Beiträge von Tine05

    Hi Chemy, wir werden sie auch holen. Aber kümmern muss sie sich schon alleine, wir werden ihr zur Seite stehen. Ihre Arbeit hat sie zum Ende des Monats gekündigt und den Schwiegereltern werde ich schreiben, daß sie sich raushalten sollen und wir auch. Wenn Jens zur Suchtberatung geht wegen steffi ist das in Ordnung. Dann sollen sie es auch untereinander besprechen die beiden. Mein Therapeut sagt das auch. Er sagt auch, daß es ihre Entscheidung ist, wenn sie wegziehen möchte. Sie muss das selbst entscheiden. Und wenn die Schwiegereltern dann traurig sind, wegen dem Enkel, ist das auch nicht unsere Sache. Ich freu mich natürlich für uns hier, daß sie kommt. Ich muss dann auch doll aufpassen, daß ich mich nicht einmische. Ich werde ihr nahelegen, daß sie sich eine Familienhelferin vom Jugendamt holt. Hatten wir auch mal, als ich hier einzog und mein Stiefsohn 14 war, damit wir da keinen Ärger untereinander bekommen. Da ist eine neutrale Person besser, als wenn ich ihr Vorschriften mache. Ich glaube, daß ist wertvoller als eine Therapie, denn ich denke, daß sie ungllücklich ist mit der Situation und deshalb mit dem Haushalt nicht so klar kommt. Ihr Freund hilft ihr ja auch nicht. Sie findet es oft wichtiger, mit ihrem Kind zu basteln, zu singen. Wenn wir da sind, bastelt sie auch immer mit mir. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht, lieber mal was liegen zu lassen, als sich kaputt zu buckeln für den Haushalt. Sie kann stundenlang mit dem Kleinen spielen. Diese Aufgabe meistert sie besser, als ich in jungen Jahren. Meine Schwiegermutter hat mich getrimmt auf Haushalt. Und zwischendurch ist sie im Netz. Anders mache ich es eigentlich auch nicht, nur daß ich nicht mehr so viel zu tun habe, bei uns beiden. Der Haushalt ist schnell gemacht. Es ist nicht so, daß sie von morgens bis abends vor demComputer sitzt, aber wenn der Kleine imBett ist, dann spielt sie lieber, als z.b. Fern zu sehen oder abends noch Wäsche zu machen. Sie hat auch dort keinen Anschluß gefunden in Bielefeld. Hier hat sie noch alle ihre Freunde. Die freuen sich schon auf sie. Viele haben auch schon Kinder und sind verheiratet. Also Kontakte hätte sie hier bessere, auf jeden Fall. Sie scheint dort sehr einsam zu sein. Danke, daß du mir immer antwortest. Deine Meinung ist mir viel wert immer.

    Habe eben ein wenig gegoogelt und da schrieb eine Frau, sie zahlt ungefähr so viel Euro, wie Minuten sie da war. Bei einer Stunde denk ich mal von 60 - 100 Euro. So wars bei fast allen, die ich gefunden habe. Ich weiß ja nicht, wie lange eine Sitzung geht. Halbe Stunde 30 Euro - 50 Euro, denk ich dann mal. Kannst ja selber nocht mal Googeln. Ich weiß nicht, wie ich die Seite dann hier reinstelle, damit du nachlesen kannst.

