Ich verkenne die Situation nicht, aber ich weiß nur zu genau, wenn man nichts unternimmt, dann ändert sich auch nix und eines ist gewiss - man verfällt immer mehr diesen Gedanken und es wird täglich schlimmer!
Stimmen wir soweit überein?
Ich verstehe auch nicht, wie du drauf kommst, dass dich keiner versteht. Jeder hier kennt diese Bedenken, die sind völlig normal und anfängliche 'Ängste wegen Therapie haben so gut wie alle.
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ist mir anscheinend jetzt schon näher als hier je einer sein kann! er versteht mich
Schön wenn es so ist, aber wieder so ne Aussage, woher willst du wissen was noch kommt?
Mir muss man eben sachlich und faktisch erklären, was die 'Angst genau ist, vor was, was man gar nicht kennt!
Es wurde hier schon geschrieben, es steht zig mal im Forum und auf tausenden anderen Seite - 'Sucht ist im ersten Moment mal 'Sucht, immer gleich!
Wie definiert sich Sucht?
Ganz einfach, komme ich ohne das Suchtmittel nicht mehr aus, egal ob es 'Heroin oder Chat ist, dann besteht einfach gesagt eine 'Abhängigkeit, man ist also süchtig.
Stimmen wir soweit erneut überein?
Dann gehts weiter, eine 'Sucht alleine besiegen, das ist so gut wie unmöglich!
Da wären wir also bei der Therapie und welche die richtige ist, das mag der ein oder andere für sich herausfinden, ich bin der Meinung, das sollte man den Fachkräften überlassen.
Nur soweit ist es ja noch lange nicht!
Als erstes macht man einen Termin bei einem Therapeuten, Institutsambulanz oder geht einfach mal zu ner psychosozialen oder sonstwas Stelle und informiert sich.
In dem Moment ist doch noch gar kein "Vertrag" geschlossen, man kann sich ja ausprobieren, jeweils 5 Termine zum kennen lernen wahrnehmen und und und ....
Also nochmal, besteht bereits Therapieerfahrung?
Gab es schon mal nen Kontakt zu einer Beratungsstelle?
Gibt es jemand der dich dort hin begleiten kann?
Überhaupt schon mal geschaut wo du hingehen könntest?
Und ja, es ist ein schwerer Schritt, aber der ist unausweichlich und je länger du eben nichts machst, um so schlimmer wird es.
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Man redet immer schnell von [Blockierte Grafik: http://suchtundselbsthilfe.de/forum/images/misc/vbglossarlink.gif] Therapie. Jetzt wo das nicht mehr so verpöhnt ist, ist das auch okay. Nur in den Möglichkeiten die sich dort bieten siet kaum jemand durch und dann beginnt wieder der Teil von Arbeit den viele Menschen einfach nicht schaffen, sich hinsetzen und sagen 'ich schaffe das auch allein.' Sehen wir es doch mal realistisch
Deswegen muss man sich eben informieren, kann auch im Netz viel Erfahrungen und Informationen finden.
Therapie ist ein harter Weg, erst muss ja mal die 'Sucht angegangen werden, dann eben auch mal die Ursachen, die einen dazu gebracht haben. Aber man muss sich eben ausprobieren, noch zwingt ja keiner einen zur Therapie.
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aber immer noch bin ich der meinung das man es einfach nicht verstehen kann, macht man es nicht selber durch!
Dann verrat mir doch mal bitte, was alle anderen hier machen?
Wir machen doch die selben Situationen durch, ein paar wenige haben es vielleicht schon hinter sich, aber 95 % stecken doch wie du mitten drinnen.
Es tut mir leid wenn man dir klare Texte verpasst, aber ein drum-herum-reden bringt doch keinem was.
Lies mal positive Berichte, was Therapie bringt und wie sehr sich dein Leben verändern kann. Leider gibt es da nicht so viele, weil die wo wieder gesund sind, die sitzen in der regel nicht mehr vorm PC und schreiben is entsprechenden Foren.
Negative, ok, davon ist das Netz voll - Therapie ist Scheiße, bringt doch eh nix, die sperren mich nur ein und füllen mich mit Medis ab .... blablabla ....
Beispiel Junkie!
Der, wo es nicht schafft, egal ob er es nun will oder gar keinen Bock drauf hat, der lästert über Therapien. Klar, man verlangt dem ja einiges ab, aber wenn man dicht ist, dann ist doch alles vergessen.
Der Ex-Junkie arbeitet wieder, hat vielleicht Familie, unternimmt wieder was, nimmt wieder am Leben teil, kommt klar - ist frei! Und doch muss der immer auf der Hut sein, weil das leben ist auch dann kein Zuckerschlecken. Es kommen dann auch Probleme mit denen man kämpfen muss, man wird verlassen oder betrogen.
Trotzdem, mit der Therapie erlernt man eben solchen Dingen auf den Grund zu gehen, kann es meistern.
Therapie ist was?
Du bist es, du musst was tun, der Therapeut zeigt dir nur, wie und was du bist und wird dir helfen, das zu ändern - machen muss es jeder für sich selbst.
Also hast nur vor dir selber 'Angst, oder?
LG Franz