ja, ich brauche Hilfe....

  • Tagesklinik lief bei mir so ab, das ich zu einem Informationsgespräch eingeladen wurde. Da wurde mir alles in Ruhe erklärt. Die Wartezeiten sind natürlich unterschiedlich, aber ich wurde innerhalb von 14 Tagen auch aufgenommen.

    Therapien und Ablauf hat Franz ja schon gut beschrieben.

    Tut mir Leid, das es dir da nun noch so heftig ergangen ist, aber finds wirklich sehr gut, das du da nun für dich sorgst und den Weg nun gehen möchtest.

    Hoffe das schnell auch einen Platz bekommst.

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Hallo, ich habe schon mal Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Ich wurde morgens mit dem Taxi abgeholt. Die Tagesklinik holt alle Patienten mit dem Taxi ab, wir durften nicht selber fahren. Eine halbe Stunde Fahrt und wir waren da.
    Zum ersten frühstückten wir alle gemeinsam. Dafür gibt es auch Dienste, einen Küchendienst. Aber meistens haben wir alle schnell den Tisch gedeckt. Eine halbe Stunde war dann Frühstück. Danach gabs Frühsport. Je nachdem, wie die Gruppe zusammengestellt war, einen längeren Spaziergang oder Gymnastik oder auch mal beides. Meistens gingen die Therapien dann los so gegen 9.00 Uhr. Dafür gab es einen Plan, den jeder bekommen hat und sich daran halten mußte. Es gab Gruppenstunden, wo jeder Gelegenheit hatte, zu reden. Wenn keiner was sagte, dann wurde auch mal minutenlang geschwiegen, aber es fand sich dann meist einer, der über sein Problem gesprochen hat. Nach der Gruppenstune war eine Pause zum Rauchen, kurz durschschnaufen, denn sie waren manchmal emotional ziemlich heftig und es kommt viel dabei in einen selber hoch, auch wenn ein anderer gesprochen hat. Dann war meist Ergotherapie. Die Männer sind in eine Holzwerkstatt gegangen und wir Frauen haben meist Körbe geflochten, gemalt, da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Dann gab es Mittagessen und eine Ruhepause. Meine Tagesklinik hatte sogar Liegen, daß man richtig eine Stunde auch schlafen konnte. Oder man ist in die Stadt gegangen oder saß nur beieinander. Autogenes Training hatten wir noch, Tanztherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Einzelgespräche 1 x in der Woche. Und alles wurde auf die Woche verteilt. Es gab dann noch einen Einkaufsdienst, der täglich Besorgungen machen mußte, immer für eine Woche der Dienst. So konnten die Patienten üben, die Schwierigkeiten damit hatten. Ach so und Rollenspiele haben wir viel gemacht. Die waren für mich mit am Interessantesten. Und es gab noch eine Sozialarbeiterin für Behördensachen.Ich fand es in der Tagesklinik anstrengend, aber hilfreich und es ist toll, daß man zuhause schlafen kann. Ich war abends richtig dolle müde. Und für die Wochenenden mußte man sich einen Plan machen, der auch besprochen wurde und am Montag dann in der Gruppe ausgewertet wurde.

    Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick geben. Ich denke mal, so doll werden sich die Tageskliniken nicht unterscheiden. Ich finde es ist von Dir eine gute Entscheidung, in die Tagesklinik zu gehen. Ich drück Dir da alle Daumen, daß du zeitnah einen Termin zur Aufnahme bekommst.


    PS. Einmal in der Woche wurde ein richtiger Ausflug gemacht in die nähere Umgebung. Da sind wir auch schon mal mit dem Bus oder Zug irgendwo hingefahren mit Kaffee trinken und Besichtigungen.

