Beiträge von WrongByDesign

    Zitat

    zum Einen habe ich ADHS vbglossarlink.gif diagnostiziert bekommen aber funktioniere auch ganz ohne Etwas zu nehmen gut und bin ja nicht nur druff.

    Wenn du auf ADHS diagnostiziert bist, dann läge wiederum kein Missbrauch vor, wenn dir ein Arzt Ritalin verordnete.

    Erinnert mich irgendwie an meine Crystal-Geschichte. Ist bei ADHS ja genau wie Speed wunderbar zur Selbstmedikation geeignet, und genau so habe ich das auch benutzt. Klar auch zum Feiern und Spaß haben, aber im Alltag eher niedrig und kontinuierlich dosiert.

    Mit einer positiven Anamnese auf ADHS solltest du allerdings keinerlei Probleme haben, auf Ritalin umgestellt zu werden. Heutzutage kennen die meisten Psychiater die Wechselbeziehung zwischen Stimulanzienmissbrauch und ADHS und die dementsprechenden Ressentiments Ritalin zu verschreiben sind entsprechend rückläufig. Ich persönlich wurde auch auf eine ADHS-Medikation gesetzt, noch während ich akut auf Crystal war. Und ja, was soll ich sagen... die Möglichkeit, mich auch ohne Stoff zu sortieren, hat es mir ganz leicht gemacht, die Finger von der Ruppe zu lassen. Ansonsten gibt es da auch noch andere Präparate die bei ADHS indiziert sind und für die es kein Btm-Rezept braucht, und dann lässt du dir halt diese verschreiben. Ein Beispiel hierfür wäre Atomoxetin, welches im Übrige anfangs bekommen habe. ADHS hin oder her... mit dem Amphies und der üblichen nasalen Konsumform machst du dich über die Zeit auf jeden Fall kaputt.

    Und zum Thema Schreibstil, schließe ich mich einfach mal meinen Vorrednern an. :winking_face:

    LG
    WbD

    Also, ich habe Stevia mal bei einem kumpel direkt in Form getrockneter Kräuter beim Tee mitziehen lassen, hat ja echt wenig gereicht, und fand das überhaupt nicht so süßstoffartig. Klar hat es, ähnlich vielen anderen Süßstoffen, die Eigenschaft bei zu hoher Dosierung eine merkwürdige Bitterkeit zu entwickeln, aber in Maßen taugt mir das ganz gut als Zuckerersatz - gesetzten Falles, ich wollte meine Zuckeraufnahme verringern. :winking_face:

    So, ich wünsche auch einem jeden einen guten Start ins Jahr 2012. Möge es ein Jahr des Lichts werden, das uns alle bescheint und wärmt. :smiling_face:

    Ich mache mich jetzt auf die Piste... *winke*, bis nächstes Jahr. :winking_face:

    Liebe Grüße
    WbD

    Zitat

    Und was du schon betreibst, also weniger oder besser gezielter essen und viel viel trinken gehört natürlich immer dazu.

    Mit dem vielen Trinken wäre ich etwas vorsichtiger, wenn es um eine Gewichtsreduktion und nicht um Fitness geht. Wasser lagert sich allzu schnell in den Fettzellen an, und wiegt auch nicht viel weniger. :winking_face: Fettzellen weniger werden es ja nicht.

    Ich habe mal gelernt: Unmittelbar vor dem Training und währenddessen nichts trinken.

    So, mal was ganz anderes. Zwar nicht unbedingt mit dem körperlichen Wohlbefinden direkt verknüpft, in meinem Fall aber eher mit dem geistigen. :winking_face: Und da wir hier ja eine Menge geübter Hausfrauen und -männer an Bord haben, liegt es nahe, mal euren Wissensschatz anzuzapfen. :k:

    Und zwar habe ich noch eine gute Hose, die ich eigentlich mag und nur ungern aus meinem Repertoire tilgen müssen wollte.

