Hallo ihr Lieben!
Kennt jemand das Gefühl mit Bekannten weg zu gehen,um Spass zu haben und doch fühlt man sich allein gelassen!?!
Man hat das Gefühl als säße man in einem kleinen Glashaus und kann die anderen beobachten, wie sie Spass haben!
Man selbst ist zwar mit dort aber irgendwie doch nicht dabei!
Man fühlt sich einsam und hat das Gefühl die anderen können einen in dem Glashaus nicht sehen!
Es ist eine Leere die in einem steckt!Die Freude der Anderen kann man nicht annehmem, denn man kann nichts spüren!
Es kommt einfach nichts an!
Man sieht alle fröhlich bei einander und hat einfach das Gefühl man kann dieses Glas nicht zerbrechen!
Man möchte dabei sein, doch man kann nur zu sehen und ist gefangen in einem Glashaus!
Wonni
Im Glashaus
-
-
ja, kenne das sehr gut, habe selbst dieses gefühl wenn sich meine freunde richtig mühe geben, bin dann mit meinen gedanken ganz woanders und es hilft alles bemühen nichts.
verlasse dann solche treffen auch meist, denn das sind zeitpunkte wo ich lieber für mich allein bin, weil ich denke niemand kann mich verstehen oder hat die gleichen empfindungen wie ich. -
Hallo Wonni, ich kenne das nur allzugut. Bei mir hat das auch einen Namen - Dissoziationen. Man steigt gefühlsmäßig aus, sieht alles wie von weitem, hört alles nicht richtig, auch wie von weitem. Es prallt alles an einem ab und erreicht einem nicht, aber in mir ist alles real, nur die Umwelt nicht. Mir wurde es erklärt, daß ich aussteige, weil die Situation für mich gefühlsmäßig zu gefährlich wäre oder ich partou nichts fühlen möchte. Mir hilft es wie Hexe, die Situation zu verlassen und für mich zu sorgen. Aus irgend einem Grund will man eigentlich nicht dabei sein, jedenfalls die Seele hat Angst vor den Situationen und schützt sich. Man ist ganz woanders und besser, man geht.
Ich lerne zur Zeit in meiner Therapie, mit solchen Zuständen umzugehen. Ein Gummiband um die Handgelenke und kräftig dran ziehen und zurückschnallen lassen, soll einen gut zurückholen. Da gibt es richtig Therapien für. Kannst Du mehr darüber schreiben, wie es dir so geht und wie oft du das hast. Hast Du vielleicht mal schlimmes erlebt, wo du dann auch so ausgestiegen bist. -
Hallo, kenne die Situation auch nur all zu gut. Man geht weg, möchte einfach nur einen Abend mit ein paar netten Leuten Spaß haben und kommt irgendwann an den Punkt, an dem man sich ausklinkt. Nicht bewusst, sondern nach und nach und auf einmal merkt man, dass man praktisch nur noch physisch anwesend ist. Hab dann auch so ein Gefühl ähnlich wie Tine es beschreibt. Ich bin "nicht mehr da", sehe alles nur noch aus einer merkwürdigen, fremden Perspektive. Ich glaube auch, dass der Körper versucht, einer unangenehmen Situation zu entfliehen. Ich hab mich leider deswegen nach und nach zurückgezogen.
Allerdings merke ich, dass es dann wiederum Situationen gibt, in denen es ganz anders verlaufen kann. Das funktioniert bei mir nur, wenn mir alles vertraut ist und ich mich nicht fremd fühle. Gehts dir denn nur so, wenn du mit Freunden unterwegs bist, oder auch z.B. bei dir zu Hause?
lg
-
Ich kenne das auch.
Obwohl ich sagen muss, ich habe sowas nur, wenn es mir allgemein schlecht geht und mich irgendwas belastet.
Das merke ich zur Zeit sehr, weil ich Abivorbereitung mache und merke, dass ich in dem einen Halbjahr irgendwie nur körperlich anwesend war.
