Wann flüchtet ihr euch?

  • Hallo zusammen,
    ich hab' da doch irgendwie mal 'n paar Fragen – Und würde mich freuen, wenn die ein oder andere Antwort kommen würde.


    Wann / in welchen Situationen flüchtet ihr euch? In Drogen? In 'Alkohol? In 'SVV? Etc..
    Und vielleicht wisst ihr auch, warum?
    In welchen Situationen könnt ihr noch widerstehen? In welchen nur sehr schwer oder gar nicht?


    Hm, 'Alkohol:
    Ich flüchte in den Alk, wenn ich in einer Situation stecke, die mir 'Angst macht. Mir der ich überfordert bin, weil ich nichts daran ändern kann, zum Beispiel. Da hilft der 'Alkohol diese Situation zu ertragen, vielleicht Gedankengänge abzuschalten, zu verdrängen oder zumindest zu verlangsamen, weil man oft viel mehr mit körperlichen Symptomen beschäftigt ist.

    'SVV:
    Einmal sind Situationen, in denen ich gefühlsmäßig überfordert bin, sehr gefährlich und ich bin sehr anfällig für 'selbstverletzendes Verhalten. "Gefühlsmäßig überfordert" heißt in dem Fall Gefühlschaos. Alles durcheinander und viel zu viel. Kaum greif- und benennbare Gefühle, aber alle trotzdem stark. Und um wieder Ordnung in dieses Chaos zu bringen... 'SVV.
    Die zweite Sache sind Situationen, in denen ich ein Gefühl genau kenne, genau weiß, dass es da ist, es aber nicht ausdrücken oder nennen kann, weil da eine Blockade in mir ist, die das verhindert. Oft habe ich Worte und könnte einiges sagen, aber "es geht nicht". Und dann kommt mit einer rasenden Geschwindigkeit der Selbsthass zurück und führt zu bzw. verstärkt das Verlangen mich zu verletzen enorm.
    Hm, und die letzte Sache, die mir momentan noch bewusst ist, ist, dass das Verlangen nach 'SVV in Abschiedssituationen sehr stark ist. Sicherlich nur in wenigen, aber in diesen dann umso stärker! Hm, eine verhasste Situation, die man nicht mehr aushalten kann?! Flucht vor seelischem Schmerz?! Verdrängen von seelischem Schmerz?!


    Also, wie ist das bei euch?


    Liebe Grüße
    Fibra.

  • Hallo Fibra

    Ich geh mal nur auf SVV ein, da mir das gerade am nächsten liegt - habe mich noch nie so brutal selbst verletzt wie jetzt, im Januar. Der Hintergrund war eine heftige Krise Ende Dezember; ich hatte keine Kraft mehr wegen verschiedener Ereignisse im Nov./Dez. Ich glaube, ich habe mich in dieser Situation vor allem aus Verzweiflung selbst verletzt - Verzweiflung über die inneren Qualen, die ich nicht mehr ertrug, die deshalb rausmussten und kein anderes Ventil fanden. Gerade auch weil ich von aussen betrachtet eigentlich hätte zufrieden sein können, da ich in dieser Zeit auch eine schwierige Situation gemeistert hatte, war für mich der innere Schmerz nur schwer nachvollziehbar; ihn sichtbar zu machen in äusseren Wunden, machte ihn mir irgendwie begreifbarer.

    Ein anderer Aspekt ist der, dass ich manchmal, wenns mir eigentlich ganz gut geht, plötzlich Angst genau vor diesem Gutgehen bekomme. Angst davor, dass es wieder anders wird, wie es so viele Jahre meines Lebens eben war. Durch SVV versuche ich, dem Schmerz, der mir - tatsächlich oder vor allem in meiner Vorstellung - von aussen zu drohen scheint, zuvorzukommen. Hmm ... ob das wohl verständlich ist? Es klingt irgendwie völlig schräg ... Aber SVV ist ja auch eine schräge Art der Konfliktbewältigung ...

