Ich wünsche mir für heute:
daß ich einen guten einigermaßen symptomfreien Tag habe
daß ich meinen Spaziergang nachher gut meistere
daß ich heute gut zur Ruhe komme und mich auch mal freuen kann
daß es meiner Familie gut geht
Ich wünsche mir für heute:
daß ich einen guten einigermaßen symptomfreien Tag habe
daß ich meinen Spaziergang nachher gut meistere
daß ich heute gut zur Ruhe komme und mich auch mal freuen kann
daß es meiner Familie gut geht
hat gut geschlafen, um 7 geht die Lichterkette im Fenster an und so ist das Wachwerden einfach schöner,
freut sich, daß es Minki, meiner Katze, besser geht
hat heute nicht viel vor, gestern war genug
wird jetzt die Bude auf Vordermann bringen und die Tiere versorgen
hat Hausaufgabe gut gemeistert
war noch mit Mann beim Doc
danach mit Katze beim Doc, eine Fundkatze mit Bißwunden
hat gleich mal 20 Euro gekostet
will gleich noch ne Hausaufgabe machen, Kaffeetrinken bei Bekannten
im Dorf
ist ein wenig Müde, aber zufrieden
hofft, daß das Antibiotika bei der Katze anschlägt
Hi Chemy, ich denke daß das, was du in der Kindheit erlebt hast unbewußt in vielen Alltagssituationen von jetzt in dir wieder hochkommen, ohne, daß du dabei an die Situation von damals denkst und ich bin mir sicher, daß diese Auslöser auch einen wieder in eine Krise bringen können.
Ich bin, wie du weißt, mit einem trinkenden Vater groß geworden. Mir reicht es schon Angstzustände zu bekommen, wenn mein jetziger Mann auf einer Feier etwas trinkt, dann habe ich richtig Angst, Prügel zu bekommen.
Dann mußte ich immer mit meiner schlagenden Oma in einem Ehebett schlafen. Wenn ich heutzutage mit meinem Mann im Bett liege, dann bekomme ich manchmal Angst und muss dann in der Stube schlafen. Ich denke, dann habe ich manchmal unbewußt Erinnerungen an meine Oma, die mich immer schlug.
Dann hatte ich einen Verkehrsunfall, wo ich ja fast ein Jahr im Krankenhaus war. Oft rieche ich heute noch den Narkosegeruch und wenn ich zum Zahnarzt muss und in die Lampe nach oben schaue, denke ich echt, ich bin wieder auf dem OP-Tisch als Kind und habe gewaltige Angstzustände, die gar nichts mit dem Zahnarzt zu tun haben.
Du wurdest als Kind so oft abgewiesen und schlecht behandelt. Wenn du sowas heute bei anderen Familien erlebst, ist es verständlich, daß Deine Seele Alarm schlägt, weil du genau sowas auch erlebt hast. Bei solchen Situationen will ich auch immer weglaufen. Man müßte eigentlich so mutig sein und die Eltern darauf aufmerksam machen, wie bescheuert sie sich gerade verhalten. Damit ihnen die Augen geöffnet werden. Ich leide mit solchen Kindern auch immer mit, aber ich traue mir nie was zu sagen. Dabei hätte ich mir als Kind gewünscht, es wäre mal ein Nachbar oder so dazwischen gegangen und hätte mich beschützt. Lg. Tine
Danke schön, hast Du gut beschrieben. :wink:
Danke Alive, ich hab da wieder zu negativ gedacht. Es ist zwar ein Muss, aber ich bekomme es ja nicht aufgezwungen, sondern mein Therapeut und ich erarbeiten es schon zusammen und ich will es ja auch. Es ist nur so schwer, etwas zu machen und immer Angst dabei zu haben, wo ich denke, daß andere es genießen können. Und eine Runde durchs Dorf gehen ist doch eigentlich sowas leichtes für normale Menschen und es ärgert mich, daß mein Körper da so ein Drama draus macht, obwohl ich vom Kopf her schon weiß, daß ich da keine Angst haben muss. Ich möchte so vieles wieder machen. Und ich bin ja schon ganz schön weit. Vor 3 Jahren war ich fast 7 Monate im Krankenhaus und nur im Bett und es ging fast gar nichts. Mit Mann klappt es ja schon ganz gut mit dem Rausgehen und Einkaufen mach ich auch immer mit. Nun ist es an der Zeit, auch alleine was zu machen und da hab ich das Gefühl ich fang von vorne an. Schön, daß es hier Menschen gibt, die an meinem Leben Anteil nehmen. Danke dafür.
wünscht allen letzten Schreibern hier, daß die Tiefs auch wieder verschwinden
hat gerade ihre Hausaufgaben gemacht (1 Runde durchs Dorf)
bin extra so früh gegangen, weil ich dachte, ich begegne keinem, hab aber nicht an die Hundebesitzer gedacht, die so unterwegs waren.
hat es ganz gut gemeistert, nur etwas schwindel
geht jetzt duschen und die Tiere versorgen
freu mich das 1. Advent ist (sieht richtig schön aus im Dorf)
Hi, ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit.
