Beiträge von Sphaira

    Zu deiner Angst, dass dich deine Mitpatienten scheiße finden könnten: Das glaube ich nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade psychisch Kranke den Leidensweg anderer gut nachvollziehen können (also auch deinen), weil sie selber genug Scheiße erlebt haben. Mit manchen von ihnen habe ich selbst ein großes Vertrauensverhältnis aufbauen können, weil wir zwar verschiedene Erkrankungen hatten, aber doch irgendwie in einem Boot saßen. Alle psychischkranken haben einen Leidensdruck. Nur die Ursachen sind unterschiedlich.
    Was du erlebst/ erlebt hast ist keineswegs alltäglich, so wie dein Ex sagt und wird in der Psychiatrie und von deinen Mitpatienten mit Sicherheit ernst genommen. Würde mich wundern wenns anders wäre.

    Zitat

    Mir tut es jetzt schon wieder leid, dass ich hier "so viele Seiten"
    verursacht habe (ist mir grad aufgefallen) und es wird mir auch immer
    peinlicher, dass Viele meine letzten Wochen verfolgt haben und sicher
    gedacht haben :wall:

    Dass du so viel schreibst muss dir überhaupt nicht peinlich sein. Wenn es dir etwas bringt (und das glaube ich), dann halte ich es für gut und richtig, wenn du so viel schreibst. Dir gehts doch nach dem schreiben besser und du hast Menschen an deiner Seite die mit dir eine Lösung suchen.
    :wall: denke ich auch nicht von dir. Du tust mir nur unendlich leid und ich hoffe seit du das Thema geöffnet hast, dass du die Augen aufmachst und den richtigen Weg findest. Den Weg weg von deinem Ex, weg von den Gangbangs und raus aus der Sucht.

    Hallo kleines Ding,

    so wie du dir die Psychiatrie vorstellst ist es dort ganz sicher nicht. Man wird nicht zwangsläufig mit Medis vollgepumpt. Man wird auch nicht fixiert, wenn man nicht anfängt sich selbst oder andere zu gefärden. Eine Freundin von mir war dort. Als ich sie nach nem halben Jahr wieder gesehen hab, war sie wie verwandelt. Die Behandlungen in der Psychiatrie haben ihr geholfen, dass es ihr wesentlich besser ging. Sie haben ihr geholfen einen anderen Wohnsitz zu finden, weil sie nicht mehr bei ihrem Vater wohnen konnte. Und sie haben ihr dabei geholfen die Augen zu öffenen und zu reifen. Ich bin mir sicher, dass dir der Aufenthalt auch sehr viel bringen kann und dass du dich vielleicht sogar wohlfühlen kannst dort, wenn du nur bereit bist dich darauf einzulassen.
    Psychiatrie ist nichts schlechtes, nichts unmenschliches und auch nichts grausames. Du kommst nach einer gewissen Zeit auch wieder raus, da musst du dir keinen Kopf machen. Geh doch nochmal zu diesem Arzt und sag ihm, dass du es dir anders überlegt hast. Ein Aufenthalt in der Psychiatrie bringt dir sicher mehr als ein Besuch beim Neurologen.
    Ich hoffe du tust das richtige.

    Hallo kleines Ding,

    ich habe deinen kompletten Theard von anfangan verfolgt und möchte nun auch mal was dazu sagen.

    Zitat

    Ja, dass Zuhälter auch Ehefrauen haben können, das gibt es sicher schon desöfteren. Aber die Ehefrau muss für den doch wirklich nicht "arbeiten" - das meinte ich damit. Ein Zuhälter, dessen Ehefrau für gut Kohle die Beine spreizt...das glaub ich eher nicht. Und deswegen ist er wohl auch keiner.