    Der dritte Aspekt, den ich auch kenne und den du auch erwähnt hast, ist der des Selbsthasses. Dies ist wohl auch eine Art der Verzweiflung - Verzweiflung über die Selbstüberforderung und das damit verbundene (in den eigenen Augen) Versagen. Also Selbstvorwürfe, Selbstbestrafung, sichtbar gemacht eben in SVV.

    Ich glaube schon, dass du ins Schwarze triffst mit Flucht vor/Verdrängen von seelischem Schmerz. Will man also mit SVV aufhören, muss man andere Strategien entwickeln, um seelischen Schmerz auszuhalten, abzubauen, umzuwandeln.

    Deine Zahlen im Aufhörclub-Thread sind eindrucksvoll, und ich bewundere dich für deine Stärke, dein Durchhaltevermögen. Und ich wünsche dir, dass du es weiterhin schaffst, standhaft zu bleiben, und dass dir die jetzige Zeit noch mehr Strategien an die Hand geben kann, die dich dabei unterstützen.

    Liebe Grüsse

    turtle

  • Hi Fibra

    Deine Frage ist interessant....
    Hm, warum und wovor flüchtet man/ich?

    Zuerst hab ich das überhaupt nicht als Flucht angesehen, aber das ist es wohl.
    Als es Anfing mit dem Alkohol hab ich eigentlich aus Entspannungsgründen getrunken und um der Schlaflosigkeit zu entgehen.
    Wenn ich nichts getrunken hab , hab ich ewig wach gelegen und gegrübelt. Da hilft der Alkohol schon sehr. (Blöder Satz, der hilft überhaupt nicht)
    Später dann wohl um abends die Einsamkeit nicht so zu spüren und die eigenen Minderwertigkeitskomplexe nicht so wahr zu nehmen. Also um das Gefühl loszuwerden, bisher alles falsch gemacht zu haben.Also wie du schreibst Verdrängung von Situationen und Gedankengängen.

    Noch später gings dann auch tagsüber nicht mehr ohne Flucht vor der eigenen Schwäche....
    Also nach Tabletten gegriffen...Bei war das ein Kreislauf, abends Alkohol und morgens das schlechte Gewissen, es wieder nicht geschafft zu haben, Tabs genommen, alles war erträglich.

    Widerstehen kann ich problemlos wenn ich nicht allein bin.

    lg desty

  • Ich flüchte in den Alk. ZUr zeit wieder jeden Abend. Um die gedanken zu vergessen, die mich am einschlafen hindern. Irgendwie kann ich nichts dagegen tun. Ich hoffe das es sich bald wieder ändern wird.

  • z7ur zeit nur in drogen hauptsächlich wenn es einfach nicht mehr geht.
    ich hab es in letzter zeit immer öfter das bei mir alle scheiss gedanken auf einmal einschlagen.
    dann kommen noch die ganzen scheiss erinnerungen hoch und alle guten vorsätze es zu lassen sind mit einem schlag vergessen..

    ich kann einfach nicht raus aus diesem loch.

    SVV kommt bei mir selten vor, und wenn in anderen formen.
    dann sind das aber auch eher kurzschussreaktionen. meistens in form von kratzen, kneifen oder kopf gegen gegenstände shclagen.
    ausgelöst durch akute stressituationen

  • ja wirklich ein interessantes thema ...

    hmm bei mir war es als kind, ich habe angefangen mit 12 jahren, eigentlich nach einem sm versuch. als ich aus dem kh entlassen wurde, da war ich noch auf dem gymnasium, da fingen alle zu Kiffen und das trinken an. ich hab dann mal was mitgetrunken und hatte schnell raus das es gut tut.
    ja da fing das flüchten an. schule war ich nicht mehr, alk dazu kamen Schmerzmittel usw

    dann kam bei mir das SVV dazu, ich wußte damals noch nicht mal das das andere auch machen, leider gab es i Net noch Net so wie heute. ich hab da auch nie mit jemanden gesprochen, bis zum tag als der doc mir sagte, das es eine krankheit/sucht ist.