    Ich habe mich mit dem Teil vor ein paar Monaten im Zug in einen auf der Sitzfläche befindlichen Kaugummi gesetzt, und rutschte auf dem ekligen kleinen Kerlchen mehrere Stunden hin und her, ohne das zu bemerken.

    Seither hat diese Hose zentral am Hosenboden einen aufdringlichen, weißen Kaugummifleck, der leider waschmaschinenresistent ist. Die übliche Tiefkühlstrategie ist natürlich sinnentleert, weil das ganze wunderbar ins Gewebe einmassiert wurde.

    Hat jemand eine Idee, wie ich das weg bekomme, ohne ein Lösungsmittel verwenden zu müssen, welches mir aller Wahrscheinlichkeit nach, die dunkelblaue Farbe aus dem Stoff zieht???

    Für Hilfe wäre ich dankbar. :smiling_face:

    LG
    WbD

    Hi Tequila,

    na, ich würde das eher unter Signale des Geistes verbuchen. :smiling_face: Ich persönlich glaube ja, dass sich oft schon lange bevor wir bewusst eine Entscheidung treffen in unserem Unterbewusstsein etwas Entsprechendes zusammenbraut.

    Ja, und solcherlei Signale gibt es en masse. Bei mir war es im Vorfeld meines Kiff-Stopps seinerzeit bspw. so, dass sich bei und nach jedem Konsum zunehmend unangenehme Gefühle breit machten. Teilweise am ehesten als so ein latentes, körperlich im Bauchraum verortetes, Angstgefühl zu beschreiben, welches ich anfänglich noch gar nicht recht mit dem Kiffen in Verbindung brachte, sondern die Gründe eher in meiner generellen Lebensführung vermutete.

    Ich kenne aus meinem Umfeld auch in Verbindung mit dem Zigarettenrauchen ähnliche Sachen: Kopfschmerzen nach jeder Zigarette, Schwindelgefühle als würde man das erste mal in der Jugend an so einem Stinkbolzen ziehen, tränende Augen, usw.

    LG
    WbD

    Der Maßstab ist nicht sonderlich wichtig. Die Äquivalenz ist ein rein künstlicher Wert, und praktisch empfinden viele Patienten mit Toleranzentwicklung eben nicht 1:1, sondern eher 1:2, was an den Eigenheiten des jeweiligen Benzodiazepins liegt. Oder anders gesprochen: Mich würden wohl 2.5mg vom Einen als auch vom Anderen vollkommen aus den Latschen pusten. :winking_face: So willkürlich ist diese Dosierung nun nicht, und Ärzte haben da schließlich auch noch ihre Erfahrungswerte. Ein absolut individuelles Entzugsprogramm kann man einfach nicht erwarten, irgendwo muss immer Schema F greifen.
    Letztlich ist das Abdosieren von Clonazepin etwas einfacher, was einerseits an der Darreichungsform, andererseits aber auch am längeren An- und Abfluten, und im Allgemeinen am geringer beschriebenen euphorisierenden Effekt liegen soll.

    Nicht die Erfolgsfrage an sich, sondern der Vergleich zu deinem vorherigen Präparat ist unwichtig. Du entziehst aktuell von 5mg Clonazepin und hast über die Hälfte geschafft. Klopf dir auf die Schulter und mach einfach weiter. So sehe ich das jedenfalls. Ich meine, du kannst dich jetzt hinsetzen, stundenlang Äquivalenztabellen wälzen, und dir den Kopf zerbrechen, oder einfach dein Programm weiter durchziehen und dich darum kümmern, wie du am besten mit dem Ist-Zustand klarkommst.

    Huhu,

    es gibt da so einige Studien, die den Schluss zuließen, dass es eine Zuckerabhängigkeit geben könnte. Ich persönlich vertrete ja die Ansicht, man könne in Bezug auf alles mögliche ein Suchtverhalten entwickeln, wenn ich diese jeweilige Sache entsprechend einsetze.