Mich würde mal interessieren, wie ihr so die Adventszeit verbringt und Euch auf Weihnachten vorbereitet. Ist es für Euch besinnlich oder streßig, freut ihr Euch oder ist es nur ein Datum im Jahr. Bekommt ihr viel Besuch oder werdet ihr wegfahren. Ich freue mich auf Antworten.
Ich persönlich liebe die Adventszeit. Habe alle Fenster schön geschmückt und den Eingangsbereich vom Haus. In diesem Jahr habe ich für unseren Enkel einen großen beleuchteten Schneemann besorgt. Der steht auf der Terasse auf einem Schlitten. Ich habe auch drinnen viel geschmückt und mein Mann hat mir wie jedes Jahr einen Adventskranz gebastelt und eine schöne Krippe. ich liebe es so richtig kitschig mit vielen Engeln und Kerzen.
Ich mag es auch abends durchs Dorf zu gehen und zu schauen, wie andere so ihre Gärten geschmückt haben.
Wir bekommen dieses Jahr viel Besuch. 3 Kinder mit Partner und dem Enkel. Und jedes Paar beansprucht immer das alte Kinderzimmer. Mal sehen wie ich das hinkriege. Großartig Geschenke wollen wir nicht machen. Bei 5 Kindern, die auch noch mehr verdienen als wir, da geht das gar nicht mehr. Aber sie beanspruchen ihren süßen Teller und wünschen sich Kaninchenbraten. Den kann am besten unsere Oma. Gott sei dank kann sie noch kräftemäßig. Sie ist die beste Köchin und Bäckerin, die ich kenne und ich freu mich immer so, daß sie mir dabei hilft. Und dann sitzen wir am Kaffetisch und die Kinder wissen ganz genau, was Oma und was ich gemacht haben. Nicht das meins schlecht ist, aber für Oma wird immer ganz besonders gewundert.
Ich wünsche Euch allen, daß ihr die Adventszeit genießen könnt und bin gespannt auf Eure Antworten. Lg. Tine:wink:
Danke für Eure Antworten. Ich weiß ja, das die Symptome ein Ausdruck meiner Seele ist. Aber das hat sich seid den vielen Jahren so verselbständigt, daß auch Symptome kommen, wenn gar keine belastende Situation ist und sie machen mich immer so fertig.
Nun verstärken sie sich noch, da ich Hausaufgaben aufhabe und nun handeln muß. Ich hatte in den letzten 2 Jahren weniger Symptome, da ich mehr oder weniger immer selbst entschied, wie weit ich geh. Wenns mir schlecht ging, dann bin ich halt nicht rausgegangen oder habe die Übung abgebrochen oder wenns eben ganz schlecht war, mir eine Pille reingeworfen.
Nun habe ich zur Aufgabe, jede Woche pünktlich auf der Matte zu stehen beim Thera. Ich merke, wie mich das unter Druck setzt, weil es kein Ausweichen gibt. 1 x die Woche kriege ich mehr oder weniger zu hören oder erkenne, wie ich so bin. Da kriege ich morgens schon Symptome vom feinsten. Aber nein, mein Termin ist abends, damit ich nochmal rauskomme. Raffiniert vom Thera. Um 16.00 Uhr nach demKaffee ist sonst Schluss bei uns mit dem Tag.
Dann muss ich jetzt 2 x am Tag einen Spaziergang (kleiner) unsere Straße hoch und runter machen. Man es könnten mir Leute begegnen. Symptome verstärkt, ich muss, will ja Erfolge und Fleiß vorweisen. Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten.
Dann will ich Dienstags zur Gymnastik im Dorf. Symptome vorprogrammiert, schon beim Nachdenken.
Wenn so ein Muss dahintersteckt, fällt es mir ganz schwer. So habe ich mich die Jahre durchgeschmuggelt und nur was gemacht, wenns mir gut ging. Therpie soll ja sein, daß ich merke, daß mir auch nichts passiert, wenn ich Symptome habe und wenn ich mal aus der Rente wieder raus will und arbeiten will, muss ich jeden Tag los und nicht nur, wenns mir gut geht. Vielleicht gehts mir deshalb die letzte Zeit wieder schlechter mit meinen Beschwerden. Wenn ich im Krankenhaus Therapie machen würde, dann müßte ich auch täglich alles mitmachen, vom Frühsport bis zur Abendveranstaltung.
