufen und sich selbst nicht wirklich zu kennen? Die Frage, die dir jetzt die Tränen in die Augensteigen läßt, die steht doch deutlich vor dir. Was hättest Du den gern an deinem Leben anders gehabt, was würde das für dich bedeuten und was ist an deinem jetzigen Leben denn so schlimm? (wäre gut geeignet für einen neuen thread)

    Grüße

    det

  • Je mehr ich diese Beiträge lese um so mehr bin ich der Meinung, nein hassen möchte ich meine Eltern nicht. Ich bin nur noch traurig, daß sie eben auch nicht anders konnten, resultierend aus ihrer Kindheit. Und auch die Oma konnte scheinbar nicht anders. So wie meine Tochter auch im Moment nicht anders kann, mir gegenüber.

    Ich hatte auch schöne Momente in der Kindheit und Jugend. Ich bin sehr gern zur Schule gegangen und hatte viele Freunde und war auch beliebt. Ich konnte bei meinen Freunden ich sein, fröhlich sein und als dann die Sache mit den Jungs losging, da war ich richtig gllücklich. Das 1. Mal verliebt, das in die Disko gehen. Da hab ich mich ausgetobt beim tanzen und konnte vergessen. Diese Momente möchte ich nicht missen.
    Und als ich als Kind einen Verkehrsunfall hatte und fast ein Jahr im Krankenhaus war, erlebte ich die schönste Zeit meiner Kindheit. Alle waren so liebevoll zu mir im Krankenhaus. Auch wenn der unfall schrecklich war, habe ich dadurch eine schöne Zeit erleben dürfen. Und meine Jahre im Kinderheim waren sehr schön. Dort habe ich auch viel Liebe bekommen, obwohl ich da nur eine unter vielen war. Das wollte ich auch mal erwähnen.

  • Zitat von Tine05;129593

    J
    Und als ich als Kind einen Verkehrsunfall hatte und fast ein Jahr im Krankenhaus war ...

    Du warst fast ein Jahr im Krankenhaus?

  • ich mache meiner Mutter auch keine Vorwürfe, dass sie so geworden ist. Einzig allein werfe ich ihr vor, dass sie sich keine Hilfe gesucht hat, als die ganze Scheiße alles kaputt gemacht hat und sie gesehen hat, dass ich auch kaputt gehe.

  • Zitat von paindrop82;129595

    ... ich mache meiner Mutter auch keine Vorwürfe ...

    Du hast es bis heute nicht aufgearbeitet? Möchtest Du keinen Frieden machen?

  • Hi,

    @ Tine

    ich möchte mal eine Vermutung äußern: Ich lese bei dir recht oft, wieviel Gedanken Du dir um andere Menschen machst. Das ist sicherlich wichtig, doch achtest Du auch darauf, daß Tine dabei nicht zu kurz kommt? Mein Bauchgefühl sagt mir, daß es dir gut tun würde, deine Großmutter und deinen Vater aus tiefstem Herzen zu hassen. Du könntest endlich mal aufstehen, auf den Tisch hauen und laut sagen, was sie dir angetan haben. Das wäre ebstimmt eine große Befreiung für dich. Du traust dir das bloß nicht, weil Du denkst, daß Du so etwas nicht darfst.

    Eben nur mal so ein Bauchgefühl von mir.

    Grüße

    det

  • @passenger: doch sicher habe ich das aufgearbeitet. das Problem ist, ich komme mit ihr einfach nicht klar. Ich kann das nicht verzeihen. Sie hat keine Lust an sich zu arbeiten, weil sie ja so verantwortungsvoll ist und ihr Leben so toll auf die REihe kriegt. Find ich super, wie sie mir das ständig unter die Nase reibt...

  • Ach Kassi, Deinen Tag wollte ich Dir ganz bestimmt nicht versauen. Fühl Dich mal von mir gedrückt. :55:

  • Hi, ich finde dieses Thema richtig gut. Soviele Menschen, die sich hier beteiligen. Ich habe das Gefühl, daß uns gerade dieses Thema uns alle ein wenig näher bringt in diesem Forum. Ich empfinde das jetzt jedenfalls so. Und ich bin erstaunt, wie viele es betrifft und wieviele auch unterschiedliche Empfindungen es gibt.

    @ Fritz

    Ich bin hin und hergerissen mit meinen Gefühlen. Jetzt wo du wieder schreibst, ich sollte wut haben, da spür ich sie wieder, so als ob du mir erlaubst wütend zu sein. Das du da hinter mir stehst und sagst, es ist in Ordnung wütend zu sein. Schreibt ein anderer, er ist nicht wütend und kann verzeihen, dann gerate ich wieder ins Schwanken und denke, derjenige sagt mir jetzt, nein das darfst du nicht. Ich bin richtig durcheinander und werde das mal mit meinem Therapeuten besprechen. Ich bin dankbar für dieses Thema hier. Aber erschrocken, wie schnell ich meine Meinung ändere, je nachdem wie andere schreiben, darf ich darf ich nicht darf ich. Das macht mich fertig und spüren tu ich dann meistens nichts. Kann man Verständnis und Wut gleichzeitig aufbringen. da muß ich ja lieber aus meiner Gefühlswelt aussteigen. Das kriege ich nicht unter einen Hut. Wie macht ihr das alle bloß. Verständnis aufbringen und traurig sein und auch wütend und manchmal hassend auf die Vergangenheit. Ich pack das nicht und dissoziiere. Aber schön, daß ich das mal so aussprechen darf. Solche Themen kann man ja mit "normalen" Leuten gar nicht besprechen.