    Generell das Kriterium eines Suchtmittels im klassischen Sinn, erfüllt nun Zucker freilich nicht, aber wenn ich gewisse Gewohnheiten entwickelt habe, und ich probiere, diese nun schlagartig abzustellen, kann das schon zu so etwas ähnlichem wie "Entzugserscheinungen" führen.
    Btw. hinterlässt der fehlende Zucker bei dir vielleicht gerade so etwas wie eine "Dopaminlücke". Wenn die kleine tägliche Dopaminausschüttung fest mit in den Haushalt einkalkuliert war...

    LG
    WbD

    Hi Rudi,

    ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du direkt in diesem Thema Rückmeldungen wünscht, oder ob dir ein durchgängiger Textfluss lieber wäre. Wenn es dich stört, kann ich meinen Beitrag auch gern wieder raus löschen. Da du ja publizierst, kann ich mir aber gut vorstellen, dass dich erste Rückmeldungen möglicherweise interessieren.

    Ich weiß auch nicht, in welchem produktiven Stadium der Text gerade hängt, ob nun Grobentwurf, oder weiter fortgeschritten, aber hier mal ein paar Gedanken aus meiner Perspektive:

    Für meinen Geschmack zu viele kurz aufeinanderfolgende Namensnennungen und inflationärer Gebrauch von Pronomen. Zusammen mit der stellenweise ausgeprägten Parataxe kommt eine telegrammartige Wirkung auf, und der Text beginnt zeitweilig arg zu holpern. So entsteht auch mehr der Eindruck einer zeitlichen, abrissartigen Beschreibung, wohingegen ich aber das Gefühl habe, dass du mehr auf das Situative hinaus willst. Ich komme in das Setting nur schlecht rein.
    Wendungswiederholungen sind mir auch ein paar ziemlich nahestehend ins Auge gefallen, und an einigen Stellen passen die Zeitformen nicht.

    Vielleicht schaust du mal, ob der durchgängige Präsens dem Text gut bekäme, und die situationsimmanente Komik womöglich besser herausstellte.

    Und hey, nicht als Abwertung verstehen. Ich bin pingelig, und auch wenn man gemeinhin dem ollen Goethe einen durchgängig perfekten Gebrauch der deutschen Sprache unterstellt, finde ich auch da immer etwas zum Meckern. :smiling_face:

    In dem Sinne: Dranbleiben. :smiling_face:

    LG
    WbD

    Zitat

    Andere Leute interessiert mein Beitrag wohl nicht.

    Feiertage? Geduld? :winking_face:

    Moin,

    ich finde ja, dass nicht jeder in dieser Form auf eine Entzugsklinik reagieren muss. Manch einem tut der Trubel und die permanente Gesellschaft anderer Betroffener auch ganz gut.

    Zitat

    Was mich aber am meisten interessiert, ist das Ganze schon ein Erfolg? Die Äquivalenz Tabellen sind sehr, sehr unterschiedlich. Ich bin mir gar nicht sicher, wie groß die Reduzierung bisher ist undwie es weiter gehen soll.

    Wenn es um einen Entzug geht, kannst du Äquivalenz getrost ignorieren, was vor allem auch an der individuell doch ziemlich unterschiedlichen Pharmakokinetik der einzelnen Wirkstoffe innerhalb der Substanzklasse herrührt. Äquivalenz kann sich gewissermaßen immer nur auf einen Einzelaspekt der Wirkung beziehen, setzt also zB. die anxiolytischen Eigenschaften der Wirkstoffe zueinander ins Verhältnis. Dabei finden für einen Entzug wichtige Eigenschaften wie Halbwertzeiten, bioaktive Metabolite, usw. keine Berücksichtigung.

    Ergo: Du entziehst gerade reinweg von Clonazepam und Vergleiche mit Alprazolam sind daher nicht sinnvoll. Du hast die Dosierung um mehr als die Hälfte reduziert, und das kannst du getrost als Erfolg verbuchen.