    na und dann kamen halt immer mehr mittelchen dazu, bis ich hoffentlich jetzt ganz begriffen hab das es keine flucht, sondern ne ganz grausame art der Selbsttötung ist, verfluchtes gift....

    mitlerweile hab ich mich wenigstens soweit wieder gefangen, das ich hier zu hause, gut klarkomme.

    ablehnen, nein das könnte ich sicher nicht. würde man es mir geben, bin ich ehrlich, das würde ich Net packen. selbst leute zu treffen, ist da immer die frage haben sie was, und sie brennt sich dann ein und dann werde ich zur marionette der substanz,. scheiß sache

  • Hallo,
    also mit Suchtstoffen hatte ich bis vor 3 Jahren überhaupt nichts zu tun, bis auf das Rauchen.

    Dann wurde ich wegen meinem plötzlich gewalttätig werdenden Freund Benzoabhängig, was ich nicht wusste, bzw. habe dann sofort aufgehört und 2 Jahre für den Entzug gebraucht, der mehr als die Hölle war.

    Tabletten habe ich mir immer eingeworfen, wenn jemand mit mir rum-schrie, mich beleidigte, demütigte. Dann fange ich, auch heute noch, an zu triggern. Obwohl ich meine Ptbs sonst super im Griff habe.

    Vor 4 Wochen hatte ich wieder so einen Vorfall und nach 3 Wochen machte mein Pumpe mal wieder nicht mehr mit, so dass ich vor der Wahl stand, Benzos wieder zu nehmen oder eine Verschlimmerung am Herz. Ist mir natürlich peinlich, ich schäme mich, gerade, weil ich so vielen Leuten durch den Entzug geholfen habe. Aber ich muss sagen, die Quälerei war nicht mehr auszuhalten und ich kann viel aushalten, aber der Punkt war überschritten. Mir gehts körperlich wieder ganz langsam besser, weniger Herzrasen usw. und ich sehe ein, solange diese Lebenssituation anhält, nehme ich die Benzos wieder, um nicht vor die Hunde zu gehen. Vielleicht schaffe ich es mit Hilfe der Tabletten, was zu ändern und kann dann einen neuen Entzug starten.

    Zipfeli

  • Hallo,

    ich habe, glaube ich, aus zwei Gründen angefangen zu trinken.

    Zum einen war es vielleicht eine Art kindlicher Trotzreaktion. Mein Hausartzt stellte fest, daß ich erhöhte Leberwerte hätte. In mir klingelte es "das kann nicht sein, ich trinke schließlich nicht". Kurz darauf fragte meine Therapeutin zum 5. Mal, ob ich denn wirklich nicht trinken würde. Da rastete etwas in mir aus. Alles um mich herum war eh schon kaputt genug, nun unterstellte man mir, ich würde trinken. Mein Vertrauen in den letzten Rest der Menschheit war erschüttert.

    Etwas brach in mir zusammen. Als mein Freund dann noch für längere Zeit auf Montage ging, fing ich einfach an, unseren Weinvorrat langsam aber stetig zu minimieren.

    Der zweite Grund: Immer wenn ich trank, konnte ich endlich meinen Körper spüren. Ich fühlte plötzlich weiche Knie, Wärme. Ich fühlte mich, wenn ich meine Schritte "bewußter" ging (wohl um nicht zu stolpern).

    Dieses "sich einmal spüren können" war neu und mir in der Zeit wichtig.

    Ja, das waren/sind meine Gründe.

    Liebe Grüße
    Pauline

  • ich weiss nicht, ob ich flüchte

    ich versuche immer die schöne Fassade aufrecht zu erhalten, alles cool, alles easy. Ein gelungener Kind der Spass-und Leistungsgesllschaft.