Ich werde weiter kämpfen. Lg. Tine
fällt auf, daß sie vor Wochen noch Kontakte im SuS hatte, die einfach verschwunden sind
findets komisch, daß viele sich anmelden und nie wieder auftauchen
war doch heute wirklich in einem Kirchenkonzert im Dorf (Angst mitgenommen und ausgehalten)
Was macht man nicht alles im Rahmen der Therapie
freut sich auf die Tiersendungen bei Vox und läßt den Abend dann ausklingen
Fritz ich habe in dein Postfach geantwortet, weil es doch vom Thema abweicht. Lg. Tine
Ich wäre auch dafür, keinen aus der Politik zu nehmen
Herbert Grönemeyer, Ben Becker
Ich melde mich morgen nochmal. Hab auch noch was zu den Anonymen Alkoholikern zu sagen. Da hab ich mich auch mal reingekniet, als Nichttrinkerin.
Im Moment würde ich Euch nur angreifen, bin so durcheinander und Fritz Deine rote Schrift leuchtet mir ins Auge wie ein riesengroßer Vorwurf. Ich muss eine Nacht drüber schlafen, sonst werde ich ungerecht und das will ich nicht. Bin nämlich auf alles und jeden wütend. Schlaft alle schön. Tine
Du hast ja Recht Fritz, ich versuche mich ja auch über Fortschritte zu freuen, aber freuen in dem Sinne geht nicht, weil ich ja die Gefühle meist ausgestellt habe und keinen Zugang habe. Ich bin nur noch ein Kopfmensch und wenn mal Gefühle da sind, bin ich ein Häufchen Elend und habe Angst, daß die Gefühle mich töten und es sind dann immer negative Gefühle. Trotz "Symptomen" habe ich mich nicht hängen lassen heute, sondern das ganze Haus weihnachtlich geschmückt.
Weißt Du, wann ich mein 1. "Symptom" hatte. Vor 20 Jahren. Auf der Arbeit voll wegdissoziiert. Dann folgten etliche Notarzteinsätze, zum Schluss sind die gar nicht mehr gekommen. Ich habe mich nur noch geschämt. Und sowas wie Therapeuten hatten wir eine in einer größeren Stadt, besser gesagt, eine Psychiaterin. Ich weiß gar nicht, wie das in der DDR abgesichert war. Jedenfalls sind Psychologen erst die letzten Jahre mehr geworden. Dann soviele Krankenhausaufenthalte, wo ich mich immer noch rechtfertigen musste, warum ich denn schon wieder da war. In den letzten 5 Jahren hat man erst auf Dissoziation behandelt. Davor immer Angst und Panik. Hatte ich gar nicht. Das war nicht die Grunderkrankung, sondern ich bekam Angst, weil ich dissoziierte. War aber hier im Ostteil überhaupt nicht bekannt die Krankheit, erst seit ein paar Jahren und wird immer noch erforscht. Ich habe mir durch diese Krankheit soviel versaut, soviele Leichen im Keller, meinen Kindern Unrecht getan, weil ich immer wieder wegen diesen Symptomen ins Krankenhaus bin. Ich war nie stark genug, die einfach nur auszuhalten, wie man es verlangt hat von mir. Ich habe sogar freiwillig gekündigt, obwohl ich unkündbar war, nur weil ich nicht durch dieses Werktor gehen konnte. Ich bin immer vor diesen Symptomen weggelaufen und das hat mir mein Leben so richtig versaut. Ich habe mein Kind nicht zur Schule gebracht, obwohl eine große Straße da war, nur weil ich mich nicht rausgetraut habe. Ich war nur eine gute Mutter, wenn sich das in den 4 Wänden abgespielt hat. Ich weiß es geht mehreren so, daß sie sich nicht raus trauen. Bei den Anonymen Alkoholikern gibt es ja den Punkt, Wiedergutmachung. Wie mache ich das denn. Zugegeben habe ich das alles meinen Kindern. Jetzt wo ich einigermaßen raus kann und auch wieder Mutter sein könnte, sind sie groß und brauchen mich in dem Sinne gar nicht mehr. Ich habe ganz schön viel Mist gebaut und alles wegen dieser Beschwerden, die einfach immer wieder da sind.
Hi, ich wollte Euch mal fragen, mit was für Symptomen ihr so zu kämpfen habt. Ich kann da eine Reihe von vorweisen und diese ändern sich ständig. Eins ist immer da und nervt mich.