    LG
    WbD

    Hi innocent_devil,

    wie lange ist er denn schon runter? Ich war reichlich ein Jahrzehnt durchgängig auf Crystal, und meinen Erfahrungen nach, ist die ersten paar Wochen erst einmal ausgiebige Erholung, bisserl Wellness und so angezeigt. Vielleicht einen Urlaub einschieben und mal richtig relaxen. Geht darum, sich ein neues Lebenstempo anzugewöhnen und bewusst langsamer zu leben. Vielleicht auch mal ein Gang zum Zahnarzt. Die Zähne leiden ja doch binnen kürzester Zeit enorm, und da sollte man mal vorsorglich nachsehen lassen, wie es denen geht. Bei mir war eine Menge zu kitten und ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich die Aussicht auf neuerlich ruinierte Zähne gut unterstützt hat, es sein zu lassen. hehe

    In der Folge finde ich einen generellen Tapetenwechsel eigentlich ganz wichtig. Steckt man in den alten Gewohnheiten, bei den alten Leuten an altem Ort drin, ist es ungemein verlockend alles wie immer zu handhaben. Generell halt das Lebenstempo etwas nach unten fahren. Crystal und "Schneller-Weiter-Höher"-Mentalitäten passen ja ganz gut zusammen.

    Einen physischen Entzug im näheren Sinne gibt es ja bei Crystal nicht so. Man merkt halt im Nachgang vor allem, wie sehr man die eigene Physis überfordert und ausgelaugt hat, wie erschöpft man eigentlich ist. Naja, der Kontrast zum Lebensstil der Konsumzeiten ist halt dann auch ziemlich hoch, und die entsprechenden depressiven Anflüge sind da irgendwie schon vorprogrammiert. Ausdauersport ist nach einer ausreichenden Erholungsphase ein gutes Mittel zur Reaktivierung.

    Ansonsten kannst du halt als Angehöriger nicht viel machen, außer zuhören und da sein. Wenn es vom Gemüt her allzu sehr in den Keller gehen sollte, und du merkst das, vielleicht sanft auf die Möglichkeit ärztlicher Unterstützung hinweisen.

    Liebe Grüße
    WbD

    Zitat

    Weißte, wenn du abschließt mit den Checkerkreisen, wirst du eh sehen, wer da wirklich Freund ist & wer lediglich zweckverbandelt ist.

    Fast noch interessanter fand ich ja persönlich, herauszufinden, mit wem ich von meiner Seite aus tatsächlich nur ein Zweckbündnis führte, und an wem ich alles so, oh Wunder, das Interesse ziemlich schnell verlor... und das waren eine Menge Leute. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Zitat von Thymia;223381

    Es ist eher das ganz krasse Gegenteil einer Hilfe!
    Ist dir bewusst, dass wenn du aufhörst zu ziehen, du noch monatelang negative Auswirkungen von der ganzen Drufferei hast? Der Zustand dann ist sehr viel schlechter als der Zustand, in dem man ist, wenn man schon längere Zeit vom Speed weg ist.
    Das Gehirn braucht seine Zeit um sich zu regenerieren.


    Das unterschreibe ich voll und ganz! Selbst wenn du wolltest könntest du letztlich nicht einmal bestimmen, welcher Teil und wieviel deiner Probleme tatsächlich von deinem Drogenkonsum herrühren.

    Zitat von Politoxe;223377

    aber warum muss mann denn eigentlich Suchtfrei sein.. hat doch Jeder so seine Sachen nur das Eine legal das andere nich

    Erstens sehe ich das nicht so. Nicht jeder konsumiert permanent irgendwelche nichtstofflichen oder stofflichen Suchtmittel. Dann ist es auch noch eine Frage des Konsumverhaltens und der Motive des Konsums. Du jedoch betreibst das Ganze eindeutig als Versuch der Selbstmedikation, was einerseits nicht funktionieren kann und andererseits der absolute Klassiker in Sachen Sucht ist.

