• Vorgeschichte:
    Als ich eine Kochlehre absolvierte, war es sehr sträng. Es war auf einem Berg in der Schweiz. Da war ich 16 Jahre alt. Da begann ich auch zu Rauchen an. Täglich 1 Pack 20 Zigaretten. Wir haben viel gearbeitet und ich hatte immer Mühe und alle hassten mich dort. Nach 3 Monaten gingen wir auf eine Feier. Ein Gartenfest. Dort gab es Weisswein. Das war dann so schön und alle lachten und ich fühlte mich gut. Nach dieser Feier gingen wir wieder arbeiten. So schön war es noch nie an der Arbeit wie mit einem Schwippschen zu arbeiten. Das war eines der ersten Glas Wein die ich getrunken habe. Auch an Sylfester war es lustig und wieder dieses Gefühl der Freiheit. Durch das der Job zu stressig war und ich nicht die Leistung erbrachte stellten wir das Lehrverhältnis ein.

    Dann besuchte ich 2 Jahre die Handelsschule. Innerhalb diesen 2 Jahren trank ich heimlich 1 Flasche Weisswein und sonst hatte ich noch 2 Wochen Ferien in Spanien mit täglich viel vbglossarlink.gif Alkohol und es war lustig.

    Nach der Handelsschule fand ich aufgrund viel zu tiefen Noten keinen Arbeitsplatz.

    So arbeitete ich in einer Fabrik und erledigte eintönige Arbeit für 6 Monaten. Habe die Tage gezählt. Doch am Letzten Tag als Abschluss gab es in der Fabrikhalle Weisswein und es war der schönste Tag von diesen 6 Monaten.

    Dann suchte ich eine neue Ausbildung als Betriebspraktiker. Im ersten Lehrjahr ging ich normal arbeiten. Ausser dass wir an Weihnachten ein so tolles Fest machten und ich erinnere mich immer gerne daran und es gab ... Rotwein.

    Bis dahin kein Problem. Aber mein Gedächtnis verbindete schöne Momente nur mit Alk. 5 Jahre Leben 6-7 schöne Tage, alle mit vbglossarlink.gif Alkohol begleitet.

    Dann im zweiten Lehrjahr die erste Hälfte des Jahres ging ich nach dem Feierabend ein Bierchen im Restaurant nehmen. So 2 mal im Monat. Dann lernte ich den ersten Kollegen im Leben kennen mit dem man wirklich was unternehmen konnte. Er war Alkoholiker. So gingen wir 2-3 mal die Woche trinken an den unmöglichsten Orten bis morgens um 4 Uhr, manchmal haben wir gefeiert und gingen direkt zur Arbeit. Nie hat einer etwas davon gemerkt. Es gab am Abend 2 Liter Bier.

    Im dritten Lehrjahr traf ich ihn nie wieder und trank nur am Freitag zu erst 3 grosse mit der Zeit 4 grosse Bier. Fast im letzten Monat im dritten Lehrjahr gab ich den Führerschein ab.

    Nach der Lehre ging ich in ein Temporär Job. Der war super einfach. Konnte im Garten arbeiten und so gab es am Mittag 1 Bier und am Abend 6 Bier. Das 6 Monate. Das waren die schönsten Jahre meines Lebens. Geld einfach ausgeben und nichts sparen.

    Dann fand ich einen richtigen Job. 6 Monate habe ich den gemacht und auch 6 Bier am Abend. Auch das war sehr schön. Dann verlor ich den Job. So schränkte ich den Alk ein. Nahm ab, und das motivierte weniger zu trinken.

    So 1 Jahr wieder auf einer Fabrik gearbeitet und 3 mal die Woche mal 3 Bier getrunken.

    Dann die erste Arbeit in einer Reinigungsfirma, war schon recht schlank, gab es wenn möglich auch nur Freitag und Samstag 5 Bier.

    So im Durchschnitt pro Woche immer so 3-4 Tage 3-4 Bier. Manchmal mehr oder weniger. Erst seit einem Jahr konnte ich es auf Freitag und Samstag verlegen zu trinken.

    Wenn man alles verstanden hat merkt man, dass die Erlebnisse mit Alk immer wunderbar waren. Erst während der Lehre bzw nach der Lehre ging es richtig los. Komisch ist dass ich keine körperliche Entzugserscheinungen habe wenn ich mal 2 Wochen nichts trinke. Sollte ich doch zu den AA gehen? oder schaff ich das alleine?

    Am liebsten würde ich nur ab und zu ein glässchen Wein trinken.

  • Es gibt verschiedene Arten des Alkoholismus.
    Ich schaffte es auch, 3-5 Tage nix zu trinken
    und machte mir von da her lange vor, kein Alkoholiker zu sein.

    Zitat

    Bis dahin kein Problem. Aber mein Gedächtnis verbindete schöne Momente nur mit Alk.