  • puj ich danke euch für die schnellen Antworten. Es ist seltsam seit heute morgen ist meine Angst soweit geschrumpft das ich wieder essen mag. Es ist fast so als ob ich nachdem ich bei der Arbeit angerufen hatte und mich bis auf weiteres krank gemeldet hatte- meine Angst merklich geschrumpft ist. Ich musst mir schon die alten BEiträge von mir durchlesen um überhaupt ne Vorstellung davon zu bekommen das es mir wirklich nicht gut ging.
    Habe heute morgen bei der Klinik angerufen. Am Montag bekomm ich nen TErmin über ein Vorstellungsgespräch. Anschließend hat ich mich ein wenig hingelegt und hab bis um eins durchgeschlafen. Da rief meine neue Hausärztin an und fragte wie es mit der Tagesklinik aussah. Ich bin echt von den Socken das die mich angerufen hat. Bisher haben Ärzte sich dahingehend geäußert das es wohl nich so schlimm wäre bzw ich einfach nur wrten müsst bis die Medi hilft. Ich fühl mich zum ersten Mal in meinem Leben nicht ausgelacht oder sowas, das liegt zum einen an der Ärztin und zum anderen das man hier wirklich Menschen trifft die zu wissen scheinen wovon sie reden.

  • Echt toll deine Hausärztin. Machen wirklich nicht viele und fragen nach. Das ist schon mal viel wert. Nun muß es nur noch klappen mit der Tagesklinik, wird schon. Damals, als das anfing mit den Panikattacken bei mir, habe ich meine Arbeit auch von alleine aufgegeben, war erst lange krank geschrieben und hab selber gekündigt. Meine Angst war damals wie weggeblasen, als ich nicht mehr auf die Arbeit mußte. Nachher habe ich woanders angefangen. Manchmal muss man einen komischen Weg gehen, um ans Ziel zu kommen. Meiner war viel Therapie. hat nicht beim 1. Mal geklappt, weil ich da alles noch nicht so ernst genommen habe und auch nicht viel verändert habe im Leben. Du wirst viel lernen, wenn du in die Tagesklinik gehst, auch im Umgang mit anderen Menschen, weil dort in Gruppen auch mal angesprochen wird, was einem an den anderen stört und unsere Therapeutin hat dann auch immer versucht, das zu analysieren, wenn 2 nicht miteinander auskamen oder einen Konflikt hatten, der sich ja auch da in einer Klinik ergeben kann. Wir waren 12 Mann im übrigen.

  • hmm so langsam wird die Warterei heftig. DIe hatten in der KLink gesagt das ich heute angerufen werde... Ansonsten Wochenende ganz gut verbracht. Mit Angst zwar, aber die Angst hat mich nicht übernommen

  • Lenk dich ab und beschäftige dich. Dann ist die Warterei nicht so schlimm. :smiling_face: Ich habe damals 2 Monate warten müssen und bin immer wieder vertröstet worden. *seufz*

    Immer positiv denken und die Zeit nutzen für andere Dinge, dann wird die Wartezeit auch nicht so lang. :smiling_face:

  • Wie 2 Monate???? *ichglaubichrufdamalan*
    Zu allem Überfluss habe ich eben feststellen müssen das mein Auto den GEist aufgegeben hat. Grr, ich könnt platzen

  • Na, bei mir gab's aber auch unglaubliche Schwierigkeiten mit der Kostenübernahm, dann hat sich ständig niemand für mich verantwortlich gefühlt oder ich denen zu jung, zu alt, zu kritisch, ... Keine Panik, sie werden dich garantiert anrufen. Sonst kannst' morgen auch immer noch anrufen, wenn sie sich heute nicht melden. Anrufe werden aber auch oft gegen Abend gemacht, wenn der erste Rummel mit Neuaufnahmen, Therapiegesprächen, Sitzungen, etc vorbei ist.

    Tja ja, so ist das mit den lieben Autos, geben immer dann den Geist auf, wenn man's nicht brauchen könnte. Deshalb habe ich nen Fahrrad, mit Puncture Protection. Da ist selbst die Wahrscheinlichkeit von platten Reifen ziemlich gering. :winking_face:

  • hab da eben doch noch angerufen. Warten ist wohl überhaupt nicht meine Stärke :frowning_face:
    Die wussten angeblich nix von mir. Wurd von einem zum andern durchgestellt. Wobei ich am Ende darauf vertröstet wurde das ich heute abend bzw morgen angerufen werd.