    Warum sollte es denn soetwas nicht geben? Menschen können sooo grausam sein und da ist es ihnen egal, ob da der Titel "verheiratet" auf einem Blatt Papier steht oder nicht. Ja, für manche Menschen, die darin einen Nutzen sehen ist es nur ein Titel. In deinem Fall glaube ich, dass er dich mit diesem Heiratsantrag einwickeln will, um genau diese Reaktion bei dir auszulösen, die du gerade zeigst:

    Zitat

    Wollte damit eigentlich nur sagen, dass er mich anscheinend wohl doch lieben muss, sonst hätte er den Antrag nicht gemacht

    Du sollst genau das denken, damit du bei ihm bleibst. Damit du alle deine Zweifel an ihn ablegst und weiter mit ihm zu den Gangbangs geht und er weiter abkassieren kann. Fragen wir mal so rum: Warum sollte er nicht lügen? Er bekommt doch durch Lügen alles von dir was er will. Nur durch ein paar heuchlerische Worte. Glaub mir, Menschen können einem glaubhaft die schönsten Sachen beteuern. Sie können sich dafür auch mal anstrengen (z. B. schöne Überraschungen oder Geschenke machen, einem schöne Worte sagen über die man für kurze Zeit total glücklich ist), nur um hintenrum die gemeinsten Pläne auszuhecken. Ich habs selbst erlebt.

    Kennst du Soziopaten? Das sind Menschen, die keine negativen Gefühle haben. Denen es nicht weh tut, wenn andere Menschen leiden. Menschen, die keine Liebe empfinden können, aber Liebe glaubhaft vorheucheln können, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Oft sind es ganz scharmante Kerle. Damit will ich nicht sagen, dass dein Freund ein Soziopat ist, aber ich will dir an diesem Beispiel von Menschen klarmachen, dass es durchaus genug Menschen gibt, die Liebe nur vortäuschen, um Nutzen daraus zu ziehen. Und Menschen die Heiratsanträge stellen um Nutzen daraus zu ziehen.

    Du hast doch kein gutes Gefühl mit der Beziehung zu deinem Freund, oder? Du hast doch Zweifel, sonst würdest du doch nicht darüber nachdenken weg zu gehen, oder? Meine Erfahrung ist, dass alles was sich nur im geringsten ungut anfühlt, ist aller aller meistens auch nichts gutes.

    Mein Rat, den dir schon so viele andere gegeben haben: Nimm die Beine in die Hand, bevor er noch merkt was du vorhast und du noch mehr Gewalt erfährst als du es eh schon tust.

    Hallo MamaMia,

    keine Panik, auch das kannst du überstehen. Prinzipiell ist es schon so, dass der Suchtdruck mit der Zeit abnimmt. Allerdings gibt es vor allem Anfangs immer wieder Momente oder auch Phasen in denen das Bedürfnis größer ist. Es ist leider normal dass es in der Anfangszeit auf und ab geht. Du darfst jetzt bloß nicht nachgeben! Der Suchtteufel will dich auf die Probe stellen. Mit der Zeit wird der Suchtdruck wieder vergehen. Versuch dich abzulenken und nicht ans Kiffen zu denken. Halt dir die Gründe vor Augen, warum du aufhören möchtest.
    Und schau mal du bis heute bei Tag 15. Das ist immerhin schon ein halber Monat. :top: Wär doch schade, wenn du wieder von 0 zählen müsstest, oder?

    lg Sphaira

    Hallo sir_aines,

    ich glaube das ist ein Gedanke den die meisten Kiffer haben, wenn sie aufhören wollen: Gelegentlicher Konsum am Wochenende.
    Dabei kann ich mich Ganesha nur anschließen. In den meisten Fällen funktioniert das nicht.

    Wenn man aufhört zu Kiffen, dann gewöhnt man sich sozusagen ans Clean sein. Der Suchtteufel der uns Süchtige dazu drängt weiter zu konsumieren wird mit zunehmender Dauer der völligen Abstinenz leiser. Wenn man dann aber wieder kifft, dann wird das Suchtgedächtnis ziemlich heftig wachgerüttelt und der Suchtteufel wird wieder nervig. Das Suchtgedächtnis wird ja dann schon wachgerüttelt, wenn man Gras nur riecht, Kiffermusik hört, anderen beim Kiffen zuschaut usw. (Eigenerfahrung) Wenn man aber selbst wieder kifft, dann ist das um einiges heftiger.

