Servus Reka,
erstmal Respekt, dass du trotz der üblen Umstände immer noch clean bist 
Was bedeutet, es wird eher schlimmer als besser?
Wie läuft es körperlich?
Ab welchem Zeitpunkt sollte ich bei meinem Arzt nach evtl AD's fragen?
Dafür gibt es keine klaren regeln, aber wenn du meinst du schaffst es nicht mehr, ist das sicher nicht der falsche Zeitpunkt.
Genauso wie dein Johanniskraut, brauchen auch solche Medikamente eine längere Zeit, bis die Wirkung zeigen.
Und nur weil man den Arzt fragt, heißt das ja auch noch nix ...
Alles hat irgendwie Nebenwirkungen, aber gegenüber chronischen Depressionen sind die dann doch eher harmlos.
Wenn ich dann so was lese, verstehe ich die Welt nicht mehr 
Von Antidepressiva rate ich Dir ab, denn ich habe von zwei Menschen gelesen, die ihre Libido durch AD-Konsum verloren haben und deshalb eine Klage bei Gericht eingereicht haben.
Ja, die Libido könnte sich verändern, aber in der Regel nicht dauerhaft und nach späterem Absetzvorgang relativ unwichtig.
Gleiches steht bei meinem Blutdruckmedikament, tja, die Abwägung muss man treffen - weiter Leben oder eventuell möglicher veränderter Libido ...
Übrigens ist so eine Klage sinnfrei, wenns denn überhaupt zutrifft, denn das führt so gut wie fast jedes Medikament eh als Nebenwirkung auf.
tägliche morgenübelkeit, diese habe ich vor 3 Wochen noch 4 Jahre lang mit cannabis gelindert
Mit Cannabis was lindern, ist immer so eine Sache ...
Natürlich überdeckt Cannabis einiges, ob Übelkeit oder psychische Leiden, aber die Linderung wird eigentlich nur vorgetäuscht.
Der Sache sollte man genauer nachgehen, auch wenn bisher nichts entdeckt wurde.
jeden Tag wenigstens 30min raus gehen
Scheinbar doch etwas zu hoch gegriffen, oder?
Warum nicht mal mit 5-10 Minuten beginnen?
Wenn man sich was vornimmt, was ja auch wichtig sein kann, es dann nicht schafft, dann wirft es einen meist zurück.
Etwas kleinere Schritte können da vlt helfen 
Ich verstehe, man nimmt so eine mega Aktion wie Cannabisentzug auf sich und es bewegt sich nichts, wird gefühlt immer noch schlimmer.
Das baut nicht gerade auf, aber ich denke das kann man auch bisserl anders sehen.
Zum einen, du hast es gewagt (was ja viele erst gar nicht schaffen) und wenn du dabei bleibst, wird es auch klappen.
Zum anderen, wenn man über Jahre den Körper und Hirnchemie mit Suchtstoffen verändert, dann muss man der Sache etwas mehr Zeit geben.
Geduld verträgt sich in der regel nicht mit Entzug, aber wenn du dran bleiben kannst, dann wird es sich auszahlen 