  • Hi Tine,

    siehst Du, mein Bauchgefühl lag gar nicht so daneben. Du wartest immer noch darauf, daß dir jemand erlaubt, wütend zu sein. Einfach so, aus dir heraus, traust Du dir das nicht. Das ist der Punkt an dem Du üben solltest: erlaube dir selbst wütend zu sein. Ohne jemanden zu fragen. Weil Du alles Recht der Welt hast, die Wut zu spüren und auch rauszulassen. Nur zu, habe den Mut. Niemand wird dich dafür verurteilen, ganz im Gegenteil. Alle hier werden dir sagen, was Du für einen großen Schritt getan hast, wenn Du mal richtig auf den Tisch haust und Großmutter und Vater sagst, was sie für Monster waren... Ob sie das hören, ob sie überhaupt noch leben, das ist völlig egal. Es ist für dich wichtig, und darum ist es gut.

    Wenn andere hier schreiben, daß sie nicht oder nicht mehr hassen, dann kann dir das egal sein. Es geht um dich, nicht darum, was andere von sich schreiben. Deren Situation ist nicht mit deiner vergleichbar. Denk nicht soviel nach, sondern höre auf deinen Bauch. Es ist nur der Kopf, der dir dazwischenredet und dir die Wut nicht erlauben will.

    Grüße

    det

  • .......mhmm, ja, dem kann ich mich nur anschließen, Gefühle hat man, die werden nicht genehmigt, man kann allenfalls hinterfragen, warum ist dieses oder jenes Gefühl bei mir gerade da oder besonders stark.
    Ich unterscheide auch nicht zwischen negativen + positiven Gefühlen(habe ich zwar irgendwo auch schon geschrieben, aber nur deshalb, weil dann jeder sofort weiß, was gemeint ist).
    Ob Haß oder Liebe, Wut, Freude, Trauer, Glück, Zufriedenheit etc., das eine geht nicht ohne dem anderen, nur wenn man sich alle Gefühle erlaubt, kann man ein inneres Gleichgewicht erreichen. Niemand braucht ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er wütend ist. Früher oder später macht es Sinn zu schauen, wo die Wut herkommt und dann einen Weg zu suchen, wie man damit umgehen kann.
    Wut haben, die Wut rauslassen........ne ganze Weile nix, hinterfragen, verstehen, verarbeiten, halte ich für einen guten Weg, mit negativen Altlasten umzugehen. Vorallem auch sich Zeit lassen, manchmal/meistens ist das ein Prozeß der Jahre in Anspruch nimmt. Meiner Erfahrung nach verwechseln verdammt viel Leute verarbeiten mit verdrängen......;)

    @Fritz

    Zitat

    Was hättest Du den gern an deinem Leben anders gehabt, was würde das für dich bedeuten und was ist an deinem jetzigen Leben denn so schlimm? (wäre gut geeignet für einen neuen thread)


    Das habe ich so etwa schon 99 Mal durchgekaut, ausschnittweise auch hier im Forum was dazu geschrieben.
    Ein neuer Thread?
    Ja, vielleicht, allerdings, sehe ich das mit dem Öffnen ganz anders als Du, Fritz. Mir fällt das schwer mich hier in aller Länge und Breite zu offenbaren, is nich so mein Ding. Mir fällt es viel leichter mit Freunden, Therapeuten oder auch in einer Gruppe(ntherapie) offen über mich zu reden. Klar is natürlich Training, aber davon hatte ich genug.
    Etwas unangenehm waren anfänglich meine Gruppenoutings, die werden in der Regel mit kollektivem Schweigen quittiert.:P Ja is wirklich so, anfangs wäre ich da am liebsten im Boden versunken, mittlerweile schockiert mich das nicht mehr allzusehr. Vielleicht mag ich das deshalb hier nicht unbedingt praktizieren:21:
    Live kann ich mein Gegenüber ziemlich gut einschätzen, hier nicht............

    Egal, bin jetzt komplett abgeschweift ins absolute 'off topic'

    @Carry
    Du hast mir natürlich nicht meinen Tag versaut, das schaffe ich ganz alleine:1:

    Finde, das auch einen interessanten und wichtigen Thread, da wird sicherlich noch die eine oder andere Kellerleiche zu Tage gefördert:)

    LG,
    Kassi

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