    Ich hab ungefähr so lange gekifft wie du, bevor ich aufgehört habe. Aber ich muss zugeben, dass ich hin und wieder auch mit dem Gedanken spiele, ob ein Gelegentlicher Konsum nicht möglich ist. Allerdings rate ich dringend davon ab das wenn überhaupt gleich zu Anfang (nach dem Aufhören) zu versuchen. Wenn dann, würde ich mindestens 5 Jahre warten, bevor ich mich an so etwas heranwagen würde. Und selbst dann würde ich nur alles halbe Jahr mal einen rauchen, niemals aber jedes Wochenende. Denn dann müsste man ja ständig gegen den Suchtteufel kämpfen und das wäre viel zu anstrengend.
    Selbst jetzt nach 10 Monaten clean sein würde ich mich nicht trauen auch nur einen Zug an einem Joint zu nehmen, weil die Gefahr wieder in alte Konsummuster zu verfallen einfach viel zu groß ist.

    Mein Tipp für dich: Hör erst einmal ein paar Jahre ganz auf, bis du nicht mehr mit dem Gedanken spielst vielleicht doch mal einen rauchen zu können, bevor du einen geregelten Konsum in erwähnung ziehst. Lerne über einen sehr langen Zeitraum mit dem Leben ohne Drogen umzugehen. Oder noch besser, schließe ganz ab mit dem Thema Kiffen. Es ist der sicherste Weg für ein schönes Leben.:gi:

    lg Mona

    Hallo Archevogel,

    bestimmt könnte medizienisches Cannabis gegen deine Beschwerden helfen. Ich rate dir aber dringend von einer Selbstmedikation ab, wegen dem nicht zu unterschätzenden Suchtpotenzial.
    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Gras das man im Joint oder in der Bong raucht gegen irgendwelche Beschwerden hilft. Meiner Meinung nach muss das als Arzneimittel verarbeitet werden, so dass gezielt die Cannabinoide die gegen die Beschwerden helfen zum Einsatz kommen und nicht ein Coctail von Tausenden. Jedenfalls hab ich in den 2 1/2 Jahren in denen ich gekifft habe nie irgendwelche schmerzlindernden oder übelkeitsverscheuchenden Wirkungen zu spüren bekommen. Ne, die Kopfschmerzen wurden allenfalls schlimmer und die Übelkeit wurde davon erst erzeugt. Vielleicht lags auch am Tabak, aber von Kippen wird mir nicht schlecht.
    Wie gesagt, von einer Selbstmedikation ohne dass ein arzt hinzugezogen wird (was ja leider in Deutschland nicht mögich ist) rate ich ab.

    lg

    Hallo Tolstoi,

    wenn man über längere Zeit Gras raucht, dann gewöhnt sich der Kopf daran keine kognitiven Leistungen mehr bringen zu müssen. Die Hirnstrukturen die für die Kognition verantwortlich sind bilden sich zurück, weil sie nicht mehr verwendet werden. Vielleicht kommen deine Konzentrationsprobleme daher.
    Es ist aber genauso möglich diese Hirnstrukturen wieder aufzubauen, indem man die Defizite (in deinem Fall die Konzentration beübt).

    Ich selbst hatte lange Zeit Schwierigkeiten anderen Leuten zuzuhören, weil ich mit den Gedanken abgeschweift bin. Irgendwann hab ich mir vorgenommen immer zuzuhören. Nach einigen Wochen war ich soweit, dass ich damit kaum mehr Probleme hatte.
    Auch die Konzentrationsprobleme wie du sie beschreibst (sich auf schulische Arbeiten zu konzentrieren) kommen mir bekannt vor. Auch hier hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich das mit viel Training bessert.
    Die Konzentration zu trainieren ist nicht immer angenehm, aber wenn man dran bleibt hilft es auf jeden Fall. So wars jedenfalls bei mir.

    lg Sphaira

    Ich finde ein wirkliches bewusstes Geniesen beim rauchen gibt es nicht. Die beruhigende, entspannende Wirkung die man beim Rauchen hat entsteht ja erst durch die Sucht. Wenn du den Entzug hinter dir hast, dann ist auch die Beruhigende Wirkung weg. Denn die beruhigende Wirkung entsteht ja nur dadurch dass der Nikotinpegel im Körper der gefallen ist wieder auf den Normalpegel aufgefüllt wird.
    Meiner Meinung nach gibt es nur ein ganz oder gar nicht, wenn man schonmal süchtiger Raucher war.

    Mit dem aufhören würde ich dir raten: Lass die Zigaretten ganz weg. Kein langsames reduzieren! Denn das ist (wie bei anderen Drogen auch) viel schwieriger als wenn du sie aprubt absetzt. Solange du reduzierst regst du dein Suchtgedächtnis nämlich mit jeder Zigarette aufs neue an.