    Deswegen habe ich auch angefangen, zu Kotzen, damit ich schlank bleibe, schlank muss man sein, dick sind nur die Ghetto-Mamas (es ist kein Angriff, es ist das, was michdamals bewegte). Ritzen war mein Art, mit Wut umzugehen udn auch mich zu bestrafen, wenn ich wieder fett war.

    Die ganze Aufputschies dienten hauptsächlich, damit ich cool und leistungsstark bin, dazu killen sie Appetit. XTC hat einfach Spass gemacht, und ich könnte nach 2 Tagen Party pur arbeiten gehen.

    Was das mit Heroin ist, weiss ich nocht nicht. Das verbindet für mich alles in einem, ich bin cool, habe kein Hunger, fühle mich stark und es fällt nicht auf.
    Und in Moment ist das so, dass ich den Gefühl habe, dann diesem Gesellschaft damit Stinkefinger zu zeigen.

    Also ich stürze lächelnd ins Verderben

  • hm...das finde ich ein interessantes thema und gebe nun hier auch mal meinen senf dazu:)

    Hm..in Alkohol flüchte ich mich meist dann wenn ich nichtzuhause bin und ich mich eigentlich nicht verletzten will..und meist auch um dann einfach anderen den spass nciht zu nehmen und um zu vergessen...wenn ich mit meiner schwester oder so unterwegs bin dann kann ich meist auch ohne meinen fun haben, wenn auch nicht so unbeschwert wie mit alkohol...ich ertränke mich dann wirklich darin, und das endet meistens dann auch mit körperlichen verletzungen weil ich Net mehr wirklich laufen kann und so...ja leider..aber ich lerne nichts daraus...

    hm...drogen...ja manchmal kiffe ich aber eher selten...und meist auch nur wenn jemand dabei ist...einfach um es mal lustig zu haben weil ich manchmal glaube das lachen verlernt zu haben...ja...hm und weiss nicht..manchmal auch bewusst um zu vergessen...aber naja...da sage ich meist auch nicht nein weil es vielleicht einmal im monat vorkommt oder so...ja...

    und dann sind da noch tabletten...ich nehme sie meinst um mich zu beruhigen damit ich mich nicht verletze oder damit ich einfach schlafen kann um mal zu vergessen, aber da ich das auch eher selten mache versuche ich gar nicht es zu verhindern weil ich so oder so schon zu wneig schlafe...

    Svv...hm das is schon was anderes...warum...wann? hm meist aus sehr verschiedenen gründen...
    Wenn ich den bezug zur realität nicht mehr habe...und das gefühl habe durchzudrehen weil ich nicht mehr wirklich das gefühl habe das ich noch lebe und somit real bin...da kann ich miest auch gar nicht wirklich was gegen tun...
    Selbsthass...bestragfung...hm...manchmal kann ich es lassen manchmal nicht..kommt immer aufs ausmass drauf an...
    Wenn ich zuviel fühle und den schmerz lindern will indem der körpelrliche schmerz grösser is als der in der seele...hm...kommt auch immer auf die situation an...
    Naja...es gibt noch soviele grnde...aber ich glaube ich zähl mal nicht alles auf...

    LG Keira

  • alkohol+benzos

    wenn ich allein zuhaus bin und die einsamkeit nich ertrage
    oder wenn ich voll depri hab um zu betäuben

    meistens so 2 mal die woche

    mfg kosh

  • Also es ist mittlereweil so, dass ich Heroin nehme, damit ich keine Sui-Gedanken bekomme.