Z.b. kriege ich oft schlecht Luft oder habe einen Kloss im Hals, der einen Brechreiz ausübt. Sehstörungen, Herzschmerzen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Wackelbeine, Unruhe, Schlafstörungen, Zittern. Dann spüre ich wieder nichts, so als ob ich gar nicht da bin. Dann wieder bin ich traurig und kriege diese Traurigkeit nicht raus. Manchmal muß ich mich beim Gehen irgendwo festhelten oder stehen bleiben, weil ich das Gefühl habe ich trete ins Leere oder meine Beine sind viel zu kurz. Alles son Mist. Ein anderes Mal hatte ich solche Bauchschmerzen und war bei 4 verschiedenen Ärzen, war wie ein enger Ring um den Bauch. Man kann immer nichts feststellen. Und Schwindel begleitet mich schon seit Jahren. Ist das nicht ein bißchen viel für psyschiche Störungen. Manchmal löst ein Symptom das andere ab.
Ich habe schon so viel probiert, mit Atemübungen, ablenken (das kriegt man ja immer um die ohren geschmissen in Krankenhäusern - hat noch nie geholfen bei mir) Mich kotzt das so an. Zb. bei meiner Therapie jetzt verstärkt sich das alles und ich soll damit auch noch rausgehen üben. Ich habe Fortschritte in der Therapie gemacht, aber ich sehe erst Fortschritte, wenn die Symptome alle weg sind und ich mal ganz gelassen z.b. in einem Cafe sitzen kann, ohne daß mir irgend was weh tut oder ich vor zittern kaum die Tasse halten kann. Und sie kommen immer aus heiterem Himmel. Das ist so zum kotzen.
ist gerade genervt
und müde
und hat lange Weile
muss irgend was tun, sonst dreh ich durch
Ich kenne das auch, daß ich so werde, wie meine Oma. Wenn sie sauer war, hat sie draufgehauen. Wenn ich sauer bin, dann möchte !!! ich draufhauen. Ich möchte mich mit demjenigen schlagen, erst dann denke ich habe ich ruhe, wenn derjenige dann auch schreit, wie ich als Kind. Ich mach das nicht, Gott behüte, aber ich spüre in all meinen Knochen, wie ich so gern schlagen möchte. Ich habe meine Kinder nicht geschlagen, war aber immer kurz davor und wie gesagt, der Druck war da in den Armen und wenn ich wütend bin benutze ich Wörter, die kann ich garnicht aufschreiben. Das hat sich aber gegeben und ich wurde immer ungerecht. Es war früher so, daß wir uns alle drei prügelten, mein Vater, meine Oma und ich. Ich habe auch Türen geschmissen und kaputt gemacht, getreten, gespuckt, gebissen. Aber nur bei diesen beiden. Es ist mir Gott sei Dank gelungen, woanders das zu unterdrücken. Das komische ist aber, wenn ich diese Launen für mich mal zulasse, dann gehts mir gut. Ich kann doch nicht Leute dumm anmachen oder verprügeln, nur damit es mir besser geht. Als Kind ging es mir dann besser, wenn ich zurückgeschlagen habe.
hat jetzt einen schönen neuen Aktenschrank im Büro
freut sich tierisch darüber
hat keinen Pfennig dazubezahlt, ein ganz ganz liebes Geschenk
will heute zum Bürgermeister und eine Wohnung besorgen für unsere Tochter
Du mußt Deinen Mann und Familie sehr lieben, daß du mit in ein anderes Land gegangen bist. Find ich echt mutig und toll von Dir. Ich habe schon Probleme mit dem Harz, wo ich herkomme und nun in Magdeburg wohne, bei Magdeburg. 1 h Autofahrt und ich bin in meiner Heimat, obwohl ich da genauso selten hinkomme, wie Du. Ich vermisse es sehr, habe dort aber niemanden mehr, daß ich dort mal wen besuchen könnte.
Da haben wir wieder das Thema, Was ist ein Zuhause. Kannst Du Dich denn zuhause fühlen dort? Oder fällt es dir schwer. Und dann noch die Krankheit. Heimweh und Krankheit, das du das so aushältst und dann noch die Situation da mit der Komischen Frau auf deiner Arbeit. Hat das sich denn gelegt? Lg. Tine
Ich wünsche mir für gleich Kraft, daß ich nicht mit gebückter Haltung durchs Dorf gehe und auch noch bei den Freunden schaffe, einen Kaffee zu trinken
Ich wünsche mit, daß die Angst solange zuhause bleibt. Ich setze sie symbolisch vor die Flimmerkiste und geh dann einfach los.
Für meine Familie wünsch ich mir, daß mein Mann nicht so viel Schmerzen hat und daß unsere Tochter die richtige Entscheidung für sich trifft, mit der sie leben kann.
Und für die anderen im Forum wünsche ich mir, daß sie alle die nötige Energie haben, den heutigen Tag in Angriff zu nehmen.