    Hi, ich bräuchte mal Hilfe.
    Wie ich schon schrieb, braucht unsere Steffi Hilfe, es ist aber so, daß sie generell Hilfe braucht, nicht nur wegen der Computersucht. Die ist im Moment gar nicht so stark. Sie wird aktiv und ist immer noch fest entschlossen zu uns zu ziehen. Wir haben noch nichts weiter unternommen, da ihre Schwiegermutter am 11. 1. einen Termin in der Suchtberatungsstelle hat. Steffis Freund ist mal so eben für 12 Tage nach Graz zu einem befreundeten Ehepaar gefahren. Das hat mich jetzt nun doch geärger, daß er nicht mit zu diesem Termin geht. Es geht ja um seine Partnerein. Soll seine Mama für ihn erledigen. Bei den beiden ist nie Geld da, aber mal eben so wegfahren, dafür ist Geld da. Wenns mal wieder nicht reicht, sind wir ja da, damit das Licht nicht abgeschaltet wird. Jens macht sich das immer so leicht. Das gesparte Geld müßte er doch in die Familie stecken und nicht ausgeben für sich allein. Außerdem hätte er mit Steffi dann gemeinsam mal ein paar Tage zu uns kommen können. Er weiß, wie viel Heimweh Steffi hat.
    Ich bin mit meinen Gefühlen wieder durcheinander. Habe eben mit ihrem Vater gesprochen, also meinem Mann und wir sind uns einig, daß wir sie kommen lassen und sie beim Umzug nun doch unterstützen. Sie ist unglücklich dort, daß erzählt sie uns immer wieder. Wie ernst es ihr ist, sie hat ihren 400 Euro-Job gekündigt, was wir natürlich nicht gut finden. Die Schwiegereltern sind entsetzt, wir verstehen warum. Sie will noch im Januar hierherziehen und sich dann hier was suchen. Wohnung wäre sofort vorhanden. Siemüßte sich dann hier im Arbeitsamt und Sozialamt anmelden. Kindergartenplatz für Nicki ist auch da. Vielleicht sollten wir nicht versuchen, sie umzustimmen und dort zu bleiben. Ihr Vater würde aber verlangen, daß sie hier eine Therapie macht, nicht nur wegen dem Computer, sondern, wir denken, daß sie auch ziemlich Depressiv ist. Bei uns gibt es ab heute eine Tagesklinik in Magdeburg für Süchtige, speziell auch für Spielsüchtige. Vielleicht ist das auch ein Zeichen, daß sie das hier genauso gut machen kann, wie auch in Bielefeld. Und hier hat sie uns, die sie lieben, vor allen Dingen ihren Vater liebt sie abgöttich. Mensch ist das alles schwierig. Ich weiß nicht, wie wir uns verhalten sollen. Ich war früher bei meinen Schwiegereltern auch nicht erwünscht und hätte mir gern eigene Eltern gewünscht, die mir da raushelfen. Ich kann sie so gut verstehen. Mein Herz will sie da rausholen, mit der Option auf eine Therapie, die sie beginnen soll.

    Hi Gesina, jetzt müssen wir uns nicht in deinem Postfach darüber unterhalten, sondern hier. Das ist doch die beste Lösung. Hat gelbe Rose gut gemacht. Dein Postfach ist ja dazu da, daß man Dir mal schreiben kann. Hier geht es nun nur um die Benzos. Habe bis eben geschlafen. Eigentlich bin ich immer diejenige, die hier im Forum auch versucht, Rat zu geben, aber heute ist es schrecklich. Eigentlich gebe ich zum ersten Mal zu, daß ich wen brauche. Ich würde mich noch freuen, wenn Du mal genauer schreibst, wie du den Entzug erlebt hast. Und wie du reduziert hast. Wieviel hast du denn so am Tag genommen. Ich finde die Entscheidung von Dir gut, hier im Forum zu sein, obwohl Du keine Schwierigkeiten mehr hast, aber du kannst wirklich Unterstützung geben.

    Hallo Team, ist es möglich, falls GEsina einverstanden ist, die Beiträge ins Suchtboard zu stellen, damit weiter über Benzos diskutiert werden kann. Bei Vorstellung verschwindet das so. Ich würde mich drüber freuen und hab noch viele Fragen an GEsina und Sascha.


    Danke hat sich erledigt. GEsina hat ein Postfach aufgemacht, worüber ich mich sehr freue.

    Ich hab vor Jahren auch mal das Medikament bekommen. Ich habe davon übelst zugenommen, der Appetit war sehr verstärkt. Ansonsten hats bei mir nicht so geholfen. Haben dann auch gewechselt.

    Danke, ich möchte mich morgen noch mit Dir unterhalten, habe jetzt keine Zeit mehr. Kannst Du Dir nicht ein Postfach aufmachen, damit wir nicht immer im Vorstellungsbeitrag sind. Würde mich freuen, mich mit Dir in Deinem Postfach zu unterhalten.
    Und alive danke für Deine Zeilen. Ich werde es nun endlich in Angriff nehmen. Morgen, versprochen 0,5 mg am mittag weniger.