Gedanklich völlig woanders gewesen und auch emotional.
Die Situation verlassen tue ich dann auch immer. Auch wenn ich manchmal nicht mal weiß, wieso ich so empfinde. -
Da kann ich mich hier anreihen.
Dieses Gefühl, wirklich bei einer Sache zu sein, Dazusein, zu Leben.... das fehlt mir zum großen Teil.
Nur selten, dass ich mich wirklich spüre, oder in einer Situation wirklich beteiligt bin.
Und wenns ganz eng wird, dann steig ich aus, betrachte das Geschehen von ganz weither.
Oder mir fehlt schlichtwegs Zeit - da hab ich wirklich keine Ahnung was da passiert. Das ist der Totalausfall.
Es gibt aber gute Therapien, um dies zu behandeln.
Bist du eigentlich in Behandlung?
Liebe Grüße
Nebula -
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Das gibt einem ja schonmal das Gefühl doch nicht so allein zu sein!
Da gibt es Menschen denen es genauso geht.Die es einfach nachempfinden können!
Also am meisten spüre ich diese Leere wenn meine Familie zusammen ist!
Meine Eltern und Geschwister!
Meine Schwestern sind jünger als ich!
Ich war schon immer die "Große" und mehr für mich allein!
Es ist heut noch so wenn wir alle an einem Tisch sitzen, dass meine Jüngeren nur von sich erzählen!Mich nicht mit einbeziehen!
Sie lachen und kichern vor sich hin, weil sie über irgendwelche Erlebnisse erzählen, die sie zusammen hatten!
Meine Eltern sind schon immer sehr kühl und Einzelgänger!Die Leben für sich, da gibt es auch nichts weiter!Keine Freunde oder Bekannte!
Finde auch mit ihnen nicht wirklich ein Thema zur Unterhaltung!
In solchen Momenten weiß ich immer nicht ob ich mir einbilde nicht dazu zugehören, oder ob sie wirklich einfach anders sind!Ich fühl mich aufjedenfall völlig ausgeschlossen!
Dieses Gefühl wie in einem Glashaus, empfinde ich bei meiner Familie am meisten!
Therpie hab ich wegen dieser Einsamkeitsgeschichte jetzt noch nicht gemacht!
Hab ein Langzeittherapie 2007 hinter mir, wegen Drogen und Alkohol!
War viele Jahre abhängig und lebe jetzt seit zwei einhalb Jahren clean!
Bis bald ihr lieben!
Und danke noch mal für die Rückmeldungen!
wonni -
Weißt Du was mir mein Therapeut mal gesagt hat, man klinkt sich aus, um nichts zu fühlen oder unangenehmen zu entkommen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß du das meistens im Familienkreis haßt, ist das schon mal nicht schön, denn dort solltest du dich sicher und geborgen fühlen. Wenn Deine Schwestern dann so kichert und Deine Eltern so kühl sind, kommt bei mir der Gedanke, vielleicht würdest du gern mal auf den Tisch hauen und sagen, hey, ich bin auch noch da, nehmt mich mal wahr. Vielleicht würdest du auch gerne mal rumschnauzen, vielleicht fühlst du eigentlich Wut und Enttäuschung und damit es nicht allzu weh tut, klinkst du dich lieber aus. Muß bei Dir nicht so sein, aber bei mir ist das so. Es scheint Dich aber etwas zu stören an diesen Situationen, sonst würdest du dich nicht ausklinken. Probier mal das nächste Mal, wenn du merkst, du driftest ab, ein Gespräch zu beginnen, von Dir zu erzählen und wenns sein muss, lauter werden, daß sie dir mal zuhören. Es ist Deine Familie, frag sie, ob du willkommen bist. Wenn ich manchmal zulasse, was eigentlich hinter dem Ausklinken steckt, gehts mir besser. Also, ich schnautze neuerdings auch mal rum.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!