    Das sagt ja alles.

    Solltest mal mit Arzt und Therapeuten reden und Aufhören.

    LG.Ganesha (kurz und schnell wieder weg...)

  • Genau, ganesha sagt es :smiling_face:

    Ich würde dir auch mal zu einem Arztbesuch raten, dich mal wirklich durchchecken lassen. Das sollte immer Voraussetzung sein, wenn man einen Suchtstoff absetzt!

    Hast du denn schon mal in der letzten Zeit etwas länger nix getrunken?
    Hast du bereits Versuche hinter dir, wo du aufhören wolltest?
    Berichte da mal vielleicht bisserl genauer, Entzug muss ja nicht immer heißen, dass man den Putz von der Wand kratzt :winking_face:

    Dein letzter Satz ist normal nicht zu empfehlen, wenn man Suchtprobleme hat oder hatte, dann sollte man nach Möglichkeit die Finger von alles Sachen lassen, welche dir zum Problem werden könnten.

    LG Franz

  • Maximum 10 Tage innerhalb von 5 Jahren habe ich nicht getrunken. Aber ich habe immer den Fehler gemacht und gemeint dass ich wieder normal trinke.

  • Sage mal, Marco, kann es möglich sein, daß Du bei den Mengen "gerinfügig" untertreibst?

    Denn Deine geschilderten Probleme passen nicht zu den angegebenen Trinkmengen.

    Ich trinke beispielsweise erheblich mehr, vertrage durch ein induziertes MEOS http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrosoma…ierendes_System auch viel mehr, als der Durchschnittsmensch.

    Wir sind hier unter uns, hier kannst Du ehrlich sein.

  • Sorry Passenger, gehts noch? Weißt du was, was uns nicht bekannt ist und auch dann, ich finde es Hammer hart, so was zu unterstellen.
    Ich jedenfalls kann das nicht nachvollziehen ...

    Marco, du solltest wirklich dringend was unternehmen.
    Was passiert denn, wenn mal 2 Tage nix trinkst?

    Wie stellst dir das nun vor, was willst du genau?

    Kontrolliertes Trinken ist was, das können nur sehr wenige Menschen, aber wenn man so ausgeprägte Suchtstrukturen hat, dann halte ich das für nicht möglich.

    Das bedeutet, du wirst entziehen müssen, vorausgesetzt du willst clean werden :winking_face:

    Schon mal an eine Rehamaßnahme gedacht?
    Das verträgt sich mit einem Job am besten, weil da kann dein Arbeitgeber nicht dagegen machen - muss dich freistellen und erfährt auch nicht, warum die Maßnahme angesagt ist.
    Davor musst du in der Regel aber schon entzogen haben, aber auch das kann man regeln und muss nicht alles rausposaunen :winking_face:

    Wie lebst du jetzt, allein?

    LG Franz

  • Also, ich kann die Anfrage von Passenger schon verstehen:
    Ich habe mir auch lange geglaubt, dass ich "nur drei Bier" hatte -
    in der Realität waren das dann eher so knapp 10 Bier...

    Die Verharmlosung, Verniedlichung der Drogendosis ist doch ein
    typisches Symptom.

    LG.Ganesha

  • Kann die gut gemeinte "Provokation" von Passenger ebenfalls sehr gut nachvollziehen. Er hat recht, in dieser Form nachzufragen. So ist das hilfreich!

    Ich trinke selbst und nicht zu knapp. Niemals heimlich, sondern auch zuhause sichtbar. In dieser Sache bin ich ehrlich, nur gestehe ich mir die Menge auch ungern selbst ein.
    Wenn ich am nächsten Tag mal darüber nachdenke, was ich teilweise getrunken habe, denke ich auch oje, doch so viel?

    Kann problemlos mal ein paar Tage Alkoholpause machen, nur ganz ohne auf Dauer ist äußerst schwierig.

  • Finde ich auch in Ordnung von Passenger, sehe da kein Problem drin. Ich trinke eigentlich noch jeden Tag ohne dass ich Lust darauf habe, mir schmeckt es einfach widerlich und trotzdem kann ich selten einen Tag Pause machen.

  • Mir geht es nicht um dir Frage generell, nur bitte, warum fragt man das jemand, wenn man keine Veranlassung dazu hat und die scheint mir nicht gegeben.

    Es hat hier wer seine 'Alkoholkrankheit eingestanden, anonym, ich vertraue erstmal auf das geschriebene, ich hätte keinen Grund, das eben in Frage zu stellen.

    Und glaubt mir, auch bei ist es schon angekommen, dass der ein oder andere bei der Mengenangabe schwindelt :winking_face:

    Trotzdem wäre mir das zu pauschal und auch in gewisser Weise diskriminierend, wenn man jeden fragt, ob er uns nicht doch angelogen hat.