    Ich hatte lange Zeit Angst, mir selbst es zugestehen, aber ich habe auch Selbstmordgedanken. Ich habe unheimlich viel Angst, nie wieder Arbeit zu bekommen..zu der lebenslange Langzeitsarbeitsloser werden..ich sehe keine berufliche Zukunft für mich mehr auf diesem Welt. Dann kommt imm erwieder diese Gedanke: "warum machst du das nicht wie die Ehepaar Stahl?" Die hatten eben kein Bock auf Vegetieren als Sozailfälle und haben sich ungebracht. Ist doch besser, denke ich, als noch 20 oder 30 Jahren hoffnungslos von Stutze leben..ich will nicht als "moderne Unterschicht" von mir hinvergetieren..und jedeer Tag ein Stückchen dümmer :kotz:

    Und dabei habe ich doch alles richtig gemacht: Umschulung, Arbeit, habe mich fortgebildet..ich habe sogar meine frühere Party-Drogen-Clique verlassen dafür. Hätte ich durchgefeiert, könnte ich mir mindestens sagen: "Naja, du trägst die Schuld dafür". Aber ich war brav und stecke jetzt trotzdem in die Scheisse..also will ich mindestens richtig sündigen, bevor ich ins Grass beisse.

    So sieht es momentan aus.
    Und immer, wenn ich versuche aufzuhören, dann bekomme ich diese Selbstmordgedanken: "es hat eh keinen Sinn..du bist beruflich tot..wer ein Jahr und mehr aus dem Beruf raus ist, kann einpacken..u.s.w"
    Und dann erscheinen die Strassenbahnschienen so verlockend..
    Aber ich will leben, wirklich.

    Also nehme ich dann Heroin, damit ich mir nix antuh
    Klappt auch gut..also ich lebe..und vielleicht klappt es doch irgendwann mit dem Job, dann höre ich eben auf

  • Hallo Fibra,

    wir sprachen ja schon oft darüber aber hier noch mal ein aktuelles Statement dazu:

    Ich hab mich letztes Jahr durch meine Depression in meinen Kokskonsum gestürzt um irgendwie diesen Depressionszustand nicht mehr so mitzukriegen. Mit Substanzen war halt alles so klar und unproblematisch.

    Ich war bis vor kurzem halt auch frei von allem.
    Allerdings muss ich sagen, so ganz und immer wollt ich nie damit aufhören. Irgendwie is es ne Partysubstanz auf die ich auf Dauer nicht verzichten will.

    Ich hab keine Ahnung ob ich das wieder schaffe, wie früher halt. Da gings jahrelang halt nur zu Parties und sonst war mir der Kram total egal.

    Ich zähle weiter im Cleanclub, damit ich einfach den Überblick behalte und auf mich achte.

    LG von nick

  • Wann flüchte ich?:
    wenn "das Loch" in meinem Leben sich auftut. Es ist nur so ein Gefühl: es fehlt irgendwas, eine Unzufriedenheit, die sich nicht fassen lässt. Natürlich wächst dieses Gefühl, wenn zum Beispiel eine Beziehungskrise (oder Trennung, so wie dieses Jahr) da ist, oder berufliche Unsicherheiten etc. Das sind zusätzliche Auslöser, aber das ist es eigentlich nicht. Es ist eher so ein Gefühl ganz tief drinnen, da fehlt etwas, etwas wichtiges. Vielleicht sind es all die Dinge, die ich hätte verwirklichen können, und die ich vertrödelt habe, und all die Dinge die ich angehen sollte, aber zu faul dazu bin...
    Und wie?:
    es müssen nicht unbedingt Drogen sein. Der Fernseher reicht manchmal auch schon, um mal wieder einen Abend zu überstehen. Aber wenn das Gefühl stärker wird, dann entsteht schon ein gewisser Suchtdruck, weil bei mir gerade die Opiate dieses Gefühl ganz super verdrängen.

    Zum Glück gibt es für mich auch "sinnvolle" Methoden, um zu widerstehen. Das sind alles die Sachen, die mir Perspektive geben. Also an irgendeiner Sache arbeiten, die ich wirklich interessant finde, gute Gespräche, bei denen ich das Gefühl habe, dazuzulernen, oder einfach lustige Sachen mit anderen erleben. Deshalb glaube ich auch, das das Lochgefühl, wie oben gesagt, tatsächlich durch ungelebte, verpasste Dinge entsteht. Wenn ich im Fluss bin, wenn ich das Gefühl habe ich lebe einfach mein Leben, dann kommt das nicht.

