Hallo Mia,
du hast in einem Bereich gepostet, diese Beiträge werden normal an unsere Suchtberater weiter geleitet - das ist in deinem Sinne, ja?
Anhand deiner Schilderung muss man schon davon ausgehen, dass du wirklich ein krasses Drogenproblem hast.
Wie du ja selber beschreibst, du hast es nicht im Griff und eigene Anstrengungen zum aufhören schlagen leider fehl. Aber da du es eben schon mal 3 Monate geschafft hast, das zeigt schon, dass du konsequent an dir arbeiten kannst.
Hätte ich nun nicht zu lesen, dass du derzeit immer öfter auch auf andere Drogen ausweichst, sozusagen den Kick suchst, dann hätte ich dir unser Onlineprogramm Lass das Gras empfohlen.
In der Hinsicht will ich aber ganz ehrlich sein, meiner Meinung brauchst du eine wesentlich engere Begleitung und deswegen kann ich dir nur raten, dass du eine wirkliche Therapie angehst.
Warum machst du das so fest, warum kannst du nicht über Wochen eine Suchttherapie angehen?
Ich denke du stellst dir das auch verkehrt vor, heute nennt man so was Rehamaßnahme, es ist nichts anderes, als wenn wegen einem gebrochenen Beins danach wieder Aufbauarbeit leistest.
Zudem erfährt kein Mensch davon, wenn du das nicht willst, auch dein Arbeitgeber nicht - keine Diagnose, nichts.
Weißt du, es geht nicht einfach nur ums aufhören, da müssen schon auch paar andere Sachen angegangen werden, man muss genauer hinsehen. 'Sucht hat Ursachen, ich sage immer, die Entwöhnung ist der kleinste Teil. Mit einer Abhängigkeitslaufbahn von 14 Jahren, da wird es nicht mit dem alleinigen absetzen der Drogen getan sein.
Dein Rückfall nach 3 Monaten sollte dir zeigen, es muss wirklich therapeutisch angegangen werden und natürlich kann man das auch erstmal ambulant versuchen, aber ich empfehle dir wirklich eine stationäre Behandlung.
Sinn und Zweck ist als erstes, man nimmt sich aus der Situation, kommt aus dem gewohnten Umfeld. Dort kann man sich optimal auf sich konzentrieren und nach und nach wird die Rückkehr trainiert, davonlaufen oder ausweichen geht eben nicht auf Dauer.
Wenn du mir via PN deine PLZ mitteilst, dann will ich dich gerne unterstützen und paar Vorschläge für Beratungsstellen oder passende Therapeuten übersenden.
Vielleicht erzählst du auch noch etwas mehr von deinem Tagesablauf, deinem Leben.
Das kannst du hier machen, aber genauso kannst du das über die Mailadresse suchtfragen@suchtundselbsthilfe.de erledigen - wohlgemerkt, du kannst 
Je mehr Informationen man als Berater bekommt, um so besser kann man dann auch antworten.
Du musst für dich erkennen, du hast da nicht ein kleines Problemchen, du bist meiner Meinung nach suchtkrank. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, fast jeder könnte dieser Krankheit verfallen, aber um es klar zu sagen - es ist eine anerkannte Krankheit.
Bitte handle schnell, lass dich beraten, begib dich besser gestern als morgen in ene Behandlung - jeder Tag warten, verschlechtert deine Situation!
LG Franz