    LG Franz

  • Ich habe ja seit diesem Frühling nur noch am Freitag und Samstag 5 Bier, am Sonntag 3-4 getrunken. Aber ich finde das zu viel. Wenn man 0 trinken möchte und es nicht mal länger als 10 Tage schafft, dann hat man schon ein Problem. Seit dem 6,12,09 habe ich nichts getrunken und ich bin sehr stolz darauf.

  • Mit diesen Trinkmengen wird man kaum körperlich abhängig.

    Da müssen wir mal neu nachdenken, welcher Umstand erzeugt bei Dir diesen Saufdruck?

    Aus Deinem Eingangsthread lese ich, daß Dein Leben bisher nicht wirklich glücklich verlief, daß Du Alkohol mit schönen Erlebnissen verknüpfst.

    Trinkalkohol wirkt pharmakologisch als Tranquilizer, wirkt entspannend, angstlösend, beruhigend und, ab gewissen Mengen, auch euphorisierend.

    Aus diesen Gründen wird er auch häufig als Selbstmedikation angewandt.

    Kann es sein, daß Du unter einer Larvierten Depression leidest?

    Wie sieht es bei Dir mit den Ängsten aus? Soziale Phobien? Lernst Du schnell neue Menschen kennen?

  • Mit diesen Trinkmengen wird man kaum körperlich abhängig.

    Da müssen wir mal neu nachdenken, welcher Umstand erzeugt bei Dir diesen Saufdruck?

    Aus Deinem Eingangsthread lese ich, daß Dein Leben bisher nicht wirklich glücklich verlief, daß Du vbglossarlink.gif Alkohol mit schönen Erlebnissen verknüpfst.

    Trinkalkohol wirkt pharmakologisch als vbglossarlink.gif Tranquilizer, wirkt entspannend, angstlösend, beruhigend und, ab gewissen Mengen, auch euphorisierend.

    Aus diesen Gründen wird er auch häufig als Selbstmedikation angewandt.


    **** Ja das wird es sein. Da ich viel alleine zu Hause bin und er ist gut bezahlbar. Aber jetzt nehme ich Tabletten gegen Alkohol und das hilft sehr gut. *****


    Kann es sein, daß Du unter einer Larvierten Depression leidest?
    ****ja****

    Wie sieht es bei Dir mit den Ängsten aus? Soziale Phobien? Lernst Du schnell neue Menschen kennen?
    *****nein ausser komische Leute. Die ziehe ich fast an****

  • ich nehme diese Tablette erst seit 2 Wochen. Also war der letzte Trinktag am 9,1,10. Am Sonntag habe ich dann nichts getrunken weil ich es vergessen habe. Also seit dem 10,1,10. Die Tabletten wirken gut.

  • Nun ich denke es braucht kein körperliches Problem um Alkoholiker zu sein, das gibts auch noch sowas wie die seelische Abhängigkeit :winking_face:

    Nun magst das bisserl erklären, mit den MEdis, was nimmst du da....?

    Antidepressivas, oder in der Art?

    Wünsch dir auf alle Fälle alles erdenklich Gute, und Hut ab, dass du dein Problem angehst, und so offen drüber sprechen kannst :smiling_face:

    LG Julchen

  • das ist ein pflanzliches Produkt aus den Wurzeln von einer chinesischen Pflanze. ich weiss nicht wieso es hilft aber hauptsache es hilft.

  • wenn ich bis Sonntag nichts trinke, dann habe ich den Rekord von 5 Jahren geschafft. :23: Am Samstag bin ich bei einer Geburtstagsparty eingeladen. Schwägerin wird 30 Jahre alt. :12:und alle trinken nur ich nicht ausser vielleicht Milch oder Cola :]

  • Zitat von Marco;133316

    Ich habe ja seit diesem Frühling nur noch am Freitag und Samstag 5 Bier, am Sonntag 3-4 getrunken. Aber ich finde das zu viel. Wenn man 0 trinken möchte und es nicht mal länger als 10 Tage schafft, dann hat man schon ein Problem. Seit dem 6,12,09 habe ich nichts getrunken und ich bin sehr stolz darauf.

    Zitat von Marco;137558

    wenn ich bis Sonntag nichts trinke, dann habe ich den Rekord von 5 Jahren geschafft. :23: Am Samstag bin ich bei einer Geburtstagsparty eingeladen. Schwägerin wird 30 Jahre alt. :12:und alle trinken nur ich nicht ausser vielleicht Milch oder Cola :]

    :21:...die angaben deiner trockenzeiten sind eher ...schwankend.
    okay, aber es wäre eh schlauer, sich zu sagen:
    "Ich trinke nicht, also habe ich am Sonntag ...etc

    klugschei*end, aber wohlmeinend.Gruß.Ganesha

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