Beiträge von Thymia

    Ich hoffe ich komme hier nicht wie ein Spammer rüber, die Zahl macht mich aber gerade so froh! 😍🥰 Hoffe das andere auch bald wieder in diesem Thema schreiben. ✊️

    500 Tage 🙂

    Ich würde diese Frage für mich bejahen. Sicher gab es auch antriebssteigernde Konsummomente aber nicht hauptsächlich. Allerdings weiß ich auch nicht genau, ob es Folge oder Ursache ist. Und es ist ja auch das Wesen jeder Abhängigkeit, alles zu kapern und den Konsum zu priorisieren, wodurch naturgemäß andere Interessen nach unten rücken oder wegfallen. Gerade Cannabis hat aber bestimmt durch diese Instantdämpfung riesen Potential zu Lustlosigkeit und Aufschieben zu führen. Ich könnte mir sogar vorstellen, nach einer richtig langfristigen Entwöhnung über viele Jahre, wenn Dopaminsystem und alles wieder toll eingestellt ist, dass die Wirkung regelrecht "langweilig" erscheint. Werde es aber nicht auf die Probe stellen, hoffentlich! ✊️🍀

    Wünsche dir auch alles Gute nachträglich!

    Wegen Konsum, ja dachte es mir irgendwie schon. Aber hoffentlich nicht "Dieses Mal für immer". 😜

    Das Thema "zufriedene Abstinenz" und "warum machen wir das überhaupt" ist auch ein ständiger Dauerbrenner in der Nachsorgegruppe. Sehr individuell und manchmal mühsam. Der kleinste gemeinsame Nenner (dort) ist oft "will nicht zurück dahin wo ich war". Wäre vielleicht auch ein eigenes Thema wert.

    Lass es dir jedenfalls gut gehen! Seid ihr noch oft mit dem Camper unterwegs? Das schien in deiner langen Abstinenzphase die letzten Jahre ein neuer, guter Ausgleich, oder?

    LG Thymia

    Viele Raucher kriegen ja auch Stress oder Unruhe wenn sie aufhören möchten. Nikotin ist auch psychoaktiv aber eben nicht in dem Ausmaß. Eine schwere Abhängigkeit bereitet ohnehin schon Stress und Amphetamin ist schon eine starke und auch an sich eher stressige Substanz. Man kann sich aber durchaus auch sehr anständig verhalten obwohl man abhängig ist. Jemand der sehr jung angefangen hat, weiß vielleicht garnicht mehr "wie er vorher war". Es ist sehr weit weg und lange her für mich, ich hoffe dass ich hier keinen Quatsch erzähle. 😄

    Ich denke der Kreislauf aus Konsum/Entzug/Beschaffung und dessen Folgen hat Effekte auf das Verhalten. Bringt aber vielleicht auch nix hervor was nicht eh in der Person angelegt sind. Manche tendieren vielleicht eher zu Aggressionen/Gereiztheit, manche zur Depression. Schwierig das abzugrenzen. Für dich finde ich wichtig, was Franz gesagt hat, gehe deinen Weg. Sollte er bereit sein sich auf seinen zu machen und eigenständig Hilfe suchen kannst du neu überlegen. Sollte er das nicht angehen, wäre es wahrscheinlich klüger nicht weiter zu investieren (Energie, Gefühle, Geld..).

    Ich kann nur von meinem Amphetaminentzug sprechen, dass war erst eine depressive Phase und später eine euphorische, die unbehandelt anscheinend auch gerne in Übermut /Rückfall mündet, ich habe allerdings zu der Zeit auch sehr viel Cannabis konsumiert, bin um den Amphetaminrückfall glücklicherweise herumgekommen, aber denke heute das ich mit Cannabis einiges evtl. noch künstlich in die Länge gezogen habe und bin kein Maßstab... es kann wirklich bei jedem anders sein.

    Super das du erstmal da raus bist und die Sachen geholt hast. Etwas Abstand ist bestimmt gut für dich um selbst erstmal zur Ruhe zu kommen. 🍀

    Du kannst leider niemandem helfen, der keine Hilfe will und auch selbst deutlich anstrebt. Dazu dieses Verhalten (Aggression, Unterstellungen, emotionale Erpressung) Hinterfrage dich auch mal, was dir diese Beziehung bringt. Natürlich kann eine erwachsene Person (du) grundsätzlich sich auch dafür entscheiden, in solch einer Beziehung zu bleiben, aus welchen Motiven auch immer. Aber in deinem Fall geht es nicht nur um dich sondern um die Kinder, sie sollten doch an erster Stelle stehen. Ich würde die Beine in die Hand nehmen, so leid es mir (er dir) tut.