    Viel Erfolg :gi:

    Sphaira

    Hallo Matthes,

    das ist ja ein toller Freund. Sorry, dass ich das so sag, aber wenn ich so was hör, dann macht mich das wütend. Gerade jemand der selbst schon mal süchtig von etwas war müsste doch wissen, wie schwer es ist ein Medikament abzudosieren. Auf sein Fehlverhalten solltest du ihn wirklich ansprechen. Kannst ihn ja fragen, wie er sich gefühlt hätte, wenn du solche Sprüche losgelassen hättest, als er auf Diazepham war. Du musst ihm da Grenzen setzen, sonst kann es gut sein, dass er solche Aussagen immer wieder trifft.

    Ich finde ja nachwievor, dass Klinik trotzdem immer noch das beste wäre. Aber die Suchtambulanz wäre alternativ auch eine gute Sache. Sagst halt, dass du bereits angefangen hast abzudosieren und weil du nicht in ne Klinik willst, weil dich da nicht wohl fühlst, rufst du jetzt bei der Ambulanz an und bittest um nen Termin. Bevor dus alleine machst geben die dir bestimmt nen Platz. Musst nur hartnäckig sein. :gi:

    lg Sphaira

    Hallo MamaMia,

    ich finds gut, dass du einen neuen Versuch in Angriff nimms. Ich finds auch toll, dass dein Mann dismal mitmachen will. Aber lass dich nicht mitreisen, wenn dein Mann es dann doch nicht schaffen sollte. In erster Linie musst nach dir schauen und dass du es für dich schaffst. Ganz egal was dein Mann macht. Sonst leidest im endefekt nur DU darunter.

    lg Mona

    Hallo Matthes,
    ich freu mich wirklich sehr für dich, dass du dich deinem Bruder öffnen konntest und es dir was gebracht hat.:am:
    Was hat er denn dazu gesagt?

    Ich finde du solltest den Klinikaufenthalt sofort beantragen. Normalerweise dauert das ein bisschen bis der Antrag durch ist. Bis dahin hast du Zeit dich 1. um eine Wohnung zu bemühen. Wenn du wirklich jeden Tag intensiv schaust, geht das doch auch flott voran. Und 2. kannst du dein Tavor abdosieren. Denn sei mal ehrlich zu dir selbst: Du zögerst dein Leiden nur in die Länge, um so länger du mit der Klinik und damit auch mit dem Entzug wartest.
    2 Monate finde ich doch eine ziemlich lange Zeit. Wenn du einen Plan aufstellst wie viel du jeden Tag an Tavor nehmen willst und wie schnell du mit der Dosis runter gehen willst, das funktioniert nicht. Nicht weil ich dich zu blöd oder schwach dafür halte, sondern weil Sucht etwas ist was man nicht kontrollieren kann. Wärst du nicht süchtig, könntest du so einen Plan sicher erstellen und einhalten. Aber da du süchtig bist bedarf es profissionelle Hilfe. Deinen 1. Entzug hast du auch mit Hilfe hinter dich gebracht und du schreibst selbst es ging dir danach besser. Warum nicht auch dieses mal diesen Weg gehen der schon einmal funktioniert hat? In der Klinik (ist ja so ne Psychiatrische Klinik wie die wo du das letzte mal warst? Oder ist es die selbe?) helfen die dir vielleicht sogar mit der Wohnungssuche, falls du bis zum Klinikantritt keine findest. (ich weis ja nicht wie lange man da warten muss) Und wenn das auch nicht klappt, dann hast du nach dem Klinikaufenthalt wenn du erst mal clean bist sicher auch mehr Energie erneut auf Wohnungssuche zu gehen.

    lg Sphaira

    Hallo Matthes,

    das finde ich gut, dass du da mit jemandem reden kannst. Ich dachte mir, dass du bei deinen Freunden gerade auch das Ansprechen könntest warum du nicht immer mitspielen kannst, oder warum du ihnen oft nicht in die Augen schauen kannst. Denn dann können deine Freunde dein Verhalten besser nachvollziehen. Ich kann mir auch vorstellen, dass dir das ein Stück weit den Druck nimmt und das Problem im Endefekt schrumpt. Mir hat so eine direkte Ansprache in solchen Situationen schon oft geholfen. Das nur am Rande als kleinen Tipp. :gi:

    Ich finde dein Berater vom sozial psychiatrischen Dienst hat recht. Mach das unbedingt so wie er es sagt. Denn wie willst sonst jemals wieder ganz vom Tavor los kommen, wenn nicht auf so radikale weise? Wenn du was mitnimmst, dann lässt dir ja die Hintertür offen doch wieder was zu nehmen.
    Dass, das hart ist ist verständlich. Aber um clean zu werden führt kein Weg daran vorbei. Aber allein aus dem Grund wieder lachen zu können (wie es nach deinem letzen Entzug war), ist es das ganze doch schon wert.

    lg Sphaira

    Hi Matthes,

    ich finds gut, dass du dich nun doch wieder dazu entschlossen hast ne Kur zu machen. :fr:
    Vielleicht kanns diesmal auch nochmal auf das Angebot der Sozialarbeiterin zurückkommen dir bei der Wohnungssuche behilflich zu sein. So geht das ganze etwas leichter. Vielleicht bis auch bereit ein paar Kompromisse einzugehen, was die größe der Wohnung angeht. Denn lieber ne etwas kleinere Wohnung als ne stressige Wohnsituation bei den Eltern.
    Aber jetzt musst echt schauen, dass an der Entwöhnung vom Tavor dran bleibst. Jetzt hast schon angefangen. Nimm den Rückfall so hin. Ist passiert. Aber jetzt ziehs auch durch.

    Betrachte doch mal die Situationen in denen du mutig warst. Du warst trotz Angst in deiner Werkstatt und hast dort das erreicht was du wolltest. Darauf kannst doch stolz sein. Und darauf kommts doch letztendlich auch an. Du warst mit deinen Freunden weg, auch wenn nicht immer mitgespielt hast. Du hast mitgespielt und warst dabei. Sozialer Kontakt tut gut und Freunde sollten es verstehen, wenn mal nicht in der Stimmung bist mitzumachen. Du hast dich erneut nach ner Wohnung umgesehen, obwohl das Tavor abdosierst und all die Entzugssymptome hast. Du warst beim Hausarzt und hast um eine Kur gebeten, was bistimmt auch nicht leicht war. Aber all diese kleinen Schritte machen dich stärker und sorgen letztendlich dafür dass du ans Ziel kommst. Nun schau, dass du den Tavorentzug durchziehst. Hältst die negativen Phasen immer wieder aus wächst du daran und sorgst letztendlich dafür dass du ans Ziel kommst und das positive Gefühl das dir heute morgen den Antrieb gegeben hat häufiger wird.

    Was mich jetzt noch interessiert: Wissen deine Freunde was du durchmachst? Bzw. kannst du mit ihnen drüber reden?

    Wünsch dir Kraft :gj:

    lg Sphaira

    Und wie sich das verbessern würde. Und nebenbei noch einiges andere. Schreib dir doch mal ne Liste mit all den Dingen die durchs Kiffen negativ beeinflusst werden. Nach und nach kommt da echt was zusammen. Hab ich auch gemacht als ich aufgehört hab. Und ich war echt erstaunt wie viele Gründe es eigentlich fürs clean sein gibt. Du hast dann alles mal voraugen. Das motiviert ungemein.

    Vor was hast du Angst? Stell doch mal gegenüber: Die harte Zeit die dir bevorsteht wenn du aufhörst, ist nichts gegen den Rest des Lebens das noch einige Jahrzehnte dauert und sehr viel schöner werden kann ohne Gras.
    Manchmal machts auch richtig Spaß an sich selbst zu arbeiten, wenn man die Fortschritte sieht und wieder stolz auf sich sein kann. Ging mir jedenfalls so. Clean werden ist zwar oft sehr anstrengend, aber im Grunde etwas wunderschönes, da man eine Erkenntnis nach der Anderen macht und sich ein ganz neues Gefühl von Lebensfreude in dieser Zeit einstellt.
    Das Ende von etwas macht immer Angst. Aber du musst wissen: Immer wenn etwas zu Ende ist, dann kann auch etwas neues zu blühen beginnen. :smiling_face:

    Packs an! Jeder kanns schaffen, der es will. :gi:

    lg Sphaira

    Hi Smallgroovie,

    Zitat von Smallgroovie;258087

    Ich glaube, je länger man kifft, um so schlimmer wird es!