    Zweitens ist es auch eine Frage des jeweiligen Suchtmittels. Klar kann alles Mögliche zu einer Sucht mit schlimmen Auswirkungen avancieren. Ob das nun Sport ist, gesunde Ernährung *g*, Einkaufen, usw. Es gibt halt "Suchtmittel", die bis zu einer gewissen Dosis auch positiv sein können: Sport in Maßen, oder sich im Konsumtempel auch mal irgendetwas Teures zu gönnen. Jedwede Drogen, ob nun legal oder illegal, gehören mit absoluter Sicherheit nicht dazu!!!
    Im Übrigen glaube ich ohnehin nicht daran, eine Sucht wieder loswerden zu können. Aber ich glaube sehr wohl daran, das jeweilige Suchtmittel durch positive Süchte ersetzen zu können.

    Zitat von Politoxe;223377

    und vielleicht würde mich Ritalin weister bringen...

    Ja, in Richtung Verderben wahrscheinlich. Ritalin gehört zwar zur Stoffgruppe der Stimulanzien, taugt aber als Aufputschmittel, jedenfalls so wie du dir das vorstellst, herzlich wenig. Und das ist auch gut so! Soweit mir bekannt, gibt es für den zu Grunde liegenden Wirkstoff nur zwei Indikationen für die eine Zulassung besteht: AD(H)S und Narkolepsie. Schluss Ende, und auch das ist gut so!
    In einem anderen Thema schriebst du etwas darüber, Psychosen (gehabt?) zu haben. Nun, Methylphenidat ist - genau wie alle anderen Stimulanzien - bei Psychosen kontraindiziert, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, einen akuten Schub zu triggern. Im Übrigen gilt das noch mehr für Speed! :winking_face: Will sagen: Du spielst mit dem Feuer! Und warum man dir kein Ritalin verordnet, liegt nicht daran, dass du amphetaminabhängig bist (mir verordnen das Psychiater anstandslos), sondern daran, dass du damit Missbrauch betreiben möchtest.

    Und gleich noch dazu: Ich persönlich bin ADHS-Betroffener. Ich habe zeitweilig Ritalin einnehmen müssen, und werde das bestimmt auch wieder irgendwann nehmen müssen. Ich finde es ehrlich gesagt - um es höflich auszudrücken - absolut unschön, dass dieses Medikament in einen derart schlechten Ruf geraten ist, weil Hinz und Kunz damit Missbrauch betreiben, so dass ich mich bei Abgabe meines Btm-Rezepts wie ein hoffnungsloser Junkie anschauen lassen muss. Das geht mittlerweile sogar so weit, dass man am besten in seinem Umfeld die Einnahme verschweigt, weil man sich am Ende noch Doping vorwerfen lassen muss.

    Zitat von Politoxe;223377

    ich kann ohne Spead schon seit jahren keinen Sex mehr... ohne Drogen gehts gar net

    Komisch, denn genau auch das berichten viele Speed-Junkies, weil sie schlichtweg ihre natürliche Fähigkeit zur Sexualität weggeruppt haben.

    Zitat von Politoxe;223377

    jetzt steh ich vor der Türe eines Raumes..... wo mein Mann auf mich wartet und ich kann nich rein

    Was sagt denn eigentlich dein Mann dazu, dass du dir tagtäglich das Pulver ins Gehirn bläst? Konsumiert der selbst auch? Mich würde ja mal interessieren, was ihm lieber ist: das du dich mit dem Stoff auf Dauer kaputt spielst, er aber zum Stich kommt, oder mal eine Weile darauf zu verzichten, wenn die Chance besteht, dass es dir vielleicht über die Zeit mal besser geht, und alles wieder von ganz allein funktioniert. Denn Letzteres ist durchaus im Bereich des Möglichen, egal für wie "kaputt" man sich hält.