    <Edit
    mein Auto läuft aber wieder

  • Das ist wahrscheinlich nur in den Mühlen untergegangen, bzw war dein Name nicht geläufig. Ich find's aber gut, dass du nachhakst und nachfragst. Dann merken sie, dass es dir wirklich ernst ist. :smiling_face:
    Tja, jetzt musst' wohl doch wieder geduldig sein, wa? :winking_face:
    Geduld ist auch eine Stärke, die man lernen muss. Ich kann mir da nur zu gut an die eigene Nase packen.

    Ab wann sollst du denn aufgenommen werden?

  • Hmm, es wirkte eher so auf mich als ob ich heut zum ersten MAl da angerufen habe. Nachdem ich irgendwie quer durch den Laden gestellt wurde. HAb ich der letzten Dame nochmal meine Daten gegeben. Sie meinte dann würde sich wohl jemand bei mir melden. MEin Problem ist dabei halt das ich mit dem Warten in so fern nich klar komm. Als das ich nich weiß was da überhaupt auf mich zukommt. Also auch die Frage we gehts langsfristig weiter. Gerade im beruflichen Bereich. Offiziel bin ich noch bis Ende April befristet eingestellt. Wenn ich vor März selbst kündige muss ich mein Weihnachtsgeld zurück zahlen und ich würde dann wieder gleich in Hartz IV verfallen weil ich noch kein Jahr durchgängig gearbeitet habe. Sry ich weiß in meinem Kopf herscht irgendwie CHaos und ich merk wie iich mich mit meinen bisherigen VErsuchen da ein wenig klarer zu sehen nich wirkllich wieter komm.
    Steht bei dier sehr schön in der Signatur. Zumindest denk ich heut den ganzen Tag drüber nach inwiefern ich selbst meinen Standpunkt bzw meine GEdanken neu ordnen kann. Was mir allerrdings Mut macht ist das es wirklich einige Menschen gibt die den Weg raus gefunden haben, ergo es MUSS nen Weg geben.
    Edit
    Irgendwie hab ich deine Eigentliche Frage gar nich wirklich beantwortet.
    ich weiß eigentlich noch gar nich wann ich aufgenommen werde oder wann ich von der Seite nen Infogespräch bekomme.

  • Das Jobproblem müsste sich zur Not mit einer Krankschreibung lösen lassen. Das ist keine schöne Lösung und für beide Seiten auch nicht so toll, aber manchmal scheint's die einzige Lösung. Gehst du denn noch arbeiten?

    Es gibt immer einen Weg. Manchmal ist's nur sehr schwer, ihn zu sehen. Wenn ich absolut nicht mehr weiter weiß und meinem Kopf Chaos herrscht, versuche ich immer alles auf zu schreiben. Dann kann ich hinterher klarer sehen und weiß eher, was ich will.
    Haben sie sich denn noch mal gemeldet?

    Als erstes wirst du wahrscheinlich einen Gesprächstermin noch vor der eigentlichen Aufnahme bekommen. So war's zumindest bei mir. Ich konnte mir die Klinik dann auch erst anschauen und anschließend sagen, ob ich hin möchte oder nicht. Danach bekommt man dann einen Aufnahmetermin, sobald etwas frei ist, bzw man in der Warteliste nach ganz oben gerutscht ist.
    Fängst du bis dahin denn schon eine ambulante Therapie an?

  • Moin
    Nein bisher bin ich seit letztem Donnerstag krankgeschrieben. Die Meldung gilt noch bis Freitag. Bis Ende April hab ich noch meinen befristeten VErtrag. Wobei ich bei der derzeitigen Lage nicht vorstellen kann das ich in einen unbefristeten Vertrag wechsel. Derzeit hoff ich innerlich solang zu HAuse zu bleiben bis der Vertrag ausgelaufen ist. Den allein bei dem Gedanken ich MUSS da wieder hin - platz ich innerlich. Zum einen Angst und zum anderen Scham.
    Sobald ich im Moment an die Arbeit denke kommt sofort meine Angst wieder durch. Zudem ist meine Angst im Moment grad ein Dauerhafter Begleiter geworden ist. Und nein sie haben sich nch nicht gemeldet.