    Ja, das glaube ich auch. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich meine Kognition verschlechtert hat. In paar Sphairaten mach ich aber nen IQ-Test. Da hab ich dann die Differenz schwarz auf weiß.
    Ich denk mir, entweder hab ich nicht lange genug gekifft um eine Verschlechterung zu bemerken, oder es ist völlig normal, dass es einem selbst nicht auffällt, selbst wenn man viel länger kifft, da der Prozess "klar werden" sehr schleichend voran geht.

    Zitat von Smallgroovie;258087

    Magst Du den Unterschied zwischen Jetzt und der Kifferzeit mal beschreiben?


    Mir fällt rückblickend massiev auf, dass ich wenn ich den Ort wechsel nicht alles immer stehen und liegen lasse sondern besser planen kann was ich brauche. Ich muss nicht 3 mal umdrehen um doch noch was mitzunehmen, sondern höchstens ab und zu einmal. :fh:
    Ich verliere weniger. Kann mir Sachen wieder besser merken wie z. B. Termine. Bin daher auch zuverlässiger. Ich kann wieder einigermaßen Kopfrechnen ohne mit den Gedanken im Lehren rumzuhängen. Mein Problemlöseverhalten hat sich gebessert, weil ich den Überblick besser behalten kann, wenn ich an mir oder etwas arbeiten möchte. Kann mich im Gespräch besser ausdrücken, weil ich nicht so häufig den Faden verliere oder mir das richtige Wort nicht einfällt. Ich kann auch besser zuhören und kapieren was jetzt die Botschaft in nem Satz ist.
    Ich glaub ich könnt noch mehr aufzählen, aber das reicht jetzt mal.

    Ich bin mir sicher dass sich bei dir auch einiges verbessern würde, so dass du dann zufriedener mit deiner Hirnleistung sein könntest. Also rann an die Arbeit und aufhören. Ich sag dir es lohnt sich. Und das nicht nur im kognitiven Bereich.:gi:

    lg Sphaira

    Hallo Smallgroovie,

    Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich hab 1 halbes Jahr hin und wieder gekifft und ab 17 dann 2 Jahre intensiev. Ist bei mir nicht anders, als das was du bei dir beschreibst.
    Was ich mich allerdings oft frage ist, ob das Kiffen bei mir wirklich so viel dauerhaft negativ verändert hat. Ich war nämlich vorher schon ziemlich verplant, wobei ich keinen unterdurchschnittlichen IQ hatte früher. Ich selbst merke auch keinen kognitiven Unterschied zwischen vor und nach meiner Kifferzeit. Nur einen Unterschied zwischen jetzt und der Zeit in der ich gekifft habe.
    Wie war das bei dir vor dem Kiffen? Und wie lange war der Zeitraum in dem du gekifft hast, bzw. kiffst du aktuell noch?

    lg Sphaira

    Hallo Matthes,

    anhand von dem was du über deine Familie erzählst, kann ich verstehen warum du nicht mehr in diesem Umfeld leben möchtest. Da ist es wohl wirklich besser du gehst erst mal auf Abstand, um dich ganz auf deinen Tavor Entzug und den damit verbundenen Komplikationen zu konzentrieren.
    Ich selbst kann es auch nicht haben keinen Raum zu haben in dem ich mich zurückziehen kann. Da fühlt man sich einfach nicht wohl und kann sich nicht entspannen.

    Zitat

    Manchmal und dies geht mir jetzt des öfteren so. Bin ich des kämpfends Müde. Kann keinen klaren Gedanken mehr finden und habe Blockaden das ich mir kaum noch was merken kann.. Aber dies kann auch an dem Entzug liegen von dem Tavor. Dies Schreiben viele als Entzugserscheinungen.


    Ja, das kann sehr wohl an den Entzugserscheinungen liegen. Solche Symptome sind nicht selten, wenn man eine Droge absetzt. Da heißts Augen zu und duch, wenn du was bewegen willst. Irgendwann wirds dann auch wieder einfacher.

    Halt uns auf dem Laufenden. :gi:

    lg Sphaira