    Hi, ich glaube, ich könnte diesen Gedanken nicht ertragen. Es wäre eine Katastrophe, wenn ich sie nicht mehr verschrieben bekommen würde. Und dann vielleicht alles auf einmal weg. Ne, ich bin schon süchtig. Es beruhigt mich, daß ich weiß sie sind in der Küche. Wenn ich wegfahre, nehme ich auch immer welche mit, falls ich mal extra welche brauche. Gott sei dank ist mir das noch nicht passiert.
    Aber ich habe inzwischen Angst, daß ich mal ins Krankenhaus muss, warum auch immer, das ich mal einen Unfall habe und sie mir nichts geben, weil sie es nicht wissen und ich dann Schwierigkeiten habe. Unser Bruder hatte voriges Jahr einen Schlaganfall, konnte nicht mehr reagieren und die Ärzte haben sich gefragt, warum er so zitterte nach einem Tag und da haben wir erstmal gesagt, daß er Alkoholiker ist. Er hatte einen heftigen Entzug, obwohl er nicht ansprechbar war. Ich möchte gern über mich selbst entscheiden und auch eigenhändig reduzieren. Aber wenn ich höre, daß man davon Psychosen bekommen kann, dann habe ich doch wieder ein Problem dazu. Und meine Angstzustände habe ich gerade in den Griff bekommen. Ich habs mir aber für dieses Jahr vorgenommen und meinem Therapeuten versprochen undmir selber auch. Ich soll nur ganz langsam das machen. Danke für Deine Antwort. Gut, daß Du das schon hinter Dir hast. Gibt es eigentlich danach die Chance auch ein Angstfreies Leben zu führen.

    Hallo Lexi, wie gehts Dir, Hast du die Feiertage schön verlebt und wie war dein Schritt ins neue Jahr? Geht es Dir wieder besser? Würde mich freuen, mal wieder von Dir zu hören.

    Hallo Gesina, ich nehme jetzt seit fast 3 Jahren Tavor. 2 mg am Tag und ich reduziere jetzt auf 1,5 mg. Das will ich ein paar Wochen so machen und dann wieder 0,5 mg weniger. Ich habe bis jetzt noch nie das Gefühl gehabt, ich müßte mit der Dosierung raufgehen. Wie du schon schriebst, ich belohne mich damit am mittag und am abend. Empfinde das auch so als Belohnung, wie eine Zigarette rauchen. Ansonsten bin ich gesund auch meine Blutwerte. Manchmal denke ich warum sollte ich aufhören, es passiert ja nichts, ich muss nicht erhöhen, habe keine Entzugserscheinungen, bevor ich die nächste nehme usw. Ich möchte aber damit aufhören, weil ich eben so viel schlechtes gehört habe und wie gefährlich das ist. Was war bei Dir der Auslöser, dann aufhören zu wollen. Mein Hausarzt verschreibt es mir, so als ob er mir Bonbons gibt. Er findet nichts schlimmes dabei, solange ich nicht erhöhe und es mir damit gut geht. Vorher war gar nichts mit mir los. Im Krankenhaus habe ich sie als Bedarfsmedikation bekommen und das hat sich dann so eingespielt auf 2 mg am Tag. Ab wann merkt mandenn etwas,wenn man reduziert. Oder erst,wenn es ganz aus dem Körper ist. Würde mich über eine Antwort freuen.

    Hallo Carry, ich bin mir da nicht so sicher, ob du es ansprechen solltest. Klar wäre es schön, aber schau mal, es wird ihr unendlich peinlich sein.
    Vielleicht solltest du erst mal ihr Vertrauen gewinnen, so von Patient zu Patient, Zeit mit ihr Verbringen. Erzähle ihr Deine Geschichte und wie du abhängig wars von Tramal. Erzähl ihr von dem Forum hier. Vielleicht hat sie ja auch einen Laptop mit. Ich würde da ganz vorsichtig sein. Sie versucht es ja dort auch zu verheimlichen und wenn sie dann erst mal unter den Druck kommt, daß es einige wissen. Mir wäre das peinlich. Es kann sein, daß sie Dir dankbar ist, aber wie gesagt, mit viel Vertrauen aufbauen, vielleicht wird sie dich beschimpfen, was du Dir erlaubst. Ist eine heikle Sache. Ich würde es mit Deiner Geschichte versuchen, die du ihr erzählst.