    Mein ganz ehrlicher Eindruck, den ich nicht nur aus diesem Thema, sondern auch aus deinen restlichen Beiträgen ableite:
    Du suchst nach der schnellen Lösung: Jetzt, sofort, kein Aufschub und scheust dich nur vor der harten Arbeit, die du in eine echte Linderung, bzw. Genesung stecken müsstest. Ja sorry, aber so funktioniert das Leben leider nicht, und wird es auch nicht funktionieren. Medikamente sind kein Allheilmittel, keine dauerhafte Lösung für irgendetwas, und können keinesfalls harte Arbeit an der eigenen Person ersetzen.

    Darüber hinaus, habe ich das Gefühl, dass bei dir alles miteinander absolut verwoben ist, und es eigentlich sinnlos ist, das Eine anzugehen, ohne sich mit dem Anderen zu beschäftigen.

    Ich kann dir aber auch gern erzählen, was ich an deiner Stelle machen würde:
    Mein Vorgehen wäre gänzlich radikal: Stationärer Entzug, dann sofort nahtlos stationäre Weiterbehandlung, dann Trauma-Therapie, und solange auf Station bleiben, bis ich den Eindruck hätte, langsam stabil zu werden, dann ab in die ambulante Weiterbetreuung. Klar gibt es für so etwas Wartezeiten, aber, wenn man nur genügend Kraft rein legt, kann man das auch umgehen, bzw. sinnvoll überbrücken. Klar: eindeutig ein langwieriger und schmerzhafter Prozess, mit einer Menge Leid, Frustration, Angst und was nicht alles. Für mich persönlich aber allemal den Gang lohnend. Außerdem solltest du dir das auch wert sein, oder wenigstens deine Kinder. Und wenn du mal in einer ruhigen Minute in dich hineinhorchst, wirst du feststellen, dass es so wie jetzt definitiv nicht weiter gehen kann und sollte.

    Denk mal an deine Kinder. Wenn du so weiter machst, dürfen die sich in ein paar Jahren um ein körperliches und seelisches Wrack kümmern. Darauf gebe ich dir Brief und Siegel. Jedenfalls wenn sie das dann noch wollen. Du schreibst ja selbst davon, deiner Mutterrolle nur unzureichend nachzukommen.

    Und zum Schluss noch Eines: Komm mal langsam aus deiner Opferrolle raus. Dein Schicksal ist eines unter Milliarden, und da draußen rennen aller Wahrscheinlichkeit sogar Millionen rum, die haargenau dein Päckchen zu schleppen haben. Du kannst dich jetzt für dafür entscheiden, alles so weiter zu betreiben wie bisher, oder dich mal ernsthaft um dich selbst zu kümmern.

    Zu direkt, zu vehement, zu radikal?

    Ach Mensch, ganz brechend ehrlich: Sorry, aber das ist Druffie-Geschwätz par excellence. So einen ähnlichen Kram habe ich mich auch vor Jahren quatschen hören. Vier Tage wach und malochen, jaja, kenne ich allzu gut. 24 Stunden im Dauerbetrieb und Schlafzeiten minimieren. Ab und an einmal ein paar Tage "Regenerationspause", mal richtig durchschlafen und dann weiter, ab das Crystal in die Rübe, und malochen, malochen. Und auch sorry, aber vier Tage... bei weitem kein Einzelfall... die älteren unter uns Druffies waren alle so unterwegs und auch nicht permanent feiern. Vollkommen typisch alles, vollkommen Speed-Junk, und auch die Pseudo-Gründe dafür: Habe ich schon gefühlte tausend Mal gehört, und selbst ins Feld geführt.

    Gut trainiert... pahh... ich war seinerzeit sogar stolz auf den Gewöhnungseffekt, war sogar noch so dämlich, mich darüber freuen zu können, dass ich Einzeldosen einpfeifen konnte, die einen unbedarften User oder gar ein ausgewachsenes Pferd ins Grab befördert hätten.

    Vor allem erschließt sich mir absolut nicht, warum du fragst, wie du die "Speedsucht loswerden" kannst, wenns denn ach so toll, und scheinbar dein Allheilmittel ist!??