  • Du Ranari, du sagtest doch, die Klinik wäre in der Nähe, fahr doch da persönlich mal hin und wenn das nicht geht, immer wieder anrufen. habe ich auch schon durch. Da darfst nicht nachlassen. Ist nun mal so schwer und kompliziert, da ran zu kommen. Also nicht aufgeben. Und das mit der Krankschreibung kann auch noch länger gehen, als dein Arbeitsvertrag, bis zu anderthalb Jahren. Dann bekommst du weiter das Krankengeld und mußt dich nicht arbeitslos melden. Kannst also in Ruhe Therapie machen und in Ruhe gesund werden. Wenn du solche Angst hast vor der Arbeit, würde ich mich auch solange krank schreiben lassen. Bist ja auch krank.

  • Gibt es denn bei dir am Arbeitsplatz unter den Vorgesetzten jemanden, mit dem du sprechen kannst? Also jemand, dem du vertraust?
    Dann könntest du mit der Person direkt über deine Lage sprechen und besprechen, wie es weitergehen soll. Vielleicht, jenachdem was du beruflich machst (Schande über mich, ich hab's vergessen), besteht vielleicht sogar die Möglichkeit kleine Aufgaben zu Hause zu machen. Oder du kannst einen Tag die Woche arbeiten, damit du ab und an beschäftigt bist, oder ähnliches. Hast' mit deiner Hausärztin mal drüber gesprochen? Vielleicht hat sie ja auch eine Idee.
    Wie Tine auch schon sagte: Krankschreibungen können über einen langen Zeitraum ausgestellt werden. Also da keine Sorgen machen! :smiling_face:

  • Sie haben sich eben gemeldet. Ich soll mich bis morgen noch gedulden.
    Mit der Arbeit is nich schlkimm, hab bisher noch nich erzählt was ich beruflich mache. Ist nur sehr eingefahren die Situation. Wir haben beii uns im HAus nen Psychologen, hatte schon überlegt mit dem zu reden. Nur zum einen möchte ich vorher gern wissen wie es bei mir im Konkreten weiter geht. Und zum, anderen ist meine Situation auf der Arbeit eskaliert weil ich mit jemanden gesprochen habe der eigentlich Schweigepflicht hat. Von daher hab ich eigentlich Muffe mit jemanden zu reden. Als nächstes kommt hinzu als ich letzten Donnerstag so abgestürzt bin habe ich mich nem Kollgen anvertraut. Er meinte im wesentlichen zu mir, das die LAge sehr eingefahren ist und er auch nich wisse was man daa tun kann. Ich denk ich werd erst mal bis morgen warten und n der Zeit versuchen mal ein wenig "aufzuräumen"
    Lieben Dank euch allen. Ich glaub ohne das Forum hätt ich nie bis hierhin durchgehalten. +:blume:

  • Die TAgesklinik hat sich heute gemeldet. Ich werde kommenden Monzag nochmal angerufen wegen einem Infogespräch. Derzeit ist die Klinik wohl ziehmlich ausgelastet. Auf meine NAchfrage hin wie lang den ca meine Wartezeit betragen würde, sagte man mir ca 2 Wochen.

  • Oh, na das ist ja nun dann nimmer so lang und manchmal kann es dann auch sogar noch was flotter gehen, wenn z.B. jemand abspringt.

    Freu mich für dich wenn es dann endlich richtig starten kannst. Bleib weiter am Ball. Machst es echt super :smiling_face:

    Liebe Grüße

    Bluemchen

  • Ja, find ich auch super, dass dich dahinter klemmst und dein Schicksal in die Hand nimmst! :smiling_face:
    Hast dir die Klinik schon angeschaut? Du bist zwar nur tagsüber da, aber es hilft zu wissen, wo man hinkommt.
    2 Wochen sind auch nicht lange, das geht ganz schnell vorbei. :smiling_face: Vielleicht gibt es schon Dinge, die du vorbereiten kannst, also Arztunterlagen zusammensuchen, aufschreiben, was man besprechen / behandeln möchte, etc. Dann hast du etwas zu tun und kannst die Zeit sinnvoll nutzen. :smiling_face:

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