Nochmal mit aller Deutlichkeit, wir haben hier ein Selbsthilfeforum, welches für viele Gäste und Mitglieder auch Richtungweisend sein kann.
Wir wollen natürlich auch kritische Themen, aber es gibt einfach Grenzen, wo wir uns als Verantwortliche dann einklinken müssen.
Das passiert z.B. wenn Aussagen getroffen werden, die medizinisch ein Problem darstellen und das sehe ich unter anderem, wenn man liest - Beipackzettel sind nicht zum lesen und Therapie nur, wenn man restlos fertig ist!
Auch wenn manches nicht so gemeint ist, man vielleicht sogar was ganz anderes damit bezwecken und sagen wollte, bisserl Nachdenken ist nun mal angesagt.
Es ist wie bei uns (ehemals) Süchtigen, Aussagen wie "einmal Junkie, immer Junkie (Alki)", Therapien helfen eh nicht und und und - davon gibt es genug im Netz.
Aber das ist absolut logisch, weil die wo sauber geworden sind, die haben meist was anderes zu tun, als weiterhin in den alten Foren zu schreiben. Leider ist das so, ich würd es mir wünschen, dass sich viel mehr Leute dafür hergeben würden und wirklich auch den positiven Ausgang von psychischen Krankheiten oder 'Sucht beschreiben würden.
Meiner Meinung hat man aber als User auch eine gewisse Verantwortung, weil man kann öffentliche Beiträge ja etwas entschärfen und z.B. im Blog über seine schlechten Therapieerfahrungen ablästern.
Ich stelle mir jetzt vor, ein junger User kommt hier vorbei, 'Sucht nach Hilfe und liest nur - Therapie bringt eh nix, sagen ja alle!
Ich kenn genug Leute welche 'Depressionen hinter sich haben, 'Sucht hinter sich haben oder auch mit anderen psychischen Problemen soweit klar kommen, dass es lebenswert ist.
Aus dieser tiefen Überzeugung mache ich zum Teil weit über 10 Stunden am Tag diesen Job und so schätze ich auch alle anderen Kollegen aus dem Team ein.
Jeder macht andere Erfahrungen, ich kenne das selbst von mir und hab selber jahrelang jegliche Therapie verweigert.
Ich behaupte aber genau das Gegenteil von einigen hier, die Leute die sich ernsthaft durch den ganzen Therapiescheiß gearbeitet haben, denen geht es heute gut oder bedeutend besser.
Liebe Leut, manche schlagen sich 10 Jahre oder mehr mit 'Depressionen herum, es sollte klar sein, dass man das dann nicht mit einer Therapie von 6 Monaten erledigen kann. Bei einer 'Sucht verhält es sich genauso, einer meiner ersten Therapeuten hat mir mal gesagt, für ihn ist clean, wer 10 Jahre clean ist. Damals hab ich mir gedacht, der hat ne Meise, aber heute geb ich dem vollkommen Recht!
Ok, bis dahin kann ich alles noch nachvollziehen, man ist enttäuscht und lässt es raus. Was ich aber gar nicht ab kann, wenn verschiedene Meinungen zu Streit führen und das noch öffentlich.
Daher meine Bitte, klärt so was per PN oder im Chat, dabei kann man auch die Unterstützung vom Team annehmen.
Das war heute unter anderem auch in einem 2,5 Stunden langen Teamchat Thema, Ergebnis ist, wir werden nun viel mehr drauf achten und auch nicht davor zurückschrecken, solche Themen zu schließen, zu löschen oder auch Verwarnungen auszusprechen.
Aber dazu mehr die Tage, weil da wird sich einiges ändern, was regeln und unser Verwarnsystem angeht.
Trotz allem, ich bitte um einen freundlichen Umgangston, auch wenn man mal anderer Meinung ist. Man kann auch mal nen Tag warten, bevor man total aufgebracht antwortet 
Ich bin sicher, keiner meint es böse, aber wenn wir als Nutzer nur noch herumgiften und stressen, dann kann sich der Grundgedanke "Selbsthilfe" nicht mehr durchsetzen.
LG Franz