  • Bei Stress und viel Arbeit: Danach bin ich relaxed und kann das doppelte Pensum erledigen und die Nacht durcharbeiten.

    Um die ganzen Gedanken abzuschalten. Manchmal ist es kaum auszuhalten und ich möchte einfach aufhören zu denken. Meine Gedanken dreh sich nur noch im Kreis, sind meist negativ und ich möchte einfach den Kopf ausschalten.

    Wenn ich meine mich belohnen zu müssen und um Party zu feiern.

    Und wenn man Drogen mehrmals zu diesen Zwecken genommen hat dann bekommt man die Quittung und das nächste Mal in einer der oben genannten Situationen sagt unser Suchtgedächtnis: Nur eine Nase/ eine Pille/ ein Glas - und Dir geht es gut / Du kannst die Nacht durcharbeiten und durchtanzen. Der Kopf merk sich das ganz schnell und dann entwickelt sich schneller Sucht als man das wahr haben möchte.

    Früher hab ich Drogen nur ab und an und zum Spaß genommen doch irgendwann hab ich angefangen sie funktional einzusetzen und das war im nachhinein ein Fehler. Aber jeder muss seine Erfahrungen selbst machen.

  • wenn ich lange weile hab und mit meinem leben mal wieder nix anzufangen weiß. ich hab dann zu nix lust und schaffe es nicht mich konstruktiv zu beschäftigen.
    ich greife zu um ...
    ... mich nicht mehr spühren zu müssen
    ... meine gedanken "in den Griff" zu kriegen
    ... mich nicht mehr so allein zu fühlen
    ... abschalten zu können
    ... meine eigenen ansprüche an mich selbst "besser" erfüllen zu können
    ... darüber hinweg zu sehen, dass ich den anderen nicht "genügen" würde
    ... komonikativ zu sein
    eigentlich (ist zwar ein wort was man eigentlich nicht benutzen sollte aber .....) gibt es keinen grund .....
    oder 1000e....
    und wenn es wirklich keinen grund gibt..... da werde ich kreativ und finde einen...
    temporär mag das ganze ja funktionieren, doch das aufwachen ist um so schlimmer.
    wenn ich dem ganzen doch nur widerstehen könnte (weicheisei)....
    im moment gehts nur mit substitut. naja, wenigstens hab ich kein beikonsum.

  • ...wenn ich nicht mehr weiter weiss...
    ...wenn ich mich im "Kopfkino" verirre und die Gedanken immer dunkler werden...
    ...wenn ich dann vollkommen im schwarzen Loch verschwunden bin... *DANGER!*
    ...wenn ich einsam bin...
    ...wenn ich mich überfordert fühle...
    ...wenn ich Langeweile habe...
    ...wenn ich lange nicht über meine Gefühle gesprochen habe...
    ...wenn irgendetwas schiefläuft und ich keinen PlanB habe...
    ...wenn mir alles scheissegal ist... *DANGER!*

  • Ich flüchte schon mein ganzes Leben vor mir selber, leider mit einem Höchstmaß an Kreativität.

  • geh mal nur auf Alkohol und / Benzodiazepine ein.

    Ich vergesse dadurch alles was mal war.
    bin ne meisterin im flüchten,kann mir das nicht abgewöhnen.
    wenn mir alles zu klar wird beginnt der stress in mir, der dann immer in irgendeinem chaos endet...
    dabei mein ich nicht nur den kopf. ich flüchte mich in andere städte in der hoffnung es verfolgt mich nicht, aber am ende bin ich immer machtlos - vor sich selbst flüchten geht nicht , man nimmt sich und seine probleme immer mit. Und ich versteh nicht warum sich das nicht endlich mal in mein hirn festsitzt...

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