    Ich würde Dir trotzdem zu einer richtigen Therapie raten, stationär. Sie werden Dich nicht rausschmeißen, im öffentlichen Dienst nicht so schnell und für Krankheit kann keiner was. Ich war damals auch 72 Wochen krank geschrieben und durfte wieder anfangen. Ging dann auch ein paar Jahre gut, aber inzwischen bin ich erwerbsunfähig. Aber nicht nur auf die psyschiche Sache, habe auch noch mit den Beinen (hatte mal Unfall)
    Ich möchte Dir sogern die Therapie ans Herz legen, weil ich weiß, durch welche Hölle du gehst. Ich hatte mich schon ganz aufgegeben und die Ärzte wollten mich in ein betreutes Wohnen geben, da hat mein Mann gesagt, jetzt ist Schluß, hat mich mit nach Hause genommen, sich erkundigt, wo ich noch hin kann, war dann weiter weg, ohne Kontakt nach Hause, war eine Sperre und 10 Wochen und ich war top, nach 7 Monaten vergebens im anderen Krankenhaus. Gibt es denn in der Nähe eine Psyschiatrie? mit Tagesklinik? Aber ich würde echt einma erst mit dem Therapeuten sprechen, was du nun wirklich für eine Krankheit hast. Das hört sich für mich echt nicht nach einer reinen Angstkrankheit an, sondern, wie ich dir das schon beschrieben habe, daß du auch Dissoziationen hast. und eine Depression. Und das macht dir Angst. Du mußt mal drauf achten, was zuerst da ist. Körperliche Beschwerden, wie das Schwachsein und Schwindel oder erst die Panik oder kommt die Panik erst nach demSchwindel? Schreib Dir das für Deine 1. Therapiestunde mal auf. Dann kann der Therapeut gut damit arbeiten.

    Das ist auch schwer. Gelingt mir auch nicht immer. Hast Du denn sonst jemanden an Deiner Seite. Wenn Du Therapie machst bekommst du aber Krankengeld. Meinst du sie würden dich gleich entlassen. Kannst du nicht mal mit deinem Chef oder Chefin sprechen.

    Du das ist nicht der Entzug, das glaube ich nicht. Das ist eine Angsterkrankung, die behandelt werden muss. Laß Dich nicht entmutigen. Ich hatte echt viele Monate die ich so verbracht habe wie Du. Und ich würde echt an eine stationäre Therapie denken. Das ist viel wichtiger, als ein Arbeitsausfall. Klar, du willst die Arbeit nicht verlieren, aber glaub mir, wenn das nicht behandelt wird, wirds immer schlimmer und ich weiß wovon ich rede. Ich bin diesen Weg gegangen. Gibt es denn Momente, wo die Angst aufhört, wenn du jemanden um Dich hast oder wie bei mir, wenn sich jemand dann kümmert. Bei mir hört es auch oft auf,wenn ich Gefühle zulasse und richtig heule. Ich kann Dir nur raten, laß Dir helfen mit der richtigen Medizin, mit der richtigen Therapie. Tagesklinik wäre auch sehr gut für Dich, weil du abends und nachts zuhause wärst. Ich denke mal, auf die Dauer hast du keine andere Wahl als in Therapie zu gehen. Denn auf die Dauer wirst du das Arbeiten auch nicht mehr schaffen. Ich hatte dann da immer vor der Bürotür solche Angstzustände, daß ich wieder gehen musste. Es ist aber wirklich behandelbar. Glaubs mir. Du wirst dann auch ganz stark an deinen Gedanken arbeiten müssen. Ich soll nach dem Aufwachen schon versuchen meine Gedanken zu steuern. Denkst du an den Schwindel, ist er auch prompt da. Das ist aber das Schwerste was ich in der Therapie gelernt habe, die Gedanken in positive umzuwandeln.

    2009 war bei mir schön, weil meine Familie gesund ist
    ich einen guten Therapeuten gefunden habe
    weil wir das Haus renoviert haben und es richtig gemüglich haben
    weil ich so liebe Tiere habe
    weil ich mich mit meinem Mann so gut verstehe
    weil mein Enkel oft hier war
    weil ich lebendiger geworden bin

    und auch weil ich Euch alle hier kennenlernen durfte. Ein gemeinsames Kaffeetrinken bei einem schönen Sommerfest mit Euch das wärs.

    Hi Venezia, das wäre eine wichtige Frage, ob erst die Symptome da sind und dann die Panik. Das sind nämlich vielleicht 2 verschiedene Krankheiten. Ich habe zumBeispiel keine Angst vor Busfahren, aber wenn ich diese Symptome habe, dann habe ich Angst davor. Habe ich diese Zustände nicht, dann mache ich auch alles, wie vorher. Bin gespannt was bei Dir rauskommt. Wenn du magst kannst du auch mal ne PN schreiben, dann kann ich Dir vielleicht noch mehr Beispiele schreiben.