    Hi TheCynric und herzlich willkommen,

    dann beglückwünsche ich dich erst einmal zu deinem bisherigen Durchhalten. Wegen des Austauschs mache ich mir keine Sorgen, da bist du hier richtig. :smiling_face:

    Dann bewahr dir mal die Motivation, denn es werden sicher so ein paar Phasen auf dich zukommen, in denen du von selbiger zehren müssen wirst. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    LG
    WbD

    Ja, was heißt loswerden? Die Sucht an sich wirst du wohl nie los, aber gegen eine akute Abhängigkeit kann man etwas machen. :gi:

    Bei Amphetaminen ist nicht unbedingt eine Entgiftung im klassischen Sinne angezeigt, jedoch profitieren Betroffene dennoch oft von einer kurzfristigen stationären Betreuung. Jedenfalls wäre der Gang zu einer örtlichen Suchtberatung schon einmal ein erster Schritt.

    Ansonsten: Wenn es dir ernst ist, Finger davon lassen, Willensstärke an den Tag legen und die anfänglichen Probleme zu bewältigen lernen.

    Aber ganz ehrlich: Die Art, wie beiläufig und allgemein du diese Frage in den Raum stellst, erweckt bei mir den Eindruck, dass es dir bei diesem Unterfangen irgendwo an dem unbedingt nötigen Ernst fehlen könnte.

    Hey Marcel,

    Zitat

    es ging mir nicht um die SHG, es ging mir um die Medikamente, Schmerzmittel vbglossarlink.gif und Benzo vbglossarlink.gif , die ich gerne reduziert oder vermindert hätte.


    Ich habe dich schon verstanden, worum es dir geht, habe aber eben das Gefühl, dass dir nicht mit jeder x-beliebigen Einrichtung gedient ist.

    Mir geht es dabei um Folgendes: Vereine, die sich speziell mit Borreliose auseinandersetzen, kennen sowohl das Krankheitsbild und dessen Erfordernisse, als auch die damit oft verbundene Medikation, bzw. die Entgiftung von einer Solchen im Detail, und konnten im Lauf der Jahre mit Sicherheit eine Menge Erfahrungen bezüglich empfehlenswerter Kliniken sammeln.
    Was nutzt es dir, wenn ich dir jetzt eine prima Entgiftungsklinik empfehle, man dort aber aber von Borreliose keinen Schimmer hat, nicht weiß, dass Fatique Teil des Krankheitsbildes sein kann, und man dich eventuell mit Reaktivierungsmaßnahmen zupflastert. Da ist eine Menge Frustration vorprogrammiert. Daher meine Idee eventuell mal bei entsprechenden Verbänden, bzw. Vereinen an die Tür zu klopfen, ob es an der Stelle eventuell etwas wie "die eierlegende Wollmilchsau" gibt.

    Ansonsten: Es gibt allerorten gute Kliniken, die sich versiert und engagiert ihren Patienten annehmen. Die Gegenbeispiele sind und bleiben Einzelfälle. Ich kann dir nur empfehlen, einen Termin für ein Erstgespräch in einer Klinik in deiner Nähe zu vereinbaren. Meist bekommt man schon da ein Gespür für, wie die Atmosphäre in der jeweiligen Einrichtung so ist.

    Zu deinen Links:
    Naja, dreht sich ja tatsächlich alles um ein und dieselbe Klinik. Gibt halt solche Institutionen. Meine persönlichen Erfahrungen mit der Psychiatrie begrenzen sich auf Sachsen, sind aber durchweg positiv.
    Das haben auch nicht alle Patienten so gesehen, und es gibt da gewisse "aufrührerische Patienten mit gewissen Störungsbildern", die a) überall zu finden sind, und b) das Empfinden der halben Patientenschaft mit in den Keller ziehen. Interessant war, dass man schon im Vorfeld regelrecht spüren konnte, wenn bald mal wieder allgemein die Stimmung kippen würde. Daher gebe ich nicht allzu viel auf die persönliche Wahrnehmung von Psychiatriepatienten, sondern vertraue da auf meine eigene Nase.

    LG
    WbD