    Ich denke du solltest mit Deinem Arzt sprechen und ein anderes Mittel ausprobieren. Da gibt es so viele Möglichkeiten. Manchmal wirkt ein AD nicht mehr, wenn es so lange genommen wurde, hat mir mal meine Ärztin erklärt und man muss mal wechseln. Bei mir hat ein Neuroleptikum abends - Zeldox auch noch zusätzlich gut geholfen. Also morgens ein AD, abends ein NL. Aber das muss Dein Arzt entscheiden. Die Therapie wird dir sicherlich gut tun. Ich drück dir die Daumen. Und die Behauptung nach langer Zeit von Panikattacken ist es schwierig diese zu bekämpfen, stimmt so nicht. Ich habe jahrelang nur die falschen Therapien gehabt. Ich habe aber nicht so Angstzustände und Panikattacken. Das verhält sich anders bei mir. Ich habe immer komische Zustände, die man jetzt nach Jahren Dissoziationen nennt (Unwirklichkeitsgefühl, komische Körperempfindungen, Schwindel, Beine, die einen einknicken wollen und noch vieles Mehr. Dadurch bekomme ich Panikattacken und Angstzustände, weil ich diese Mißempfindungen habe. Es ist also zuerst was anders da, die Dissoziationen. Ich wurde aber jahrelang auf Panik behandetl, obwohl ich keine reine Panikstörung habe, sondern die nur ausgelöst wird durch die komischen Zustände. Da hatte ich mich dann so reingesteigert in dieAngst, das ständig der Notarzt kommen musste, aber nie was feststellte und es immer nur Benzos gab. Wenn ich den Notarzt gerufen habe und wußte gleich kommt er, da war die Angst schon weg. Immer wenn sich jemand um mich gekümmert hat, war sie wie weggeblasen. Ist doch seltsam nicht?

    Dann laß Dir andere Mittel verschreiben. Frag doch mal nach Trevilor. Ich habe von diesem Antidepressivum hier im Forum viel gutes gehört und ich nehme das auch. Hat aber noch nicht in geringer Dosis geholfen, erst als es nach Wochen erhöht wurde. Mir hat damals ein Krankenhausaufenthalt sehr geholfen. Bist erst mal in guten Händen und dort gibt es auch Therapien. Vielleicht solltest du an einen stationären Aufenthalt nachdenken, aber das kannst du ja mit dem Therapeuten besprechen. Und ich habe manchmal das Gefühl, nachdem ich dann beim Therapeuten war, daß ich wie an einer Tankstelle war. Ich hoffe, daß es Dir genauso geht. Da ist dann jemand der mit Dir an deinen Ängsten arbeitet. Das nimmt unwahrscheinlichen Druck.
    Weißt du was ich Dir noch rate, vertrau diesem Menschen, ich habe viel zu viele Stunden vergehen lassen, weil ich mich nicht getraut habe zu erzählen. Er oder Sie wird Dich verstehen und auffangen. Ist erst mal komisch, dort hinzugehen, aber wie gesagt, oft wie eine Tankstelle, wenn der Akku alle ist. Und wenn du im Moment zu Deinen Eltern flüchtest, finde ich das gut, du hast genug Zeit, wieder alleine klar zu kommen. Bitte sie ruhig um Hilfe, ist doch nichts schlimmes dabei. Vielleicht können sie auch ab und an mal mit Dir spazieren gehen, beim Kochen helfen. Wichtig ist, daß Du mit kleinen Dingen zufrieden bist. Lobe Dich dafür, auch wenn es nur ein Geschirrspüler einräumen ist. Sei stolz auf Dich, wenn du es geschafft hast aufzustehen. Dann würde ich darauf achten, daß du einen geregelten Tagesablauf hast mit genügend Pausen. Tu etwas und wenn Dir dann schwindelig wirst, ruh dich wieder aus. Du bist richtig krank. Und das muss heilen. Ich habe mir immer einen Plan gemacht, einen klitzekleinen und freu Dich dann darüber. Guck nicht auf das, was du im Moment nicht schaffst, sondern sieh bitte das, was du trotz dieser Symptome auf die Reihe kriegst. Da bist du nämlich Held genug.